Übrigens: Vaiana, Nocturnal Animals, La La Land, Jackie und Manchester by the Sea habe ich schon in Pressevorführungen gesehen. Daher sind sie keine "Ich warte gebannt auf euch"-Filme mehr.
So. Nachdem wir das aus dem Weg geräumt haben: Hier meine 45 derzeit am meisten erwarteten Filme!
Platz 45: Birth of a Nation
Das in den USA schon längst veröffentlichte, intensive Historiendrama erlitt aufgrund des Privatlebens des Regisseurs einen gehörigen PR-Schaden, der, mag man den Oscar-Experten glauben, jegliche Academy-Award-Chancen des auf Sundance noch gefeierten Films zerstört hat. Dennoch: Sieht nach zwei packenden (und nun noch schmerzlicheren) Filmstunden aus!
Platz 44: Happy End
Wenn Michael Hanekes neuer Film auf den Titel Happy End hört, können wir uns sicher sein, dass uns die Plakate anlügen werden. Das Drama zwischen Isabelle Huppert, Jean-Louis Trintignant, Mathieu Kassovitz und Loubna Abidar über eine wohlhabende Familie und deren Haltung zur Flüchtlingsdebatte wird wohl kaum ein zweites Willkommen bei den Hartmanns. Es sei denn, Haneke wird auf seinen alten Jahren zum optimistischen Menschenfreund. Ich bezweifle das ...
Platz 43: Vox Lux
Rooney Mara, zum Ersten: Unter der Regie von Brady Corbet spielt sie sich hier gemeinsam mit Jude Law durch eine fiktive Popstar-Biografie, die sich vom Jahr 1999 bis ins Heute erstreckt und zeigt, wie eine willensstarke Frau aus einer Tragödie in den Charthimmel kämpft.
Platz 42: The Florida Project
Oder: "Escape From Tomorrow in weniger nervig"! Tangerine L.A.-Regisseur Sean Baker versammelt Willem Dafoe, Caleb Landry Jones, Macon Blair, Karren Karagulian und Sandy Kane vor der Kamera eines teils in Walt Disney World gedrehten Dramas über eine Sechsjährige, die während ihres Traumurlaubs nicht bemerkt, dass ihre Familie vorm Zusammenbruch steht.
Platz 41: Based On A True Story
Das droht kontrovers zu werden: Roman Polanski erzählt in diesem Thriller von einem Schriftsteller, der durch eine von ihm besessene Frau in Gefahr gebracht wird. In den Hauptrollen sind die stets famose Eva Green sowie Emmanuelle Seigner zu sehen. Thinkpieces ahoi, aber vielleicht kriegen wir auch einen packenden, gut gespielten Film zu Gesicht?
Platz 40: Valerian
Sieht nach buntem Spaß aus, der Luc Besson zurück ins Das fünfte Element-Segment zurückführt. Dane DeHaan kann was, Cara Delevigne fand ich in zwei ihrer Leinwandausflüge gut, Clive Owen darf auch gern wieder was zu tun haben, Rihanna kann man sich sparen, dafür freue ich mich auf John Goodman!
Platz 39: The Old Man And The Gun
Elliot, der Drache-Regisseur David Lowery hat sich nochmal Robert Redford geschnappt und obendrein die Patronin dieser Hitliste, Rooney Mara, und Casey Affleck, um von einem alternden Bankräuber zu erzählen, der es noch einmal wissen will. Redford deutete an, dass dieser Film sein Abschied von der Leinwand werden könnte. Ich hoffe auf einen würdevollen Abschluss einer großen Karriere.
Platz 38: Get Out
Jordan Peele von der kultigen, leider beendeten Sketchcomedy Key & Peele schwingt sich hinter die Kamera, um für Blumhouse einen Horrorfilm zu inszenieren, der sein Ohr am Puls der Zeit hat: Ein Afro-Amerikaner lernt die wohlhabenden Eltern seiner weißen Freundin kennen und wird willkommen geheißen. Aber er hat begründete Zweifel, ob nicht doch böser Hass unter der Oberfläche brodelt.
Platz 37: Lion
Und schon wieder Rooney Mara, wenngleich nur in einer Nebenrolle: Im Mittelpunkt dieses im Oscar-Rennen befindlichen, inspirierenden Dramas steht ein junger Mann, der auf einen Schlag davon eingeholt wird, dass seine Vergangenheit ins Ungewisse abgedriftet ist. Wo ist seine Familie aus seiner Zeit als armes indisches Kind hin? Er begibt sich auf Spurensuche ... Emotionskino, Oscar-Style. Kann manchmal schwer daneben gehen, aber ich bin zuversichtlich!
