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Mittwoch, 15. Februar 2012

Flanderisierung

Hi-Dili-Ho!

Es ist eines der vielen heiß diskutierten Themen unter Simpsons-Guckern: Die Flanderisierung von Figuren. Ist es gut, dass Figuren zunehmend auf einem von ursprünglich mehreren Charakterzügen reduziert werden und dadurch mehr und mehr zu Karikaturen ihrer selbst verkommen? Oder macht sich die Serie dadurch nur lächerlich?

Benannt wurde dieser Prozess nach der schleichenden Veränderung des Simpson-Nachbarns Ned Flanders, welcher anfangs ein ennervierend-überfreundlicher, ruhiger und bescheidener Geselle war, der Religion schlicht ernster nahm als Homer und sich auch gesitteter benahm. Dann wurde sein fehlender Widerwille, die Kirche zu besuchen, zur wahren Bibel-Obsession, die letztlich sogar Reverend Lovejoy auf den Keks ging. Gleichzeitig blieb Flanders ein freundlicher, zuvorkommender Mitmensch, der sich bloß über unchristliche Dinge mokierte, dann aber aus Konfliktscheue kleinbeigab. Das wurde allerdings nochmal verändert, so dass Flanders zwischenzeitlich als regelrechter Fanatiker dargestellt wurde, der jede Gelegenheit wahrnimmt, um sich über die marode Moral in der Gesellschaft aufzuregen und der seine Kinder mit Hausarrest straft, wenn sie einen Werbetrailer für Grey's Anatomy sehen. Jüngere Episoden können sich derweil nicht entscheiden, ob Flanders ein Fanatiker (kurz vor'm Anzetteln eines Mobs) oder "nur" ein Überchrist (der allerdings auch die Nächstenliebe vor Beschwerden über schwache Moral setzt) ist.

Nahezu das gesamte Simpsons-Ensemble ist von solchen Charakterisierungs-Reinterpretationen betroffen, und der generelle Konsens ist "Die neuen Folgen sind simpler, schriller, oberflächlicher, dümmer". Jedoch liegt die Schwäche vieler neuen Folgen in meinen Augen generell mehr an den Storys, und nicht durchweg zwangsweise an den veränderten Charakterisierungen. Einige Figuren gefallen mir in ihrer "flanderisierten" Form besser - und wieder andere sollten gefälligst wieder normal werden.

Flanderisierung - sie kann gut sein, sie kann schlecht sein. Es kommt darauf an, wo und wie sie eintritt. Möglicherweise lassen sich zu diesem Thema mehrere Artikel spinnen, aber zunächst möchte ich das Simpsons-Figurenrepertoire abklappern. Bei wem ist die comichaftere Version die bessere, bei wem die schlechtere?

Ned Flanders ist ein schwieriger Fall. So sehr mich einige seiner lachhaften, ultrakonservativen Anmerkungen zum Grinsen bringen, ist es für die Serie ein Verlust, dass der neben der Chaos-Titelfamilie lebende "Normalo" und Langweiler derart mutierte. Anfangs war es ein Gag, dass Homer seinen netten Nachbarn nicht leiden konnte, mittlerweile ist eher die Frage, weshalb sich die beiden nicht längst bis auf's Blut bekämpft haben. Deshalb wäre es wohl besser gewesen, wenn eine neue Figur als Fanatiker nach Springfield gezogen wäre. Dass Flanders' Christlichkeit stärker betont wurde (als Stufe 1 seiner "Flanderisierung") fand ich dagegen vollkommen in Ordnung. Nach den ersten drei, vier Staffeln wurde die Serie generell etwas knalliger, ohne sofort schlechter zu werden. Und auch die US-Gesellschaft änderte sich - wenn man es stark generalisieren möchte, brach die normale Mitte weg. Da war es nur konsequent, Ned etwas stärker ins religiöse Lager zu schubsen. Flanderisierung so lala!

Chief Wiggum war früher langweilig. Ein dicker, nicht gerade kompetenter Cop. Nun ist er ein wandelnder Witz - genauso unfähig, aber wenigstens wird seine Idotie für Pointen genutzt. So platt und albern die meisten Wiggum-Witze sind, es sind wenigstens richtige Pointen und auch in den jüngsten Staffeln sind Wiggums Auftritte für mich fast immer garantierte Lacher. Das kann man über viele andere Figuren leider nicht mehr sagen. Flanderisierung gelungen!

Ralph Wiggum war schon immer dumm, aß bereits in den ersten Staffeln Kleber und war zu naiv, Lisas Abneigung zu spüren. Seine versteckten Kompetenzen (etwa als Schauspieler) kamen nur alle Jubeljahre zum Vorschein. Daran hat sich nichts geändert, nur die Schlagzahl, mit der er seine absolut saudämlichen Sätze bringt, hat sich erhöht. Ein ganzes Lied wurde schon mit Ralph-Zitaten gefüllt. Und das mit recht! Flanderisierung gelungen!

Smithers war ganz zu Beginn nicht weiter der Rede werd, wurde aber bald zum seinen Chef verehrenden, ja, heimlich sogar liebenden Assistent. So kennen und lieben wir die Figur Danach wurde er allerdings von einem "Burns-sexuellen" zu einem Homosexuellen mit großer Schwärmerei für seinen Chef - und das ist irgendwie bloß halb so amüsant. Flanderisierung daneben!

Lisa Simpson war nie meine Lieblingsfigur, aber sie wurde über die Jahre zunehmend unausstehlicher. Aus dem aufgeweckten, klugen, jungen und idealistischen Mädchen wurde eine Über-Streberin, die bei jeder 1- schon austickt, sich politisch stärker engagiert, als jeder andere in Springfield und allen ihre Einstellungen die Kehle runterstopfen möchte. Flanderisierung grauenvoll!

Moe war anfangs ein etwas dubioser, nicht sonderlich gepflegter Barkeeper. Das ist er eigentlich immer noch, doch seit seinen ersten Auftritten kam er öfter ins Rampenlicht und offenbarte sich zudem als Kleinkrimineller, absoluter Versager im Umgang mit Frauen und latent suizidgefährdet. Von einzelnen Episoden, die eine dieser Seiten zu stark betont, ist es für mich eigentlich eine Ausweitung seines alten Ichs und ich würde fast sagen, dass er als einzige Simpsons-Figur gewachsen ist, indem man seine Dubioisität weiter auslotete. Flanderisierung mehr als gelungen!

Homer war ein rauer, aber liebevoller, dümmlicher Sitcom-Vater, wurde dann zu einem impulsiven, rachsüchtigen Monstrum und dann zu einem weichherzigen, idiotischen Spinner. Dass Homer ins Zentrum der Serie rückte, gefällt mir und den neuen Dummkopf-Homer mag ich mehr, als den Aggro-Homer, allerdings könnte die Serie noch so viel, viel besser werden, wenn Homer wieder mehr einem echten Menschen ähneln würde, statt einem Witz auf zwei Beinen. Flanderisierung misslungen!

Patty und Selma waren zwei nervige, zynische Schwägerinnen. Nun würden sie Homer beim Selbstmord helfen. Und sie sind anstrengender, denn je zuvor. Flanderisierung misslungen!

Bart wechselt nun, je nach Bedarf der Episode, von einem der harten Kerle auf der Schule zu den coolen, aber noch immer tyrannisierten Kids, zu den Losern. Wenn es Konstanz geben sollte, dann dass der moderne Bart wesentlich boshafter ist, als der freche, jedoch glaubwürdige Bube früherer Staffeln. Das ist zum Teil wohl den Konkurrenzserien zu verdanken (neben den Kindern aus South Park ist Bart ein Engel), passt jedoch nicht ins Simpsons-Universum, welches noch immer bodenständiger ist, als South Park. Bart kann manchmal richtiggehend soziopathisch sein und nach der Ehe seiner Eltern (oder gar deren Leben trachten), Gewissensbisse bringt die Drehbuchfee. Früher war Bart noch eine runde Figur - und funktionierte nur deswegen. Anders als eh nur als lebende Gags gedachte Figuren wie Ralph. Flanderisierung daneben!

So weit also erstmal meine Gedanken zur Flanderisierung in Die Simpsons. Ich überlege mir in Ruhe, ob ich noch bei anderen Serien solche Kommentare zu vermelden habe, so lange können die Jünger alter Staffeln gegen die Fans neuer Staffeln die Kommentarsektion nutzen, um sich zu bekriegen. Viel Spaß!

Montag, 6. Februar 2012

Die Gewinner der 39. Annie Awards


 Am Wochenende wurden die 39. Annie Awards verliehen, und dieses Mal ganz ohne Betrugsvorwürfen, "Schiebung!"-Gebrüll und ähnlichem Geschrei. Der von mir so geschätzte Gore Verbinski erhielt zwar schon wieder keine Regie-Auszeichnung, jedoch ist er von nun an ein offiziell prämierter Filmautor, denn zusammen mit John Logan und James Byrkit gewann er den Annie für das beste Drehbuch eines Kino-Animationsfilms. Und mehr noch: Rango gewann obendrein den Preis für den besten Animationsfilm, das beste Figurendesign sowie den besten Schnitt. Kung Fu Panda 2 gewann die Trophäen für die beste Kino-Regie und das beste Produktionsdesign, während Die Simpsons für die beste TV-Regie und als beste Serie gehuldigt wurden.

Disney ging nicht gänzlich leer aus: Es gab ein paar TV-Auszeichnungen und Winnie Puuh wurde immerhin für sein Storyboarding geehrt.

