Montag, 31. Dezember 2018

Meine Filmhits 2018


Liebe Leute, es ist nun wieder so weit: Es ist Silvester, und somit schreiben wir den Tag, an dem ich traditionell eine musikalische Hitliste präsentiere. Nach langen Jahren eines generischen Countdowns, geht es seit 2016 hier stattdessen um meine liebsten Filmsongs des ausklingenden Filmjahres. Und um die Sache spannend zu halten, wird jeder Film bloß ein Mal rangelassen. Das verzerrt das Bild natürlich, macht aber hoffentlich den Artikel unberechenbarer. So, genug der Vorrede. Licht aus, Spot an, Musik ab!


Platz 8: Goodbye Farewell (Christopher Robin)

Ein bittersüßer Anfang für einen melancholisch-optimistischen Film: Die neue Sherman-Komposition Goodbye Farewell ist zwar kein neues Meisterwerk, wohl aber eine schöne, eingängige Nummer mit unaufdringlich vermittelter, doch intensiver Emotionalität.


Platz 7: Phänomen (Das schönste Mädchen der Welt)

Es ist mir ein Rätsel, weshalb Tobis weder digital noch haptisch ein komplettes Soundtrackalbum zu Das schönste Mädchen der Welt veröffentlicht hat. Stattdessen gab es nur vier Singles, die man auch nicht kompakt in einem Digitalalbum erwerben oder streamen konnte. Naja, was soll's: Phänomen ist guter Rap-Pop mit einer schönen Hook und einer feinen inneren Dramaturgie. Gefällt mir, sehr.


Platz 6: Can You Imagine That? (Mary Poppins' Rückkehr)

Auch wenn A Cover Is Not The Book meine Lieblingsszene in Mary Poppins' Rückkehr ist, so finde ich Can You Imagine That als für sich stehendes Lied, ohne den es begleitenden Film, etwas besser: Eingängige Melodie, toller Gesang von Emily Blunt und eine entspannende Wohlfühl-Fröhlichkeit, die da versprüht wird.


Platz 5: Shallow (A Star Is Born)

Einer der Gänsehaut-Momente in A Star Is Born, und das selbstredend auch dank dieser kraftvollen Country-Poprock-Hymne mit wuchtigen Vocals von Lady Gaga.


Platz 4: Visions of Gideon (Call Me By Your Name)

Sufjan Stevens' verletzliche Folknummer jagt mir einen Schauer über den Rücken und webt einen eingängigen Klangteppich, in dem man sich leicht verlieren kann. Ein kühles, trauriges Lied, das sich dennoch nicht in Mitleid ertränkt. Stark.


Platz 3: The Greatest Show (Greatest Showman)

Wow. Was für ein wuchtiger Auftakt zum Pop-Zirkusmusical Greatest Showman! Vorwärts treibende Klanggewalt, die sich bombastisch aufbaut und dann nach etwas weniger als einer Minute kurz die Zügel locker lässt, um dann in einen melodischen, kraftvollen Song mündet, der die berauschende Sogwirkung perfekt beschreibt, die der Zirkus für unsere Hauptfigur hat und der Film auf uns ausüben möchte. Voll auf die Fresse, aber in allem Mangel an Subtilität echt stylisch und mitreißend.


Platz 2: BAMM (Zombies - Das Musical)

Es ist bescheuert, es macht enormen Spaß, ich liebe es.


Platz 1: Human Voice (Anna und die Apokalypse)

Das weihnachliche Zombie-High-School-Musical Anna und die Apokalypse ist rappelvoll mit tollen Songs, weshalb mir diese Entscheidung schwer gefallen ist. Letztlich habe ich beschlossen, den Song zu nehmen, der mich beim ersten Anschauen dieses Films am meisten überrascht und mitgenommen hat: Nach einigem High-School-Alltag und Zombie-Splatter-Spaß schaltet der Film einen Gang runter und überrascht mit dieser elektronischen Nummer voller Verzweiflung, Sorge und sanft glimmernder Hoffnung auf ein besseres Morgen. Starke Nummer, gute, unverbrauchte Stimmen. Meine Nummer eins des Filmsongjahres.

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