Platz 36: Wonder Woman
Man of Steel hat mir gefallen (drückt mir nur eure wütenden Kommentare darüber rein, dass der Film Superman falsch verstanden hat). Batman v Superman: Dawn of Justice fand ich grauenvoll (drückt mir nur eure wütenden Kommentare rein, dass ich ein geheimer Agent der Marvel Studios bin). Suicide Squad fand ich misslungen, aber wenigstens kurzweilig (drückt mir nur eure wütenden Kommentare "aus Prinzip!" rein). Aber die Hoffnung stirbt nicht so schnell. Es begab sich einst ein annehmbar gestartetes, doch nicht durchweg gelungenes Superhelden-Franchise, das mit der Geschichte einer einst als "nicht international massentauglich genug" eingeschätzten Hauptfigur in die Zeit eines Weltkriegs zurückreiste und urplötzlich so richtig zündete. Gal Gadot gefällt als Wonder Woman, Patty Jenkins kann was und Hans Zimmers Wonder Woman-Theme gehört zu den wenigen erkennbaren Superheldenmotiven der Jetztzeit. Und ich werde langsam zum Chris-Pine-Fan. Also: Rock on!
Platz 35: The LEGO Batman Movie
Ein Film über Batman, der Spaß machen will? Haben wir die 90er? Und, wie bitte, dieses Mal hat der alberne Witz Hand und Fuß (und Klotz)? Super. Nun muss The LEGO Batman Movie nur einen längeren Atem haben als der zwischendrin aus der Puste geratene LEGO Movie.
Platz 34: Mary Magdalene
Schon wieder Rooney Mara! Und Joaquin Phoenix sowie Chiwetel Ejiofor: Erzählt wird die Geschichte der berüchtigten Maria Magdalena, der nicht nur ein Ohrwurm gewidmet wurde, sondern obendrein Generationen von Theologen Kopfzerbrechen bereitet hat. Der heimliche 13. Apostel, Frau von bekanntem Namen und womöglich eine Arbeiterin der Nacht, obendrein die erste Person, die den wiederauferstandenen Jesus zu Gesicht bekommt. Das dürfte ein laut debattierter Film werden, doch viel mehr interessiert mich, dass wir dem Trend der vergangenen Jahre, Sandalenfilme auf die Leinwand zurückzubringen, hiermit vielleicht endlich eine dramatische, gut gespielte Geschichte bescheren können.
Platz 33: Elle
Paul Verhoeven provoziert mit einem Rape-Revenge-Drama von herausragend-intensiver Atmosphäre. Das hat Flop- und Top-Potential gleichermaßen. Spannend wird's!
Platz 32: Die Schöne und das Biest
Ganz ehrlich? Bei der Euphorie um den Trailer bleibe ich außen vor. Der verkauft Bill Condons Realfilmadaption des Zeichentrickklassikers als Shot-for-Shot-Remake. Sowas braucht's nicht. Aber mit einem talentierten Ensemble, prächtiger Ausstattung und neuer Musik von Alan Menken erhoffe ich mir eine Produktion, die so viel mehr wird als der Trailer andeutet.
Platz 31: Moonlight
Ein intensiv gefeiertes, visuell packendes Drama über einen jungen, afroamerikanischen Homosexuellen, das ebenso smart wie emotional und anspornend sein soll? Der Oscar-Hype hat mich angesteckt. Her mit dem Film!
Platz 30: Live by Night
Ben Affleck. Film Noir. Erste Stimmen sagen: Der Film ist viel tagesaktueller, als einem lieb sein kann. Starke Bilder. Da habe ich Bock drauf!
Platz 29: Tully
Nach einem schwachen und einem vollkommen missratenen Film wird es dringend Zeit, dass Regisseur Jason Reitman zu alter Form zurückfindet. Und ich mache mir große Hoffnungen, dass Tully dieses Comeback darstellen wird - führt es Reitman doch wieder mit Charlize Theron zusammen, der Hauptdarstellerin seines bislang letzten sehenswerten Films. Da ist der Plot (genervte Mutter freundet sich mit Kindermädchen an) glatt nebensächlich.
Platz 28: Logan Lucky
Von wegen "Ruhestand": Steven Soderbergh dreht wieder für die große Leinwand. Mit im Gepäck: Seine Muse Channing Tatum, Ex-Bond in spe Daniel Craig, Adam Driver und eine dramatische Heist-Geschichte mit NASCAR-Setting. Nach dem enttäuschenden Side Effects muss es doch wieder aufwärts gehen für Soderbergh!