Hier findet ihr sämtliche Gewinner:

Bester Animationsfilm
Rango

Beste TV-Regie
Matthew Nastuk, Die Simpsons

Beste Kino-Regie
Jennifer Yuh Nelson, Kung Fu Panda 2

Beste animierte TV-Serie
Die Simpsons

Bester Sprecher in einer TV-Produktion
Jeff Bennett als Kowalski, Die Pinguine aus Madagascar

Bester Sprecher in einer Kino-Produktion
Bill Nighy als Grandsanta, Arthur Weihnachtsmann

Bestes Drehbuch einer TV-Produktion
Carolyn Omine, Die Simpsons -Treehouse of Horror XXII

Bestes Drehbuch einer Kino-Produktion
John Logan, Gore Verbinski und James Byrkit, Rango

Bester Schnitt in einer TV-Produktion
Ted Machold, Jeff Adams, Doug Tiano, Bob Tomlin, Die Pinguine aus Madagascar

Bester Schnitt in einer Kino-Produktion
Craig Wood, A.C.E., Rango

Beste TV-Produktion für Vorschulkinder
Disneys Jake und die Nimmerlandpiraten

Beste TV-Produktion für Kinder
The Amazing World of Gumball

Bestes animiertes Special
Kung Fu Panda – Secrets of the Master

Bester animierter Kurzfilm
Adam and Dog

Bester animierter Werbespot
Twinings “Sea

Bestes animiertes Videospiel
Insanely Twisted Shadow Plane

Beste Musik in einer TV-Produktion
Grace Potter, Michael Giacchino, Prep & Landing: Naughty vs. Nice

Beste Musik in einer Kino-Produktion
John William, Die Abenteuer von Tim & Struppi

Bestes Produktionsdesign in einer TV-Produktion
Mark Bodnar, Chris Tsirgiotis, Sue Mondt und Daniel Elson, Secret Mountain Fort Awesome

Bestes Produktionsdesign in einer Kino-Produktion
Raymond Zibach, Kung Fu Panda 2

Bestes Storyboarding in einer TV-Produktion
Barry W. Johnson, Prep & Landing: Naughty vs. Nice

Bestes Storyboarding in einer Kino-Produktion
Jeremy Spears, Winnie Puuh

Beste animierte Effekte in einer Trickfilm-Produktion
Kevin Romond, Die Abenteuer von Tim & Struppi

Beste animierte Effekte in einer Realfilm-Produktion
Florent Andorra, Transformers 3

Beste Figurenanimation in einer TV-Produktion
Chad Sellers, Prep & Landing: Naughty vs. Nice

Beste Figurenanimation in einer Kino-Produktion
Jeff Gabor, Rio

Beste Figurenanimation in einer Realfilm-Produktion
Eric Reynolds, Planet der Affen - Prevolution

Bestes Figurendesign in einer TV-Produktion
Bill Schwab, Prep & Landing: Naughty vs. Nice

Bestes Figurendesign in einer Kinoproduktion
Mark “Crash” McCreery, Rango

Preis für den Liebling der ASIFA-Mitglieder
Rango

June Foray Award
Art Leonardo

Winsor McCay Award
Walt Peregoy
Ronald Searle
Børge Ring

Dienstag, 8. Februar 2011

Brad Birds Dankesrede bei den Annie Awards 2011

Brad Bird, Eric Goldberg und Matt Groening erhielten dieses Jahr den Winsor McCay Award bei den Annie Awards. Diese prestigeträchtige Ehrung für das Animations-Lebenswerk konnte Bird leider nicht persönlich entgegennehmen, weshalb er ein ganz interessantes Dankesvideo schickte, das während der Verleihung im Anschluss an eine Montage über sein bisheriges Schaffen gezeigt wurde.

Samstag, 13. November 2010

Die Simpsons - Die komplette dritte Staffel


ProSieben. Ein Sender unter dem Zeichen Stefan Raabs, der US-Blockbuster und der Simpsons. Allerdings darf man keinesfalls vergessen, dass die Simpsons ihren Karrierestart in Deutschland im ZDF absolvierten. Dort konnten sie irgendwann nach der Erstausstrahlung am 13. September 1991 unter anderem meinen ältesten Bruder als Zuschauer für sich gewinnen. Dieser begann später damit, die Simpsons auf Videokassette aufzuzeichnen und gab diese Videos letztlich an mich weiter um mich anzufixen. Damals hatten wir alle noch keine Ahnung von Serienstaffeln und ähnlichem, doch nachdem einige Jahre ins Land zogen, lernten wir, dass ich mit der kompletten dritten Staffel an die Simpsons geleitet wurde. Dies ist auch die letzte Staffel, die ProSieben seit einigen Jahren für die Nachmittags-Dauerwiederholungsschleife gesperrt hat. Aufgrund ihres anderen Zeichenstils und des weniger frenetischen Humors sind diese frühen Episoden der langlebigsten westlichen Zeichentrickserie bei der großen Sieben Mangelware geworden (es gab zum Beispiel eine Phase, in der sie Samstagvormittags gezeigt wurden).

Eigentlich nahm ich mir vor, keine Simpsons-DVDs zu kaufen. Die ersten zwei Staffeln find ich noch recht lahm, so dass ich mit den Erinnerungen an die raren Ausstrahlungen gut leben kann. Alles ab der Folge Der vermisste Halbbruder wird dagegen dank der intensiven Simpsons-Liebe auf ProSieben so häufig gezeigt, dass ich DVD-Sets für mich persönlich unnötig finde. Aber Staffel 3... Die Mischung aus Nostalgie zu diesen Folgen und der hohen Qualität der dritten Staffel hat mich nach einigem Hin und Her dazu verführt, mir tatsächlich eine Simpsons-Staffel auf DVD zu kaufen. Denn Videokassetten werden im Gegensatz zu Wein mit dem Alter leider nicht immer besser.

Nachdem ich mir die dritte Staffel wieder vollständig angesehen habe, wundere ich mich mehr denn je, wieso ProSieben die Staffel am liebsten für immer versteckt hielte (und sie auf Sat.1Comedy versteckt). Generell ist es fragwürdig, Episoden oder ganze Staffeln einer Serie verschwinden zu lassen und gerade bei den Simpsons ist es wahrer Schwachsinn. Bei dieser hohen Ausstrahlungsfrequenz hat ProSieben die ungeliebten Folgen in rund einem Monat versendet. Bei über 400 Episoden Simpsons fällt das nicht weiter ins Gewicht. Und wieso die dritte Staffel sozusagen "mitgehangen, mitgefangen" ist, verstehe ich noch weniger. Dass ProSieben stutzig neben der kritzeligen ersten Staffel mit ihren wabernden Figuren steht, lässt sich ein Stück weit ja noch nachvollziehen. Bei der zweiten Staffel sind die Zeichnungen wenigstens ein bisschen konstanter am Modell der Figuren orientiert - und die dritte Staffel fällt optisch kaum noch aus dem Rahmen. Stellt man eine frühe Folge der dritten Staffel neben eine aus der vierten, bemerkt man als trainierter Zeichentrickkonsument nur noch recht unbedeutende Unterschiede, die dem breiten Publikum wohl weniger auffallen dürften. Die Hintergründe sind beispielsweise sehr undetailliert, oft sieht man nur große, einfarbige Flächen in simplen geometrischen Formen. Der Detailreichtum entwickelt sich in dieser Staffel jedoch genauso rapide, wie der geschickte und wirkungsvolle Einsatz von Schattierungen.Visuell lässt sich die dritte Staffel gen Schluss von den darauf folgenden zwei oder sogar vier Staffeln nur noch daran unterscheiden, dass die Farbpalette insgesamt etwas dunkler ist.

Der inhaltliche Stil der dritten Staffel gleicht erstmals dem der Simpsons-Blütezeit. Zuvor waren zu viele Episoden zu sitcomhaft, die letzten Jahre sind die Simpsons (im Vergleich) zu aufgedreht. In der dritten Staffel dagegen holen die Autoren das beste aus dem Konzept einer animierten Sitcom: Manche der Plots ähneln in ihrem Grundriss noch der Idee herausstechender Episoden einer normalen Sitcom (die schlaue Tochter gewinnt einen Schreibwettbewerb, der Sohn nimmt am Seifenkistenrennen teil, die Mutter hat einen Nervenzusammenbruch), es wird aber ohne die engeren Grenzen des Formats und mit ironischer (manchmal auch satirischer) Spitze in Richtungen weitergesponnen, wie es nur mit absurdem Budget, etwas weniger realistischer Bodenhaftung oder halt im (Zeichen-)Trickmedium möglich ist. Andere Episoden ähneln schon eher dem modernen Simpsons-Stil, bloß ohne die Konzentrationsschwächer heutiger Tage und in Folge dessen auch weniger knallig. Eine Macke der ersten Episoden aus der dritten Staffel ist das häufig sehr abrupte Ende - diese störende Eigenheit verläuft sich jedoch mit der zunehmenden Autorenübung im Laufe der Staffel.

