Mittwoch, 24. September 2008

Spielberg und Disney, sitzen auf 'nem Baum...

Lange kündigte es sich an, nun wird es Wirklichkeit: Steven Spielbergs einstmals unabhängiges Studio DreamWorks verlässt den Schoße der mittelfristigen "Mutter" namens Paramount Pictures, um wieder selbstständig zu werden.
Allerdings benötigt DreamWorks einen Verleih für seine Filme. Um genau dieses Recht entbrennt in Hollywood derzeit ein Wettrennen zwischen den großen Studios, wobei sich laut Insidern vor allem Universal und Walt Disney am meisten um die Vertrtiebsrechte für die Filme von DreamWorks streiten.

Laut Hollywood Reporter.com, wo sich detailliertere Infos zum Thema finden, betragen die zu erwartenden Einnahmen für den zukünftigen Verleih der DreamWorks-Filme lediglich einen Prozentsatz von 8%, was eine sehr niedrig gesteckte Einnahmequelle für einen Kinoverleiher ist. Jedoch sind 8% noch immer besser als nichts und, so wenig es sich auch die anderen Studios zugestehen möchten, mit DreamWorks hat man auch ein verlässliches Pferd im Stall, das immer wieder hohe Einnahmesummen nach Hause bringt. Da gibt man sich bereits mit 8% zufrieden, zumal ein Deal mit DreamWorks auch eine engere Zusammenarbeit mit Steven Spielberg bedeutet.

Vor allem für Disney wäre ein solcher Vertragsabschluss ein Traum. Nicht nur könnten sich Bob Iger und Spielberg endlich dransetzen den Rechtsstreit um Roger Rabbit zu beenden, man hätte zugleich auch die Chance, sich den größten Konkurrenten auf dem Animationsfeld einzuverleiben.
Katzenbergs DreamWorks Animation ist zwar seit dem Paramount-Deal rechtlich unabhängig von DreamWorks, doch wenn Spielberg und David Geffen die Vertriebsrechte in die Hände eines neuen Studios legen wird es doch recht unwahrscheinlich, dass Katzenberg sein eigenes Ding drehen wird.

Es könnte also passieren, dass Katzenberg bald wieder einen Gehaltscheck mit Micky Emblem erhält. Und das, nachdem er sich wutentbrannt aus dem Konzern verabschiedete, weil man ihn ihm nicht den neuen Präsidenten der Disney Company sah.

Sollte es tatsächlich so weit kommen, ich schwöre euch, wir Disneyfans werden am Tage der ersten Lohnüberweisung ein schwerfälliges "Plumps!" aus Richtung Kalifornien hören. Katzenbergs mit aller Macht heruntergeschlucktes Ego.

Das darauffolgende Magengrummeln könnte zwar lebensbedrohliche Erdbeben auslösen, doch das wäre es mir wert.

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