Platz 27: Spider-Man: Homecoming
Der Humor im Trailer trifft genau mein Komikzentrum. Die Action derweil: Da muss der Film selbst noch nachlegen. Aber: Michael Keaton! Wuhu!
Platz 26: Paddington 2
Paddington ist einer der süßesten, knuffigsten, herzerwärmendsten und tollsten Filme dieses Jahrzehnts. Für Teil zwei sind dieselben kreativen Kräfte an Bord. Ich freue mich auf clevere Feel-Good-Zeit im Kino mit einem marmeladenversessenen Kuschelbär und seinen britisch-witzigen Erlebnissen! Aber wird die Genialität des Originals erneut erreicht? Ein wenig Angst habe ich schon ...
Platz 25: Transformers: The Last Knight
Drei unverschämt miese Filme lang hat Michael Bay geübt, um dann mit Transformers: Ära des Untergangs plötzlich die Formel für Alienroboterverwüstungsaction gefunden zu haben. Die Lösung: Wenig Humor. Viel Wahnsinn. Bisher spricht ALLES was über Transformers: The Last Knight berichtet wurde, für noch viel, viel mehr Wahnsinn. Boom!
Platz 24: Redoubtable
The Artist-Regisseur Michel Hazanavicius verfilmt die berühmt-berüchtigte Affäre zwischen Filmkritiker/Regisseur und Schauspielerin Anne Wiazemsky. Filme über Filme. Damit lockt man mich immer, und dass der gute Mann das beherrscht, hat er ja bereits bewiesen.
Platz 23: MIB 23
Laut Jonah Hill könnte es passieren, dass das 21 Jump Street/Men in Black-Crossover doch nicht zustande kommt. Ich hoffe, er irrt sich. Das. Wird. Der. Meta-Humor. Hammer!
Platz 22: Black Panther
Bomben-Cast. Eine Titelfigur, die schon in Captain America: Civil War rockte und für agile Mann-gegen-Mann-Kämpfe steht. Ein vielversprechender Regisseur. Ich bin heiß drauf!
Platz 21: A United Kingdom
David Oyelowo und Rosamund Pike in einer Story über eine verbotene Liebe. Toller Trailer. Gute internationale Kritiken. Her damit, so schnell wie möglich!
Platz 20: Rock That Body
Man nehme: Die lustigste Frau der USA, Kate McKinnon. Eine der lustigsten Frauen Hollywoods, Jillian Bell. Und die für die Leinwand geschaffene Scarlett Johansson sowie Ilana Glazer und Zoe Kravitz, um eine Komödie über fünf Freundinnen zu erzählen, deren Junggesellinnenabschied in Miami durch einen verrückten Vorfall aus der Bahn geworfen wird. Was kommt dabei raus? Immense Vorfreude meinerseits!
Platz 19: Bullyparade - Der Film
Ein wilder Blödelspaß, der den Jüngeren aufgrund der fehlenden Nostalgie für die Bullyparade wohl nichts geben wird und den Älteren zu hektisch ausfallen dürfte. Wer aber (so wie ich) mit der kultigen ProSieben-Comedy "pubertiert ist", darf sich dem Trailer nach zu urteilen auf einen auf Kinolevel aufgepusteten Edelunsinn freuen.
Platz 18: The Discovery
Zur Abwechslung mal ein Film mit Rooney Mara (die 2017 wohl mit aller Macht als meistbeschäftigste Person Hollywoods prämiert werden will) In dieser philosophischen Sci-Fi-Liebesgeschichte dreht sich alles darum, wie sich die Liebe in einer Welt verändert hat, in der vor einem Jahr wissenschaftlich bewiesen wurde, dass es ein Jenseits gibt. Charlie McDowell inszeniert Jason Segel, Robert Redford, Riley Keough und Jesse Plemons zählen zum Cast. Dieser Film könnte unter seinem intellektuellen Potential zusammenbrechen. Oder in ungeahnte Sphären emporschießen.
Platz 17: Fences
Denzel Washington. Dieser Trailer. 'nuff said!
Platz 16: Sieben Minuten nach Mitternacht
Ich freue mich ja eigentlich nur auf den Film, weil meine geschätzte Kollegin Antje Wessels so sehr von ihm schwärmt und ihre Argumente überzeugen.
Platz 15: Kingsman: The Golden Circle
Teil eins hat mir sehr gefallen. Teil zwei holt Channing Tatum, Elton John und Julianne Moore hinzu. Was kann da schon schiefgehen? (Halle Berry, das kann schiefgehen ...)