Davon abgesehen beginnt die Staffel bereits mit einem Simpsons-Meilenstein, ohne direkt danach an Dampf zu verlieren: In der Staffelpremiere Die Geburtstagsüberraschung ("Stark Raving Dad") gibt sich Michael Jackson (im Abspann unter einen Pseudonym gelistet) die Ehre. Jedoch steht er nicht so plakativ im Fokus der Episode, wie manche späteren Gaststars, stattdessen liegt der Fokus der Episode auf Homer, der aufgrund eines rosa Hemds in die Nervenheilanstalt geliefert wird, sowie auf Lisa, die sich riesig auf ihren Geburtstag freut, nur um von Bart völlig enttäuscht zu werden, der dieses große Ereignis vollkommen versäumt. Mit Hilfe eines dicken, großen Kerls, den Homer aus der Klapse mitbringt und der sich für Michael Jackson hält, denkt er sich ein Versöhungsgeschenk aus... Die Episode ist sehr charmant gemacht und enthält einen tollen Ohrwurm. Ein toller Start in die dritte Staffel der Simpsons und ein tolles Beispiel für die Balance zwischen cartoonigem und sitcomhaften Humor, die frühere Staffeln der Serie so toll machte.

In der darauf folgenden Episode Einmal Washington und zurück ("Mr. Lisa Goes to Washington") treten die Simpsons eine der ersten Ausflüge an, die mittlerweile gar nicht mehr aus der Serie wegzudenken sind. In bester Carl-Barks-Tradition wird erstmal minutenlang mit einem anderen Handlungsfaden (Homer wird zum begeisterten Magazinleser) zum Schreibwettbewerb hingeleitet, der Lisa und ihre Familie nach Washington bringt. Der Bruch zwischen A- und B-Story ist allerdings noch längst nicht so krass wie heute und kommt deutlich logischer rüber. In Washington gibt es einige kurze Wegschmeiß-Gags (die Simpsons bei Touristenführungen oder beim Hotelbettenverteilen), bevor der zynische Kern der Episode zum Vorschein kommt: Lisa, die beim politischen Schreibwettbewerb eine patriotische Rede vorstellen soll, wird Zeugin eines Bestechungsaktes. Was sich daraus entwickelt ist herrlich abgefahren und sarkastisch. Ein Fluch auf Flander ("When Flanders Failed") hält die Bitterkeit aufrecht (Homer wünscht sich, dass Flanders neues Geschäft bankrott geht - und muss mitansehen, wie sein Wunsch harsche Realität wird), fügt aber auch eine ehrliche und rückblickend vielleicht auch leicht befremdlich wirkende Bodenständigkeit und Herzlichkeit hinzu, da diese Story dazu verwendet wird, um über Nachbarschaftshilfe und Freundschaft zu referieren. Das Ende ist leider ein absolutes Spitzenbeispiel für die angesprochene Hast in den letzten Minuten, und somit ein Dämpfer für die ansonsten sehr amüsante Folge.


Mit Verbrechen lohn sicht nicht ("Bart the Murderer") legt die Staffel sogar einen höheren Gang ein: Bart erlebt einen absoluten Unglückstag und landet schließlich im strömenden Regen vor der Tür des Mafioso-Treffs von Fat Tony. Da sich Bart als Pferderenn-Orakel entpuppt, darf er sein Leben behalten und wird sogar als Barkeeper engagiert. Bart führt fortan ein gelassenes Leben im Schatten zwischen Recht und Unrecht, bis er einmal zu spät zur Arbeit kommt und Rektor Skinner dafür bei den Mafioso anschwärzt. Am Tag darauf wird er als vermisst gemeldet und schnell gerät Bart in Verdacht, den Mord an Skinner in Auftrag gegeben zu haben. Diese Folge ist durchweg im besten Simpsons-Humor gehalten und weißt eine Story auf, die einem ihrerzeit nur bei den Simpsons begegnen konnte. Und trotz der abgedrehten Grundidee eines Grundschülers, der als Barjunge für das organisierte Verbrechen arbeitet, wird alles noch bodenständig und plausibel gehalten. In der fünften Folge erreicht Staffel 3 ihren vorzeitigen Höhepunkt: Der Ernstfall ("Homer Defined") zeigt, was passiert, wenn im Springfielder Atomkraftwerk eine Kernschmelze bevorsteht und nur Homer seine Heimatstadt vor dem Atom-GAU bewahren kann. Eingerahmt wird die Handlung dieser denkwürdigen Episode voller vorzüglicher Einfälle durch wiederkehrende Blicke in ein Lexikon.

Danach lässt die Staffel, auf hohem Niveau, etwas nach. Der Vater eines Clowns ("Like Father, Like Clown") lenkt seinen Fokus auf Krusty, der sich nach Anerkennung durch seinen Vater sehnt. Der Rabbi möchte aber nichts von seinem albernen Sohn wissen. Die Episode hat zwar Herz, aber ein viel zu abruptes Ende und es wird sehr wenig Handlung in, wenngleich toll ausgefeilten, sehr langen Dialogszenen abgehakt. Die zweite Halloween-Folge der Simpsons ist treffsicherer als ihr direkter Vorläufer und atmosphärisch dichter als neuere Folgen, hat aber auch etwas Leerlauf, den es zu überwinden gilt und Lisas Pony gibt Lisa das lang ersehnte Pony, während die Zuschauer mit zu viel Handlung in zu kurzer Zeit konfrontiert werden. Dennoch ist es eine Folge, nach der man sich heute sehnen würde, da trotz der unausgewogenen Behandlung der einzelnen Plots die Gags sitzen und sehr organisch aus den Eigenheiten der Figuren erwachsen.


Nach dieser Episode erreicht die Staffel, meiner Meinung nach, ihre beste Phase.Sie beginnt mit Das Seifenkistenrennen ("Saturdays of Thunder"), der dritten Episode innerhalb kürzester Zeit, die von schlechten Vätern handelt. Ein Fakt, der in den informativen Audiokommentaren auf der Sammelbox herauskristallisiert und kritisch beleuchtet wird. Das Seifenkistenrennen ist eine mit denkwürdigen Szenen vollbepackte Folge, wie dem legendären McBain-Clip, in dem der Titelheld Rache für seinen brutal ermordeten, kurz vor der Pension stehenden Partner schwört ("MEN-DO-ZAAAAAA!"), Homer, der einen Zeitschriftentest nimmt um festzustellen, ob er ein guter Vater ist ("Welche Hobbys hat Bart?" -"Öh... er kaut immer an den Telefonkabeln rum...?!") und natürlich die vor (fließend eingebauten) Filmanspielungen sprühenden Seifenkisten-Rennen.
Daraufhin kommt meine absolute Lieblingsepisode der Simpsons: Das Erfolgsrezept ("Flaming Moe's"). Allein schon die Grundidee finde ich als gelegentlicher Hobby-Getränkemischer (für einen Hobby-Barkeeper mache ich's dann doch viel zu selten) genial: Um sich die Urlaubsdias von Patty und Selma erträglich zu trinken, mixt Homer aus dem Restalkohol in der Küche einen Drink zusammen. Dabei mischt er aus Versehen auch eine Flasche von Krustys Kinderhustensaft unter die Spirituosen. Der Cocktail schmeckt ganz okay, als ein Zigarettenstummel seiner Schwägerinnen ihn jedoch in Brand steckt, entwickelt er ein unwiderstehliches Aroma. Als Homer seinem Kumpel und Stammkneipen-Besitzer Moe davon erzählt, stiehlt dieser das Rezept - und macht damit einen wahnsinnig absurden Umsatz. Moe's wird zur Szenekneipe des Landes, mit Häuserblocks umspannenden Warteschlangen, prominentem Besuch und Industriespionen. Homer geht dabei vor lauter Neid an die Decke...

Das Erfolgsrezept würde heute sicherlich zu überzogen umgesetzt, mit zu starkem Fokus auf Promigäste und einem idotisch-aggressiven Homer. Doch in ihrer tatsächlichen Form lässt die Folge viel Verständnis und Mitleid für Homers nachvollziehbares, nicht aber vollkommen akzeptables Verhalten aufkommen. Die zahlreichen kleinen Gags über In-Clubs, die Moes Drink in Laboren analysierende, habgierige Konkurrenz und Moes neue sexy Assistentin sitzen und die ganze Folge hat einfach eine kultige Atmosphäre. Hinzu das Phantom der Oper-Finale und eine Cheers-Hommage sowie eine Gesangseinlage von Aerosmith, die sich unter anderem mit einer mannstollen Edna Krabappel rumschlagen müssen, und das Paket ist rund.

In der Folge, die von den ProSieben-Zuschauern zum Highlight der Staffel gewählt wurde, Kraftwerk zu verkaufen ("Burns Verkaufen der Kraftwerk"), dürfen wir Deutschen mal was über uns selbst lachen, nachdem wir uns während der Serie sonst über die Durchschnittsamerikaner lächerlich machten. Burns möchte mehr aus seinem Leben machen und verkauft das Kraftwerk gewinnbringend an deutsche (in einer frühen Skriptfassung japanische) Investoren. Es folgen schmeichelnde Details (Deutsche sind sehr freundlich, richten als allererstes einen firmeninternen Kindergarten ein) und auch weniger nette Seitenhiebe, ein ausführlicher Traumausflug ins Schokoladenland (im Stil, den Jahre später Scrubs für sich gewinnen konnte) und Homer als einziger Depp, der seine Aktien am Kraftwerk viel zu früh abstieß und sich damit zum Gespött der Familie macht. Blick zurück aufs Eheglück ("I Married Marge") wiedrum ist, wie eigentlich alle Rückblickfolgen, herzlich mit feinem Sinn für Humor, starker Charakterisierung von Homer und Marge sowie einer großen Dosis Zeitgeistgefühl.


