Dienstag, 11. August 2009

Österreicher kriegen ihren eigenen Kaiserschmarrn gebacken - "Oben" erscheint in Ösi-Fassung

Darf ich vorstellen: Das auf dem Bild da oben ist Otto Schenk. Zumindest wenn ihr in Österreich lebt. Während Carl Fredricksen in der deutschen Fassung von Pixars neustem Film Oben von Fred Maire (sprach u.a. David Bradley in den Harry Potter-Filmen) vertont wird, erhalten österreichische Kinozuschauer ihre ganz eigene Fassung mit Otto Schenk in dieser Rolle.

"In Otto Schenk haben wir die perfekte Verkörperung von Carl Fredricksen gefunden, der sich wunderbar in die Figur einfühlen und diese schwierige Sprechrolle somit auch exzellent umsetzen konnte", freut sich Ferdinand Morawetz, Geschäftsführer der Walt Disney Studios Austria, in dieser Pressemeldung über die Besetzung.

Dass jenseits der Alpen manche Charaktere andere Stimmen verpasst bekommen ist keine Neuheit. Von Arielle, die Meerjungfrau existiert neben den zwei berühmt-berüchtigten Synchros auch eine österreichische Fassung und auch der allseits beliebte Himmel und Huhn erschien in einer österreichischen Synchronfassung (wo Bürgermeister Vogelwitz nicht vom Münchener, sondern vom Wiener Bürgermeister gesprochen wurde sowie die Aliens neue Stimmen verpasst bekamen).

Über Sinn und Unsinn dessen darf in den Kommentaren jetzt gestritten werden. Auch von Schweizern.

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3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Na ja, viel sinn macht es eigentlich nicht, aber Otto Schenk ist ja ein Multitalent (Regisseur, Schauspieler,Kabarettist).Vielleicht kann man sich das Ergebnis auf DVD/Blu-ray betrachten.

Ich für meinen Fall bin einfach mal neugierig, und denke das der Mann, der hinter solchen Klassikern wie "Die Sternstunde des Josef Bieder" oder "Tosca auf dem Trampolin", ein gute Sprechrolle abgeben wird.

Mortimer hat gesagt…

Finde ich jetzt nicht schlimm, ich bin Österreicher und glaube durchaus, dass Otto Schenk das meistern könnte.

Anonym hat gesagt…

Ach, dass bei der österreichischen Version so manche Synchronsprecher ausgetauscht werden, ist schon seit längerem eine gute Tradition. Man sehe sich nur mal Shrek 2 an, wo die Figur der "guten Fee" durch Dagmar Koller noch etwas mehr Tiefe erhält.
Oder auch die Kaiserinmutter in "Lissi und der wilde Kaiser", welche von Lotte Ledl, einer Wiener Schauspielerin, sehr passend gesprochen wird.

Leider werden österreichische Synchronsprecher im deutschne Sprachraum, zu Unrecht, stiefmütterlich behandelt. Es gäbe da so manche Perlen, die viel besser wären, als eine "Promibesetzung" (zb in Himmel und Huhn mit Verona Pooth...).

Woei ich die Arielle Version einfach nur lachhaft finde. Die kann doch nie und nimmer ernst gewesen sein/ so jemals ausgestrahlt worden sein...

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