Platz 14: Thor: Ragnarök
Es könnte der lustigste Thor-Film werden. Es MUSS der lustigste Thor-Film werden! Cast und Regie geben das Zeug dazu her, und wenn es nebenher noch spektakulär und packend wird ... Spitze!
Platz 13: Dunkirk
Oder: Tom Hardy. Christopher Nolan. Das Versprechen von vielen praktischen Effekten. Diese drei Aspekte verkaufen mir Dunkirk. Denn eigentlich habe ich den Zweiten Weltkrieg als Filmstoff über.
Platz 12: Gigantic
Ich habe im Moment zwar nicht das Verlangen, dringend eine neue X und die Bohnenranke-Kinomär zu sehen. Aber Nathan Greno (Rapunzel) als Regisseur hat schonmal ein wunderschönes Disney-Computerfilmmärchen verantwortet und Marvel-Autorin/Pixar-Kreativschaffende Meg LeFauve bringt sicher frischen Wind ins Haus der Maus.
Platz 11: Baby Driver
Edgar Wright kommt zurück. Mit einem interessanten Cast (Ansel Elgort, Lily James, Jamie Foxx, Jon Hamm, Kevin Spacey). Und mit einer Story über einen musikverrückten Fluchtwagenfahrer. Genau sein Metier: Musik und Tempo. Wird was!
Platz 10: Split
M. Night Shyamalan berappelte sich mit The Visit langsam wieder. Nun dreht er auf - und lässt James McAvoy durchdrehen. Sieht saustark aus!
Platz 9: The Dinner
Ich liebe Streitfilme. Gib mir ein kleines Ensemble, einen begrenzten Schauplatz und ein Streitthema, über das sich die Figuren auslassen. Und schon bin ich glücklich. Und dieser Zankfilm klingt richtig intensiv: Zwei Familien treffen sich, um über das grauenvolle Verbrechen zu sprechen, das ihre Kinder begangen haben ... Die Zankhähne: Chloe Sevigny, Rebecca Hall, Laura Linney, Richard Gere und Steve Coogan.
Platz 8: Free Fire
Ben Wheatley lässt Sharlto Copley, Armie Hammer, Brie Larson, Cillian Murphy und Jack Reynor in einem stark kondensierten Retro-Actionfilm aufeinander schießen. Schlicht. Schnell. Hart.
Na logo!
Platz 6: Untitled R-rated Channing Tatum / Joseph Gordon-Levitt Musical
Zwei von mir gern gesehene Darsteller (Tatum erst seit wenigen Jahren) machen zusammen eine Musicalkomödie. Mit einem R Rating! Das wird verboten lustig!
Platz 5: Coco
Lee Unkrich, der Regisseur von Toy Story 3. Mexiko-Setting. Ein Pixar-Film über den Tag der Toten. Ich bin jetzt schon gehyped!
Platz 4: Gore Verbinskis Driverless Car Race Movie
Eine weltumspannende Wettrennkomödie. Das gab es schon länger nicht mehr. Und mit Gore am Steuer, einem Aufhänger rund um die Panik ob autonomer Autos und Gores Wunsch, die lustigsten Leute Hollywoods zu versammeln, dann kann ich einfach nicht widerstehen!
Platz 3: Rogue One: A Star Wars Story
Gareth Edwards Kriegsfilm-Heist-Movie-Weltraumabenteuer sieht packend aus. Die ersten Stimmen sind umwerfend. Und als Film über die Rebellion der diversen Hoffnungsträger gegen das faschistoide Imperium trifft der erste große Star Wars-Ablegerfilm den Nerv der Zeit. Hype!
Platz 2: Pirates of the Caribbean - Salazars Rache
Hype! Hype! Hype!
Platz 1: A Cure for Wellness
The. Hype. Is. Real!
Was sind eure filmischen Most Wanteds? Lasst es mich wissen, ich bin neugierig!
2 Kommentare:
Junge, Junge, hast du mittlerweile wieder mehr Zeit für deinen Blog? Die Anzahl der Beiträge ist ja ein wahrer Genuss. Von Happy End habe ich bisher noch nie gehört, aber deine kurze Beschreibung hat mich überzeugt, dass das einer der besten Filme des Jahrzehnts werden könnte. Bei mir weit oben auf der Liste stehen noch War for the Planet of the Apes und Logan
Ja, ich kann momentan was besser mit der Zeit haushalten, und pumpe das sehr gern in den Blog. :)
Und auf "War ..." bin ich auch neugierig, "Logan" wiederum hat bisher den Funken nicht rüberspringen lassen. Kann ja noch kommen.
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