Wer anderen einen Brunnen gräbt ("Radio Bart") ist meiner Ansicht nach wiederum ein erzählerisches Serienhighlight. Bart bekommt zum Geburtstag blöden und nichtsnützigen Krimskrams geschenkt, darunter auch ein (in einem der für frühere Simpsons-Staffeln so typisch irrwitzigen Werbespot beworbenes) Funkradio von Homer. Da Bart es noch ätzender als die Etikettiermaschine von Patty und Selma, ist sein Vater derart geknickt, dass Marge Bart mit all ihrer mütterlichen Überzeugungskraft zureden muss, damit er das Geschenk gebraucht. Nachdem er das Radio für allerlei harmlosere Streiche gebraucht und es nutzt, um sich bei seinen streng gläubigen Nachbarskindern als Gott auszugeben und ihr Gottvertrauen auf die Probe zu stellen, lässt er sein Radio in einen Brunnen fallen, um so zu tun, als sei er ein armer, hilfloser Junge, der im Brunnen gefangen ist. Was sich an diesen sorgfältig vorbereitenden und durchdachten ersten Akt folgt, ist ein wunderbar sarkastischer Kommentar auf die Medienöffentlichkeit, Wohltätigkeit unter Prominenten und die wankelmütige Scheinmoral des Normalbürgers.

Der Wettkönig ("Lisa the Greek") und Homer Alone ("Wenn Mutter streikt") blicken erneut auf das Elterndasein. Erstere Folge verpackt dies in einer mit Simpsons-Würze verfeinerten, Sitcom-haften Handlung über Football-Wetten, die unerwartet als gemeinsame Interesse Lisas und Homers auftreten, letztere ist eine etwas langatmige, aber charmante Episode über Marge, die vor Hausfrau- und Mutterstress einen Nervenzusammenbruch erleidet, weshalb ein überforderter Homer den Haushalt schmeißen muss. Das haben Die Dinos so ähnlich in einer Folge allerdings besser hingekriegt.
Die Kontaktanzeige ("Bart the Lover") nimmt dagegen wieder an Fahrt auf. Sie ist zwar gehetzter als die beiden vorherigen Episoden, aber auch dichter an Witz und Einfallsreichtum. Zudem erzählt sie eine in dieser Form vergleichsweise einmalige Geschichte, während manch anderer Plot aus dieser Staffel mit leichter Variation in der langen Simpsons-Historie wiederholt vorkommt. Die Episode stellt Barts Lehrerin Krabappel in den Fokus und zeigt ihr einsames Leben als verbitterte Grundschullehrerin, die von ihrem Mann verlassen wurde und sich erfolglos durch Kontaktanzeigen arbeitet. Als Bart davon spitzkriegt, schreibt er ihr einen Brief, in dem er sich als gebildeter, erwachsener Mann ausgibt, der sich gerne mit ihre treffen möchte. Natürlich versetzt Bart sie, aber als er sieht, dass der Streich nach hinten losging und er das Herz von Ms. Krabappel brach, bemüht er sich um Wiedergutmachung... Eine herzliche, charmante und denkwürdige Episode - mit absolut dämlichen Schlussgag, der richtig Hass auf sich zog, ganz zum Unverständnis der Autoren.
In Der Wunderschläger ("Homer at the Bat") übernehmen dann tatsächlich die Gaststars die Bühne, wobei die Folge trotz Fokus auf damalige Baseball-Koryphäen mehr durch (zunehmend abstrusen) Witz besticht, als durch bloßes Promi-Schaulaufen. Homer nimmt sich vor, in der kommenden Saison der Star der Softballmannschaft des Atomkraftwerks zu werden und bastelt sich seinen eigenen Schläger, mit dem er einen Homerun nach dem anderen schlagen möchte. Tatsächlich beweist sich Homer als Wunder an der Schlagposition. Aber Mr. Burns, der auf das Finale eine Wette abschloss, ersetzt Homer und seine Kollegen im letzten Spiel durch die Besten der Besten im Baseballsport. Welche Wende die Episode danach nimmt, wird wohl kaum jemand erahnen... Der Wunderschläger ist eine der besten, wenn nicht sogar die beste Sportfolge der Simpsons voller Einfallsreichtum, unvergesslichen Sprüchen und einem richtig dichten Skript, das ein nahezu perfektes Timing aufweist. Allerdings muss ich wohl eingestehen, dass manchen die Folge zu kurios sein könnte.

Mit Der Eignungstest ("Separate Vocations") gönnt der Höhenflug der dritten Staffel eine kleine Atempause. Die Folge, in der Lisa und Bart ihr Image in der Schule tauschen hat einen laschen Anfang, wofür allerdings die tolle zweite Hälfte weitestgehend zu entschädigen weiß. Heute wäre sie sicherlich das Staffelhighlight, damals war sie dagegen oberer Durchschnitt. In Auf den Hund gekommen ("Dog of Death") benötigt der Familienhund Knecht Ruprecht eine dringende Operation, deren hohen Kosten die Familie an den Rand des Ruins treiben. Die üblichen "Familie Simpson hat kein Geld mehr"-Gags sind ganz nett, die Parodie auf Uhrwerk Orange ebenfalls, insgesamt ist es für mich aber eine Folge, die beim erneuten Anschauen nicht an meine durch Nostalgie verklärten Erinnerungen anschließen konnte.

Nach dieser Atempause hauten die Simpsons-Macher aber noch zwei Serien-Meilensteine raus: Homer auf Abwegen ("Colonel Homer"), eine der unvergesslichsten Simpsons-Episoden überhaupt, lässt Homer vom Ehealltag und -zwist gefrustet in eine Westernkneipe fahren, wo die Kellnerin mit Gesangsambitionen Lurleen Lumpkin ihm aus der Seele singt. Der naiv-kindliche und begeisterte Homer möchte unbedingt, dass Lurleens herzerwärmenden Texte und ihre engelsgleiche Stimme der ganzen Welt gehören und bietet ihr an, ihre Karriere zu managen. Lurleen verknallt sich in den tölpelnden Glatkopf mit dem großen Herzen, doch der ist vollkommen blind und bemerkt gar nicht, dass die hübsche Sängerin ein Auge auf ihn geworfen hat. Deswegen hat er auch keinerlei Verständnis für Marges Eifersucht und spornt so nur weiter den Zorn seiner Ehefrau an. Tolle Countrysongs und eine mittlerweile kaum vorstellbar mehrschichtige Charakterisierung macht Homer auf Abwegen zu einer gefühlvollen und äußerst unterhaltsamen Simpsons-Folge, die eine Sitcom-Dramaturgie nimmt und ihr den feschen Drive früher Simpsons-Staffeln verleiht. Bis dass der Tod euch scheidet ("Black Widower") dagegen gehört zu den besten Episoden mit dem wiederkehrenden Widersacher Barts, den kriminellen Sideshow/Tingeltangel Bob, der in dieser Episode Tante Selma heiratet. Alle glauben an Bobs Resozialisierung, doch Bart ist davon überzeugt, dass er einen eiskalten Plan hat. Sarkasmus und eine kurzweilige Kriminalgeschichte machen Bis dass der Tod euch scheidet zum letzten Höhepunkt der dritten Staffel.

Der Fahrschüler ("The Otto Show") hat einige gute Ideen, allerdings werden sie nicht sonderlich gut zusammengebracht. Eigentlich hätte man zwei Episoden aus ihr machen sollen: Bart, der wegen eines Spinal Tap-Konzerts Rockstarambitionen hat, und Otto, der den Führerschein verliert und sich bei Familie Simpson einnistet. Beide Storylines werden mehr schlecht als recht vereint, aufgrund guter Gags wie Homers Erinnerungen an wilde, köstliche Nächte auf der Autorückbank, würden Der Fahrschüler aber zu einer der besseren Folgen heutiger Staffeln machen. Das Ende ist dagegen völlig abrupt und recht sinnbefreit, worüber die Autoren im Audiokommentar auch scherzen. Liebe und Intrige ("Bart’s Friend Falls in Love") lässt Bart eifersüchtig auf Milhouses erste Freundin werden. Die Story ist gut, die Auflösung passabel, aber es mangelt an prägnanten Gags. Ähnliches gilt für die vergleichsweise beliebte Episode Der vermisste Halbbruder ("Brother Can You Spare Two Dimes?"), die abseits ein paar richtig guter Gags (wie einer von vielen 2001-Parodien bei den Simpsons) humotistisch eher lasch ist und sich auf die Handlung verlässt. Die Rückkehr von Homers Halbbruder (im Original gesprochen von Danny DeVito) ist zwar freudig und (in Simpsons-Logik) plausibel, der Konflikt zwischen Homer und Herb wird aber zu schnell aufgelöst und durch die "Status quo ist Gott"-Welt, in der die Simpsons leben, kann sie auch keine größere emotionale Schwere entwickeln. Dennoch recht amüsant und nicht die schlechteste Folge der genialen dritten Staffel.

Für mich ist die dritte Staffel von Die Simpsons ein weiterer Beweis dafür, dass der Spruch "Man soll aufhören, wenn's am schönsten ist" absoluter Schwachsinn ist und ausrangiert gehört. Denn das durchschnittliche Staffelniveau dieser Season bleibt in meinen Augen bei der gelben Familie unerreicht. Trotzdem wäre es ein großer Fehler gewesen, nach dieser Staffel aufzuhören, denn seither sind zahlreiche großartige Episoden entstanden, darunter auch viele, die einige der besten dieser Staffel schlagen. Nur weil hier unter dem Strich über zwanzig Episoden lang das höchste Niveau gehalten wurde, kann man nicht automatisch sagen, dass die Simpsons nach der dritten Staffel schlechter wurden. Das klingt für manche vielleicht widersprüchlich, doch das ist es nicht.

