Montag, 8. März 2010

Oscar 2010: Das Nachweh

Die Academy Awards hätten vergangene Nacht in drei Richtungen einschlagen können: Den alten, sicheren Weg, den kommerziellen Weg oder den Weg der Überraschungen. Ersteres geschah. Mit Tödliches Kommando - The Hurt Locker gewann der Kritikerliebling des Jahres und Gewinner der meisten Indikatorpreisen den Oscar für den besten Film und fünf weitere Preise, darunter auch für die beste Regie, der so erstmals an eine Frau ging.

Die Show war derweil zum Gähnen. Okay, nicht zum Gähnen, dafür blieb keine Zeit. Doch wenn das kurzweiligste Showelement Ausdruckstanz zu einem Scoremedley ist, dann vermisst man die große Hugh-Jackman-Show ganz schnell ganz dolle. Der hätte wenigstens mitgetanzt. Überhaupt: Was sollte das? Man engagiert gleich zwei Moderatoren, lässt die beiden zusammen aber weniger machen, als Jackman alleine. Als Unterhaltungsshow versagte der gestrige Abend ungeheuerlich.
Dennoch seien euch hier die Gewinner des Abends präsentiert:

Bester Film: Tödliches Kommando - The Hurt Locker
Bester Schauspieler: Jeff Bridges für Crazy Heart
Beste Schauspielerin: Sandra Bullock für The Blind Side
Bester männlicher Nebendarsteller: Christoph Waltz für Inglourious Basterds
Beste weibliche Nebendarstellerin: Mo’Nique für Precious
Bester Animationsfilm: Oben
Bestes Szenenbild: Rick Carter und Robert Stromberg für Avatar
Beste Kamera: Mauro Fiore für Avatar
Beste Kostüme: Sandy Powell für The Young Victoria
Beste Regie: Kathryn Bigelow für Tödliches Kommando - The Hurt Locker
Bester Dokumentarfilm: The Cove
Bester Kurz-Dokumentarfilm: Music by Prudence
Bester Schnit: Bob Murawski und Chris Innis für Tödliches Kommando - The Hurt Locker
Bester fremdsprachiger Film: El Secreto de Sus Ojos (Argentinien)
Bestes Make-Up: Barney Burman, Mindy Hall und Joel Harlow für Star Trek
Beste Filmmusik: Michael Giacchino für Oben
Bester Song: The Weary Kind aus Crazy Heart
Bester animierter Kurzfilm: Logorama
Bester Kurzfilm: The New Tenants
Bester Tonschnitt : Paul N. J. Ottosson für Tödliches Kommando - The Hurt Locker
Beste Tonabmischung: Paul N. J. Ottosson und Ray Beckett für Tödliches Kommando - The Hurt Locker
Beste visuelle Effekte : Joe Letteri, Stephen Rosenbaum, Richard Baneham und Andrew R. Jones für Avatar
Bestes adaptiertes Drehbuch: Precious
Bestes Originaldrehbuch: Tödliches Kommando - The Hurt Locker

Mehr über die gestrige Verleihung findet ihr hier und in meinem Live-Blogging.

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2 Kommentare:

Andi hat gesagt…

Nur 2 Oscars dieses Jahr für "uns", sehe ich das richtig?
Und wie immer in den Standardkategorien. Naja, ich will nicht motzen, aber für "Küss den Frosch" hätte ich mich mehr gefreut. Und noch nicht mal einer für einen Song. Sauerei!

Sir Donnerbold hat gesagt…

Ja. Richtig gesehen. Zwei Disney-Siege. Aber verdiente! "Küss den Frosch" hätte ich auch einen Song-Oscar verdient, aber es hat leider nicht sollen sein.

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