Dienstag, 13. September 2011

"The Dark Knight": Analyse der Verfolgungsjagd

Bis der dunkle Ritter wieder aufsteigt, dauert es leider noch ein wenig. Glücklicherweise ist Christopher Nolans meisterliche Comicadaption The Dark Knight ein so reichhaltiger Film, dass auch Jahre nach dem Kinostart immer wieder neue, detallierte Blicke auf diesen Superheldenthriller möglich sind. So lässt sich die Wartezeit exquisit verkürzen.

Ausnahmsweise sei mal ein kritischer Blick auf The Dark Knight gegönnt. Filmkritiker Jim Emerson pflückt die große Verfolgungsjagd auseinander un erklärt, weshalb er sie nur passabel findet:


(gefunden via /Film)

Haarspalterei oder berechtigte Kritik? Ihr entscheidet...

3 Kommentare:

WildHuhn hat gesagt…

HAARSPALTEREI !

Anonym hat gesagt…

Nein, ich finde es berechtigt. Er sagt ja selbst, dass es deshalb kein per se schlechter Film ist. Und er zeigt klar Mängel auf, die diese Szene einfach undurchschaubar machen. Ich habe dieses Gefühl der Verwirrung jedes Mal, wenn ich diese Szene sehe, allerdings dachte ich, das wäre irgendwie so gewollt. Naja^^

Stefan Kraft hat gesagt…

Ich habe den Videobeitrag jetzt nur kurz überflogen, denke aber, dass durchaus legitime Kritikpunkte enthalten sind. Jim Emerson relativiert aber ja teilweise selbst und äussert Vermutungen, warum das Ganze nicht optimal lief. Was ich mir vorstellen kann:
- Nolan ist kein geborener Actionregisseur und muss darin wohl teilweise noch Erfahrungen sammeln.
- Wie Emerson selbst sagt, hat man versucht, möglichst viel mit IMAX-Kameras und mit möglichst in der Realität durchgeführten Stunts zu realisieren, was das Material, um die Verfolgungsjagd zu schneiden, wohl eingeschränkt hat. Man hat sich - so meine Interpretation - sozusagen ein wenig übernommen.
- Manche Sachen können aber tatsächlich auch beabsichtigt sein bzw. einfach Nolans Stil entsprechen.

Mich selbst hat die Verfolgungsjagd eigentlich nie verwirrt. Sie hat mich allerdings auch nicht recht mitgerissen, vielleicht wegen der genannten Schneidefehler. Gleichzeitig empfinde ich sie aber auch wieder teilweise im positiven Sinne ungewöhnlich.

Was mich eher "beunruhigt": Möglicherweise wird man Nolan in ein paar Jahren als überbewertet abkanzeln, wenn jetzt immer mehr negative Stimmen auftauchen. Aber vielleicht wird die Bewunderung für ihn auch wieder auf ein normales (immer noch hohes) Maß zurückgeschraubt, nachdem es im Zuge von TDK hochgeschossen war.

Kommentar veröffentlichen