Und sogar jetzt, wo zahlreiche alte Simpsons-Fans der Serie den Rücken zukehren, sind die Simpsons weiterhin besser als zahlreiche andere Serien. Sie sind wie Pizza: Selbst misslungen munden sie. Noch schöner aber natürlich, wenn sie nahezu perfekt sind. Wie in dieser Staffel. Man kann wehmütig zurückblicken - oder Spaß an den wenigen Treffern neuer Jahre haben und sich die goldenen Schätzchen auf DVD immer wieder ansehen.

Dienstag, 4. Mai 2010

Ke$ha Simpson: Tik Tok

Jeder kennt wohl das wichtigste Element des Simpsons-Intros: Den Couchgag. Die letzte Folge der langlebigen Zeichentrickserie verzichtete auf einen simplen Schlussgag und verwandelte den gesamten Vorspann in einen riesigen, ungewöhnlichen Scherz. Statt der klassischen Simpsons-Melodie von Danny Elfman ertönte Ke$has Tik Tok mit dazu passenden Szenen.



(bessere Qualität)

Diese Freiheit der Simpsons-Macher wird wohl noch in einer halben Ewigkeit ausdiskutiert. Insbesondere, wenn Ke$has Tik Tok außerhalb von Halloween-Episoden und anderen "Specials" die einzige derartige musikalische Ausnahme der Regel darstellt. Wieso gerade Tik Tok? Es gibt zahlreiche Lieder, die es mehr verdienen bei den Simpsons verewigt zu werden - und dann auch noch ausgerechnet im Intro!

Wenn man diese Grundsatzdiskussion erstmal ignoriert, begrüße ich die Idee. Der Vorspann der Simpsons ist mittlerweile ein Selbstläufer und war zwischendurch das beste an der (sich wieder berappelnden) Serie. Es ist kein Sakrileg, dass man ihn zwischendurch für solche Verrücktheiten abändert, so lange dies nicht die Regel wird. Das Tik Tok-Video ist durchaus gelungen, auch wenn mir in einigen Momenten die Tanzanimation zu kantig ist. Die Visualisierung des Liedes ist gelungen und man hat wirklich sehr viele Gelegenheiten für visuelle Pointen genutzt. Es ist auch gerade so lang, wie es sein darf und sein sollte. Von daher: Dieses Intro kommt absolut unerwartet, es wäre schon sehr spannend zu wissen, weshalb gerade Tik Tok die Simpsons-Schöpfer zu einem solchen Vorspann inspirierte* (mir ist klar, dass derzeit wohl kaum ein treffenderes Lied für so eine Idee die Charts abklappert, aber die Simpsons sind ja schon was älter), vor allem aber ist es gut umgesetzt und deswegen haben die Simpsons-Zeichner und -Autoren wieder ein Lob verdient.

*Die letzte Simpsons-Episode war Teil der Fox Rocks-Woche, einer die Einschaltquoten aufpolieren sollenden Themenwoche beim Heimatsender der Simpsons, während der viele Serien ein Musiksegment verpasst bekamen. Allerdings hätte man die Pflichtsequenz sicher woanders reinquetschen können - und die Frage "warum nicht schon eher?" bleibt bestehen.

Dienstag, 27. April 2010

"Prince of Persia" goes LEGO und die Simpsons unterstützen "South Park"

Im MTV Movies Blog wurde eine sehr mühevoll erarbeitete LEGO-Rekreation des Prince of Persia-Trailers hochgeladen. Und ihr wisst ja: Spaß muss sein. LEGO macht Spaß. Spaß mit Lego ist besonders spaßig. Also... viel Spaß mit dem Prince of Persia-LEGO-Trailer. Er wirbt nicht für die LEGO-Kollektion zum Spiel. Würde als Spot aber sehr gut funktionieren.



Und nun zu etwas völlig anderem: Wie ihr sicherlich mitbekommen habt, wurden die South Park-Schöpfer aufgrund der Jubiläumsdoppelfolge 200/201 Opfer von Attentatsdrohungen, da einige extreme Gruppierungen mit ihrer Darstellung Mohammeds nicht gerade einverstanden waren. Die Macher der Simpsons reagierten ungewöhnlich schnell auf dieses heiße Thema und nahmen Stellung dazu:

Sonntag, 31. Januar 2010

Die 100 meistverkauften DVDs in den USA

Nielson Video Scan veröffentlichte die Hitliste der 100 in den USA am meisten verkauften DVDs aller Zeiten, einer wirklich sehr interessanten Hitliste, die Disneyfans sehr erfreuen dürfte. Denn das Maus-Haus dominiert die DVD-Käufe fast schon. Neben Animationsfilmen kam auch Action bei den Amis sehr gut an. Aber seht am besten selbst (die Zahl nach dem Filmtitel steht natürlich für die - gerundeten - verkauften Einheiten):

  1. Findet Nemo 23.600.000
  2. Fluch der Karibik 21.500.000
  3. Shrek 2 20.400.000
  4. The Dark Knight 18.793.000
  5. Transformer 18.270.000
  6. Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2 17.383.000
  7. Cars 16.185.000
  8. Der Herr der Ringe - Die Gefährten 16.000.000
  9. Die Unglaublichen 15.600.000
  10. Der Herr der Ringe - Die zwei Türme 14.930.000
  11. Spider-Man 14.769.000
  12. Die Chroniken von Narnia - Der König von Narnia 14.725.000
  13. Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt 14.197.000
  14. Happy Feet 14.180.000
  15. Der Polarexpress 13.932.000
  16. 300 13.900.000
  17. Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs 13.800.000
  18. Ratatouille 13.500.000
  19. Shrek 13.500.000
  20. Iron Man 13.300.000
  21. Die Monster AG 13.272.000
  22. Madagascar 13.200.000
  23. Shrek der Dritte 12.700.000
  24. Harry Potter und der Feuerkelch 12.600.000
  25. Harry Potter und der Stein der Weisen 12.400.000
  26. Die Passion Christi 12.040.000
  27. Spider-Man 2 11.723.000
  28. Harry Potter und der Orden des Phönix 11.637.000
  29. Harry Potter und der Gefangene von Azkaban 11.600.000
  30. Twilight 11.588.000
  31. Transformer - Die Rache 11.520.000
  32. Matrix 11.000.000
  33. Harry Potter und die Kammer des Schreckens 10.900.000
  34. Batman Begins 10.810.000
  35. Wie ein einziger Tag 10.680.000
  36. Star Wars - Episode II: Angriff der Klonkrieger 10.500.000
  37. Wall•E 10.400.000
  38. Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith 9.850.000
  39. Ice Age 9.500.000
  40. My Big Fat Greek Wedding 9.470.000
  41. Oben 9.433.000
  42. Pearl Harbor 9.400.000
  43. Große Haie, kleine Fische 9.400.000
  44. Kung Fu Panda 9.335.000
  45. Nachts im Museum 9.300.000
  46. Ice Age 2 9.289.000
  47. Hangover 9.121.000
  48. Das Vermächtnis der Tempelritter 8.960.000
  49. The Departed 8.940.000
  50. Matrix Reloaded 8.800.000
  51. Alvin und die Chipmunks 8.655.000
  52. Ab durch die Hecke 8.625.000
  53. I Am Legend 8.600.000
  54. Jungfrau (40), männlich, sucht... 8.600.000
  55. Harry Potter und der Halbblutprinz 8.580.000
  56. Spider-Man 3 8.400.000
  57. Buddy - Der Weihnachtself 8.395.000
  58. The Fast and the Furious 8.300.000
  59. Star Wars - Episode I: Die dunkle Bedrohung 8.265.000
  60. Madagascar 2 8.190.000
  61. Star Trek 8.059.000
  62. Das Bourne Ultimatum 8.033.000
  63. Der König der Löwen 8.000.000
  64. Mamma Mia 7.970.000
  65. Schneewittchen und die sieben Zwerge 7.929.000
  66. Gladiator 7.800.000
  67. King Kong 7.800.000
  68. Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich 7.800.000
  69. Die Star Wars-Trilogie 7.700.000
  70. Die Bourne Identität 7.700.000
  71. Lilo & Stitch 7.600.000
  72. The Day After Tomorrow 7.600.000
  73. Walk The Line 7.500.000
  74. Die Bourne Verschwörung 7.350.000
  75. Troja 7.346.000
  76. Mr. & Mrs. Smith 7.300.000
  77. Napoleon Dynamite 7.300.000
  78. Der Teufel trägt Prada 7.300.000
  79. Die Simpsons - Der Film 7.250.000
  80. Der DaVinci Code - Sakrileg 7.230.000
  81. Die Hochzeitscrasher 7.210.000
  82. Casino Royale 7.200.000
  83. Das Vermächtnis des geheimen Buches 7.200.000
  84. Superbad 7.200.000
  85. Fantastic Four 7.110.000
  86. Indiana Jones und das Königreich der Kristallschädel 7.080.000
  87. Austin Powers in Goldständer 7.074.000
  88. Arielle, die Meerjungfrau 7.030.000
  89. Seabiscuit 6.900.000
  90. Ricky Bobby - König der Rennfahrer 6.900.000
  91. Charlie und die Schokoladenfabrik 6.800.000
  92. Verwünscht 6.800.000
  93. xXx 6.800.000
  94. Bee Movie 6.750.000
  95. Krieg der Welten 6.630.000
  96. Ray 6.600.000
  97. Born to be wild - Saumäßig unterwegs 6.520.000
  98. Hitch 6.500.000
  99. Der König der Löwen 3 - Hakuna Matata 6.500.000
  100. Jagdsaison 6.400.000
    Signs - Zeichen
    6.400.000
    Matrix Revoloutions 6.400.000
(für alle Neugierigen: Die fett gedruckten Filme befinden sich als DVD in meinem Besitz)

Ich freue mich natürlich riesig über den Erfolg von Pixar und Pirates of the Caribbean, dafür überrascht es mich, wie wenige "Platinum Edition"-DVDs in den Top 100 vertreten sind. Von Wie ein einziger Tag habe ich zuvor tatsächlich noch nie etwas gehört, der muss komplett an mir vorübergegangen sein. Mich überrascht auch, dass zwischen Herr der Ringe 1 und 3 tatsächlich über 2 Mio. liegen und der erste Teil der erfolgreichere ist. Dass Kung Fu Panda unter Große Haie, kleine Fische liegt (und dieser überhaupt vorkommt) hätte ich ebenfalls nie gedacht. Napoleon Dynamite ist wohl so eine typische US-Geschichte, die sich nicht auf unseren Kulturkreis übertragen lässt. Und was sind eure Kommentare?

Dienstag, 1. Dezember 2009

Die Nominierungen für die Annie Awards 2010

Der prestigeträchtigste Animationspreis, der Annie Award, erlitt dieses Jahr mit seinem Erdrutschsieg für Kung Fu Panda bei mir einen ordentlichen Verlust an Glaubwürdigkeit (mehr dazu hier). Ob man das bei der kommenden Verleihung wieder gutmachen kann? Zumindest die Nominierungen sehen ganz ordentlich aus, selbst wenn Teilweise wolkig in der Kurzfilmkategorie fehlt:

Best Animated Feature
  • Cloudy With a Chance of Meatballs — Sony Pictures Animation
  • Coraline — Laika
  • Fantastic Mr. Fox — 20th Century Fox
  • The Princess and the Frog — Walt Disney Animation Studios
  • The Secret of Kells — Cartoon Saloon
  • Up — Pixar Animation Studios

Best Home Entertainment Production

  • Curious George: A Very Monkey Christmas — Universal Animation Studios
  • Futurama: Into the Wild Green Yonder — The Curiosity Company in association with 20th Century Fox Home Entertainment
  • Green Latern: First Flight — Warner Bros. Animation
  • Open Season 2 — Sony Pictures Animation
  • SpongeBob vs. The Big One — Nickelodeon

Best Animated Short Subject

  • Pups of Liberty — Picnic Pictures
  • Robot Chicken: Star Wars 2.5 — ShadowMachine
  • Santa, The Fascist Years — Plymptoons
  • The Rooster, The Crocodile and The Night Sky — Barley Films
  • The Story of Walls — Badmash Animation Studios

Best Animated Television Commercial

  • Goldfish: In The Dark — Blur Studios, Inc.
  • Idaho Lottery “Twiceland” — Acme Filmworks, Inc.
  • Nutty Tales — Blue Sky Studios
  • Spanish Lottery “Deportees” — Acme Filmworks, Inc.
  • The Spooning — Screen Novelties /Acne Media

Best Animated Television Production

  • Glenn Martin, DDS — Torante, Cuppa Coffee Studios & Rogers Communications
  • Merry Madagascar — DreamWorks Animation
  • Prep and Landing — ABC Family/Walt Disney Animation Studios
  • The Simpsons — Gracie Films

Best Animated Television Production for Children

  • Mickey Mouse Clubhouse — Disney Television Animation
  • SpongeBob SquarePants — Nickelodeon
  • The Marvelous Misadventures of Flapjack — Cartoon Network Studios
  • The Mighty B! — Nickelodeon/Polka Dot Pictures/Paper Kite Productions
  • The Penguins of Madagascar — Nickelodeon and DreamWorks Animation

Animated Effects

  • Scott Cegielski “Monsters vs. Aliens” — DreamWorks Animation
  • Alexander Feigin “9” — 9 L.L.C.
  • Eric Froemling “Up” — Pixar Animation Studios
  • Tom Kluyskens “Cloudy With a Chance of Meatballs” — Sony Pictures Animation
  • James Mansfield “The Princess and the Frog” — Walt Disney Animation Studios

Character Animation in a Television Production

  • Mark Donald “B.O.B.'s Big Break” — DreamWorks Animation
  • Mark Mitchell “Prep and Landing” — Walt Disney Animation Studios
  • Kevan Shorey “Merry Madagascar” — DreamWorks Animation
  • Tony Smeed “Prep and Landing” — Walt Disney Animation Studios
  • Phillip To “Monsters vs. Aliens: Mutant Pumpkins from Outer Space” — DreamWorks Animation

Character Animation in a Feature Production

  • Andreas Deja “The Princess and the Frog” — Walt Disney Animation Studios
  • Eric Goldberg “The Princess and the Frog” — Walt Disney Animation Studios
  • Travis Knight “Coraline” — Laika
  • Daniel Nguyen “Up” — Pixar Animation Studios
  • Bruce Smith “The Princess and the Frog” — Walt Disney Animation Studios

Character Design in a Television Production

  • Bryan Arnett “The Mighty B! - Catatonic” — Nickelodeon/Polka Dot Pictures/Paper Kite Productions
  • Ben Balistreri “Foster's Home for Imaginary Friends” — Cartoon Network Studios
  • Craig Kellman “Merry Madagascar” — DreamWorks Animation
  • Bill Schwab “Prep and Landing” — Walt Disney Animation Studios

Character Design in a Feature Production

  • Daniel Lopez Munoz “Up” — Pixar Animation Studios
  • Shane Prigmore “Coraline” — Laika
  • Shannon Tindle “Coraline” — Laika

Directing in a Television Production

  • Pam Cooke & Jansen Yee “American Dad: Brains, Brains & Automobiles” — 20th Century Fox/Fuzzy Door/Underdog
  • Rob Fendler “Popzilla” — Animax
  • John Infantino, J.G. Quintel “The Marvelous Misadventures of Flapjack: Candy Casanova” — Cartoon Network Studios
  • Bret Haaland “The Penguins of Madagascar - Launchtime” — Nickelodeon and DreamWorks Animation
  • Jennifer Oxley “The Wonder Pets: Help The Monster” — Nickelodeon/Little Airplane Productions

Directing in a Feature Production

  • Wes Anderson “Fantastic Mr. Fox” — 20th Century Fox
  • Pete Docter “Up” — Pixar Animation Studios
  • Christopher Miller, Phil Lord “Cloudy With a Chance of Meatballs” — Sony Pictures Animation
  • Hayao Miyazaki “Ponyo” — Studio Ghibli
  • Henry Selick “Coraline” — Laika

Music in a Television Production

  • Michael Giacchino “Prep and Landing” — Walt Disney Animation Studios
  • Kevin Kiner “Star Wars: The Clone Wars “Weapons Factory” — Lucasfilm Animation Ltd.
  • Guy Moon “The Fairly OddParents: “Wishology-The Big Beginning” — Nickelodeon

Music in a Feature Production

  • Bruno Coulais “Coraline” — Laika
  • Michael Giacchino “Up” — Pixar Animation Studios
  • Joe Hisaishi “Ponyo” — Studio Ghibli
  • John Powell “Ice Age: Dawn of the Dinosaurs” — Blue Sky Studios

Production Design in a Television Production

  • Mac George “Prep and Landing” — Walt Disney Animation Studios
  • Andy Harkness “Prep and Landing” — Walt Disney Animation Studios
  • Janice Kubo “Foster's Home for Imaginary Friends” — Cartoon Network Studios

Production Design in a Feature Production

  • Christopher Appelhans “Coraline” — Laika
  • Ian Gooding “The Princess and the Frog” — Walt Disney Animation Studios
  • Tadahiro Uesugi “Coraline” — Laika
  • Christophe Vacher “9” — 9 L.L.C.

Storyboarding in a Television Production

  • Sunil Hall “The Mighty B!: Catatonic” — Nickelodeon/Polka Dot Pictures/Paper
  • Brandon Kruse “The Fairly OddParents: Fly Boy” — Nickelodeon
  • Robert Koo “Merry Madagascar” — DreamWorks Animation
  • Joe Mateo “Prep and Landing” — ABC Family/Walt Disney Animation Studios Kite Productions
  • Adam Van Wyk “The Spectacular Spider-Man: Final Curtain” — Culver Entertainment

Storyboarding in a Feature Production

  • Sharon Bridgeman “Astro Boy” — Imagi Studios
  • Chris Butler “Coraline” — Laika
  • Ronnie Del Carmen “Up” — Pixar Animation Studios
  • Tom Owens “Monsters vs. Aliens” — DreamWorks Animation
  • Peter Sohn “Up” — Pixar Animation Studios

Voice Acting in a Television Production

  • Danny Jacobs - Voice of King Julien - “Merry Madagascar” — DreamWorks Animation
  • Nicky Jones - Voice of Chowder - “Chowder: The Dinner Theatre” — Cartoon Network Studios
  • Tom Kenny - Voice of SpongeBob - “SpongeBob SquarePants — Truth or Square” — Nickelodeon
  • Dwight Schultz - Voice of Mung Daal - “Chowder:The Party Cruise” — Cartoon Network Studios
  • Willow Smith - Voice of Abby - “Merry Madagascar” — DreamWorks Animation

Voice Acting in a Feature Production

  • Jen Cody - Voice of Charlotte - “The Princess and the Frog” — Walt Disney Animation Studios
  • Dawn French - Voice of Miss Forcible - “Coraline” — Laika
  • Hugh Laurie - Voice of Dr. Cockroach Ph.D. - “Monsters vs. Aliens” — DreamWorks Animation
  • John Leguizamo - Voice of Sid - “Ice Age: Dawn of the Dinosaur” — Blue Sky Studios
  • Jenifer Lewis - Voice of Mama Odie - “The Princess and the Frog” — Walt Disney Animation Studios

Writing in a Television Production

  • Daniel Chun - “The Simpsons: Treehouse of Horror XX” — Gracie Films
  • Kevin Deters, Stevie Wermers-Skelton - “Prep and Landing” — Walt Disney Animation Studios
  • Valentina L. Garza - “The Simpsons: Four Great Women and a Manicure” — Gracie Films
  • Billy Kimball and Ian Maxtone-Graham - “The Simpsons: Gone Maggie Gone” — Gracie Films
  • Billy Lopez - “The Wonder Pets - Save the Honey Bears” — Nickelodeon Productions/Little Airplane Productions

Writing in a Feature Production

  • Wes Anderson and Noah Baumbach - “Fantastic Mr. Fox” — 20th Century Fox
  • Pete Docter, Bob Peterson, Tom McCarthy - “Up” — Pixar Animation Studios
  • Timothy Hyde Harris and David Bowers - “Astro Boy” — Imagi Studios
  • Christopher Miller and Phil Lord - “Cloudy With a Chance of Meatballs” — Sony Pictures Animation

Winsor McCay Award — Tim Burton, Bruce Timm, Jeffrey Katzenberg

June Foray — Tom Sito

Ub Iwerks Award — William T. Reeves

Special Achievement — Martin Meunier and Brian McLean

Certificate of Merit — Myles Mikulic, Danny Young and Michael Woodside

Dienstag, 24. November 2009

Vom Flaming Moe zu Joe Jump

Neues aus den Walt Disney Animation Studios. Die Neugestaltung von King of the Elves wird umfangreicher als anfangs gedacht, weshalb bei Disney alle Hebel in Bewegung gesetzt wurden, um für das Kinojahr 2012 einen anderen Animationsfilm in petto zu haben, sollte die Adaption der Kurzgeschichte von Philip K. Dick nicht rechtzeitig beendet werden. Aaron Blaise wird den Film nun ohne seinen Bärenbrüder-Kollegen Robert Walker beenden müssen, der vom Projekt zurückgezogen wurde. Ein Ersatz für ihn wird derzeit gesucht.

Der Disney-Blog Blue Sky Disney schreibt, dass John Lasseter diese Änderungen im Projekt anforderte, weil sich die Geschichte des Films in eine zuvor unerwartete Richtung entwickelte. Dies ist keineswegs neu im Disney-Kanon, in den letzten Jahren unter Michael Eisner wurden diese Storyverbesserungen lediglich wesentlich später in der Produktion vollzogen.

Als möglicher Lückenfüller wird derzeit Joe Jump vorbereitet, der seit Oktober aus der Development Hell zurückkehrte. Der ursprünglich von Sam Levine (hier geht's zu seinem Blog) konzipierte Film über eine 8bit-Videospielfigur, die sich plötzlich in der modernen Videospielwelt wiederfindet wurde vor einiger Zeit eingestellt, weil seine Storyboards zu "un-disneyhaft" aussahen. Ich sehe in John Lasseter einen großartigen kreativen Berater und Produzenten, aber diese Begründung finde ich schockierend schwach.

Joe Jump behält in seiner Reinkarnation, die 2012 ins Kino kommt, sollte alles glatt laufen, einen starken Einfluss der Levine-Konzepte, wird aber dennoch als völlig neuer, eigenständiger Film beschrieben. Es wäre also eher mit der Änderung von Pinkavas zu Brad Birds Ratatouille zu vergleichen, als mit der Metamorphose des American Dog von Chris Sanders zu Bolt.
Der Regisseur von Joe Jump ist von nun an Disney-Neuling Rich Moore. Und spätestens hier beginnt es Optimismus zu wecken:

Rich Moore war der Regisseur mehrerer meiner absoluten Lieblingsfolgen der Simpsons. Er war für die Folge Die Geburtstagsüberraschung ("Stark Raving Dad") mit Gaststar Michael Jackson verantwortlich, die Episode Der Wettkönig ("Lisa The Greek"), die Homers Wettsucht nutzt um eine gelungene Vater-Tochter-Geschichte zu erzählen sowie die unter Fans zu den absoluten Serienhighlights zählende Episode Am Kap der Angst ("Cape Feare"), die urkomische und spannende Hommage an Martin Scorseses Kap der Angst. Neben dieser Folge, in der Sideshow Bob zu absoluter Höchstform aufläuft war Moore außerdem der Regisseur meiner heimlichen Lieblingsfolge Flaming Moe, in der Homer mit einigen Getränkeresten und Krusty-Kinderhustensaft den ultimativen Szenedrink entwickelt. Die darauf folgende Aufstiegsgeschichte von Moes Taverne, die den Drink exklusiv anbietet, und dank seiner neu gewonnenen Popularität sogar Aerosmith auf die Bühne holen kann, während Homer als verstoßenes Phantom der Oper Taverne den übergeschnappten Moe bedroht ist einfach fantastisch und ich könnte mir diese Episode deshalb immer wieder ansehen.

Mit der Monorail-Folge, Verbrechen lohnt sich nicht und Bart wird bestraft ("Itchy & Scratchy - The Movie") leitete er drei weitere beliebte Folgen aus der besten Periode der langlebigen Zeichentrickserie.
Moores Lebenslauf als Regisseur weißt außerdem fünf Futurama-Folgen (darunter die Pilotepisode sowie die viel geliebte Zeitreiseepisode Roswell That Ends Well) und zwei Drawn Together-Episoden (die schreiend-komische, bitterböse Clum Babies-Folge über Matsurbation und Krankheiten heilendes Cartoonfiguren Sperma sowie die nicht minder fiese Folge Alzheimer's That Ends Well) auf. Als Supervising Director zog er außerdem bei sämtlichen Futurama-Folgen die Fäden und bei der kurzlebigen Serie The Critic entwarf er das visuelle Konzept.

Wow... Eine ansehnliche Liste an Referenzen! Dazu ein untypisches Grundkonzept und die für seine Neuentwicklung von Joe Jump entfachte Bestätigung Lasseters... Ich muss sagen, ich bin richtig scharf auf weitere Meldungen zum Film.

Und was geschieht sonst so bei Disney? Naja, da sind die nicht enden wollenden Gerüchte rund um die Schneekönigin, Chris Buck (Tarzan, Könige der Wellen) hat etwas handgezeichnetes in Arbeit und laut Blue Sky Disney erwartet uns mit Chris Williams' (Bolt) nächsten Film etwas besonderes, das bald offiziell angekündigt wird.

Wuhu, ich bin gespannt!

Weiterführende Artikel:

Montag, 13. Juli 2009

Simpsons-Doku angekündigt

Hat sich Homers Hirn etwa hier versteckt? Nein? Schade...

Morgan Spurlock ist seines Zeichens komödiantischer Guerilla-Dokumentarfilmer nach Vorbild von Michael Moore. Er aß wochenlang nur noch bei McDonalds um gegen die Super-Size-Angebote anzukämpfen, genauso wie gegen die Behauptungen der Fast-Food-Konzerne, man könne sich problemlos jeden Tag von ihrem Angebot ernähren ohne gesundheitliche Schäden davonzutragen.
Einige Zeit später begab er sich auf die Suche nach Osama Bin Laden (hier geht's zu meiner Kritik). Seine nächste Aufgabe sollte für ihn weniger gefährlich sein:

Er wurde beauftragt eine Dokumentation über die gelbeste Famlie der Zeichentrickwelt (die Simpsons) zu machen, was Spurlock als die coolste Sache bezeichnet, die er in seiner ganzen Laufbahn machen könnte.

Wie /Film meldet, wird die Dokumentation namens The Simpsons 20th Anniversary Special in 3-D on Ice am 14. Januar 2010 auf Fox ausgestrahlt und sich vor allem auf den (pop)kulturellen Einfluss der Simpsons konzentrieren.
Man kann davon ausgehen, dass ProSieben sich die deutschen Ausstrahlungsrechte sichern wird, schließlich laufen die Simpsons dort wie geschnitten Brot.

Montag, 8. Juni 2009

Risky Sitcom Business - Eine sturmfreie Retrospektive

Letztes Jahr lenkte ich eure Aufmerksamkeit auf eine ganz bestimmte Kombination: Sonnenbrille, Unterhose (wahlweise auch Hemd), Socken und Old Time Rock'n'Roll.

Es ging um Tom Cruises legendäre Tanzszene in Lockere Geschäfte (Originaltitel: Risky Business), der sich vor allem Sitcom-Autoren immer und immer wieder annahmen, wenn einer ihrer Helden sturmfrei genießt und so richtig Party feiern möchte.
Der betroffene Film ist in Deutschland recht unbekannt, aber jeder Serien-, vor allem jeder Sitcom-Fan wird einer der zahlreichen Hommagen bereits begegnet sein.

Wer sich allerdings nicht die Mühe machen möchte, auf der Suche nach Lockere Geschäfte-Hommagen das ganze Netz und zahllose Videotheken zu durchwühlen, darf sich an dieser Stelle beim treuen Sir Donnerbolds Bagatellen-Leser Andi bedanken, der sich (freiwillig!) der undankbaren Aufgabe annahm und durch die Sitcom-Geschichte reiste um die dortigen Parodien aufzusammeln.

Und hier ist sie, die Sitcom-Retrospektive des Urtypus eines sturmfreien Abends allein zu Hause:



Die Clips stammen aus:

1983
: Lockere Geschäfte (Das Original)
1986: ALF
1992: Die Simpsons
1994: Der Prinz von Bel-Air
1995: Die Nanny
1995: Eine starke Familie
1997: Eine schrecklich nette Familie
1998: NewsRadio
2000: South Park
2007: Scrubs

An dieser Stelle natürlich noch mal vielen, vielen Dank an Andi für seine tolle Arbeit. Ich bin mir sicher, dass zahlreiche Sitcomfans ihm dafür ewig dankbar sein werden.

Also, liebe Leserinnen und Leser: Huldigt eurem Mitleser in den Kommentaren, oder tut es unseren im Video gezeigten Freunden gleich, legt Bob Seger auf, entledigt euch teilen eurer Kleidung, bewaffnet euch mit einer Sonnenbrille und rutscht durch die Bude.

Wer mag, darf es auch gerne auf Video aufnehmen, bei Youtube hochstellen und den Link hier posten. Wundert euch dann aber nicht, wenn ihr euch damit für den Rest eures Lebens blamiert habt. Oder von einem Talentsucher entdeckt werdet. Oder beides.

Sämtliche Videoausschnitte unterliegen natürlich dem Copyright der jeweiligen Urheber und werden hier nur im Rahmen einer kulturellen Retrospektive verwendet.

Sonntag, 17. Mai 2009

Maggie spricht

Ein Simpsons-Heiligtum weniger. Nach "Daddy" und "Fortsetzung" hat Maggie nun das hier zu sagen:



(gefunden via Esbinacas Entertainment Blog)

Okay, ich kenne nicht den Kontext der ganzen Folge, aber wenn man Maggie schon sprechen lässt (und die Macher vorher dafür schon ordentlich im Internet die Werbetrommel rühren), dann sollte da etwas wesentlich pointierteres bei rauskommen.

In der übernächsten Staffel werden sich Homer und Marge dann scheiden lassen, Lisa wird drogensüchtig und bald gibt es mit Barts Aufenthalt in der Jugendstrafvollzugsanstalt den ersten Staffel-Storyarc... Gute Güte, hoffentlich liest das keiner der Simpsonsautoren, sonst passiert das wirklich.

Samstag, 11. April 2009

Babies

Das Wetter ist so großartig, was macht ihr bitte gerade an einem PC, Laptop, Notebook, Mac oder dem Bauch eines Teletubbies? Geht raus und spielt, so wie die Tarantinobabies!
Falls ihr übrigens nach einem coolen Watchmen-T-Shirt Ausschau haltet, wie wäre es mit diesem hier?

Und ja, die Simpsons waren mal wieder schneller und hatten die Idee schon vor Jahren:

Am besten sind die Watchmen aber eh als Samstagmorgen-Cartoon...

Und morgen gibt's wieder einen Beitrag mit mehr Gehalt, versprochen!

Montag, 1. Dezember 2008

Eternal Moonshine of the Simpson Mind ("Vergiss-Marge-Nicht")

Homer blickt auf sein Leben zurück

Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, hatte ich noch nie zuvor so hohe Erwartungen auf und Hoffnungen in eine Simpsons-Episode, wie dieses Mal.
Eternal Moonshine of the Simpson Mind, oder auf deutsch kurz und knapp Vergiss-Marge-Nicht ist die mittlerweile 409. Episode der langlebigen Zeichentrickserie und brachte ihr den mittlerweile dreizehnten Emmy ein.
Die Simpsons-Fans sind sich, im Gegensatz zu vielen anderen Folgen der jüngeren Zeit, nicht nur in ihrem Urteil nahezu einig, nein, dieses Urteil ist obendrei ein sehr gutes.
ProSieben zeigte im Gegensatz zu den bisherigen Folgen der neuen Staffel keine generischen Trailer, sondern speziell für die Folge geschnittene und eine Szene, Homers Rückblick auf sein bisheriges Leben, erlangte im Internet längst enorme Berümtheit.

Zu guter letzt basiert diese Simpsons-Episode auf einem von mir innig geliebten Film, Vergiss mein nicht (beziehungsweise Eternal Sunshine of the Spotless Mind) und erzählt, wie Homer nach dem Genuss eines "Vergiss es"-Getränks die Erinnerung an den Vortag verliert und mittels einer Maschine in sein Gedächtnis eindringt um herauszufinden, was er vergessen wollte. Nur um auf einen dunklen Verdacht zu stoßen. Hat er Marge wegen eines Seitensprungs geschlagen?

Was kann bei einer solchen Folge schon groß schiefgehen?

Viel schief gegangen ist in dieser Folge eigentlich nicht. Und dennoch ließ sie mich mit einem eher schalen Nachgeschmack zurück.
Tatsächlich war Vergiss-Marge-Nicht so erfrischend, andersartig und originell wie mir versprochen wurde. Sie passte zu den Simpsons und fiel zugleich so sehr aus dem Rahmen, dass man trotz über 20 Jahren Vorgeschichte nicht davon reden könnte, man hätte etwas vergleichbares bereits gesehen. Sie war einfach anders, ein Farbtupfer im gelben Familienalltag, wie es sonst nur Non-Kanon-Folgen wie Treehouse of Terror oder die von mir so geliebte "Making Of"-Folge Hinter den Lachern sind.

Weshalb stürze ich mich nun nicht in einen Jubeltaumel, werdet ihr euch fragen.
Vor allem, weil sich die Macher mit dieser Folge offenbar verhoben haben, die Grundidee hinter ihr um einiges leichter einschätzten, als es sich dann herausstellte.
Dabei hätte man es ahnen können. Vergiss mein nicht ist ein vielschichtiger und komplexer Film, ganz anders als die meisten Horrorfilme, die bei den Simpsons in dem Drittel einer Episodenlänge gelegentlich parodiert werden. Die Handlung solcher Filme lässt sich einfacher zusammenfassen und überspitzen, als die einer Tragikomödie des Kalibers von Vergiss mein nicht. Gut, könnte man sagen, deshalb bekam der Film auch eine gesamte Episode gewidmet, und nicht eins von drei Halloweenspecial-Segmenten. Somit ist die Simpsons-Parodie knapp länger als die Pre-Credit-Szene der Vorlage.

Vielleicht würde es sogar aureichen, nur kann ich es nicht beurteilen, da die Macher noch eine The Game- und eine besonders lange Ice Age-Parodie einbauen mussten. Zeit, die man auch hätte verwenden können um mehr Inspiration bei Vergiss mein nicht zu suchen. Was ich sehr begrüßt hätte, denn die sich in Homers Kopf abspielenden Sequenzen dieser Folge sind mit ihrem surrealistischen Witz und ihrem Ideenreichtum die absoluten Highlights. Auch visuell sind sie superb ausgeführt, die Reise zwischen verschiedenen Erinnerungsfetzen führt uns durch Standbilder früherer Folgen, ohne dass es wie eine billige Clipshow wirkt.

Ebenfalls großartig ist Homers Rückblick auf sein bisheriges Leben. Diese ist zwar ebenfalls nicht auf Vergiss mein nicht basierend (sondern eine Parodie auf das Youtube-Video "Noah Takes a Photo of Himself Every Day for 6 Years") allerdings thematisch passend, detailverliebt und vor allem auch außerordentlich witzig.

Von solchen Szenen hätte ich so gerne mehr gesehen, stattdessen wird mit dem Vorgeplänkel, themenfremden Parodien und der unnötig langen und nur ansatzweise unterhaltsamen Beschreibung des Vergessenstrunks viel Zeit verschwendet. Darunter muss dann der Abschluss der Episode leiden, der im Anschluss auf die gemächlichen, ein klein wenig nachdenklichen und schwärmerisch inszenierten Sequenzen zuvor völlig abgehetzt und aufgesetzt wirkt. Fast schon ein Deus Ex Machina.

Die Auflösung, was am Vortag geschah, ist zudem vorhersehbar. Ich verlange ja nichts, das die gesamte Serie auf den Kopf stellt, doch an Ideenreichtum sollte die Antwort der Fragestellung nicht hintenanstehen. Von Pattys und Selmas völlig übertriebem Verhalten gen Ende der Folge kann ich auch schwer absehen.

Soviel dazu. Ich wollte einfach Mal die Schwachpunkte an dieser Episode nennen, oder zumindest das, was mich selbst daran hindert, bei dem generellen Lobgesang mitzuträllern.
Schlecht finde ich Vergiss-Marge-Nicht trotzdem nicht. Es ist eine erfrischende, amüsante Folge die trotz mancher Schwächen sehr durchdacht und in sich kohärent ist. Besonders erwähnenswert ist obendrauf die Liebe zum Charakter Homer, mit der diese Folge gestaltet wurde. So viel Respekt der Figur gegenüber ist man bei den Simpsons nicht mehr wirklich gewohnt.

Fazit: Charmant, klug, unterhaltsam. Und in meinen Augen zu sehr über den grünen Klee gelobt, für mich als kleinen Traumsequenz-Liebhaber hätte man noch mehr aus der "In-Erinnerungen-herumtapsen"-Idee schröpfen können.