Achtung! Diese Filmbesprechung ist bis zum Bersten mit Spoilern vollgestopft! Eine spoilerfreie Kritik findet ihr hier!
Selten trafen Poster so genau das Wesen des von ihnen angepriesenen Films, ohne auch nur irgendein Bild zu verwenden, das so oder so ähnlich in ihm vorkommt. In
The Cabin in the Woods kann der Zuschauer lange darauf warten, dass die titelgebende Blockhütte in die Lüfte emporsteigt und sich wie ein Zauberwürfel verdreht. Dieses einprägsame Motiv mag sich zwar nicht auf visueller Ebene in Drew Goddards Regiedebüt wiederfinden, wohl aber auf thematischer. Denn der
Lost- und
Cloverfield-Autor verfasste gemeinsam mit
Buffy-Schöpfer und
Avengers-Regisseur Joss Whedon einen verdrehten, Genreliebhabern ein so simpel erscheinendes, in Wahrheit aber ein verschachteltes Rätsel darstellenden Horrorfilm, der die Erzählkonventionen auf den Kopf stellt, von innen nach außen dreht und sie aus ihren Grundwurzeln herrausreißt, um sie aus einer völlig neuen Perspektive zu betrachten. Die Bedeutung des Horrorfilms wird von ihnen auf eine neue Ebene gehoben und was Goddard und Whedon während dieser verspielten Analyse entdecken, löst bei ihnen zu gleichen Teilen Amusement und Hassliebe aus. Was sie ihren Zuschauern mit großer Hingabe vorführen ...
The Cabin in the Woods spielt auf zwei Handlungsebenen, und bereits die Reihenfolge, in der sie etabliert werden, dürfte den unvorbereiteten Kinogänger auf kaltem Fuße erwischen: Nach einem ominösen, unheilvollen Vorspann hechtet die Szenerie in eine sterlie, technisch-bürokratische Arbeitsatmosphäre. Zwei Schlips tragende Techniker mittleren Dienstes, Richard Sitterson und Steve Hadley (Richard Jenkins & Bradley Whitford), bequatschen vor dem Kaffeeautomaten unterschiedliche triviale Themen – so klagt etwa einer der beiden Kollegen, dass seine Frau das gesamte Haus in einem Anfall von Mutterinstinkt dermaßen mit Kindersicherungen zugebaut hat, dass es ihm unmöglich geworden ist, Schubladen zu öffnen. Er macht sich über seine Gattin lustig, dabei ist er ähnlich gelagert: Wie sich noch zeigen wird, haben sich er und seine Kollegen derart auf minutiöse Details ihres Berufs versteift, dass ihnen Offensichtlichkeiten nicht mehr auffallen. Mit fatalen Folgen.
Bis sich diese Zynik offenbart, erscheint das Geschwätz der beiden Herren jedoch banal, bewusst inhaltsleer. Und kurz bevor die ersten, hohlen Teeniehorror fordernden Kinobesucher ratlos ihre Sachen zusammenpacken und die Angestellten aufsuchen und ausfragen können, ob denn auch brav der richtige Film aufgeführt wird, durchbricht lärmender Metal die Unterhaltung der Techniker, deren freundlich gealterten Gesichter urplötzlich vom blutenden Titelschriftzug überdeckt werden. Üblicherweise hätte bereits der erste, brutale Mord in diesem Teenieslasher stattfinden müssen, stattdessen wird durch die Filmsprache läppischer Büro-Smalltalk als fetzender, erster Höhepunkt abgefeiert. Doch ehe Regisseur Drew Goddard der bewussten Publikumsverprellung beschuldigt werden kann, folgt der (ersehnte?) Schnitt zu konventionellen Geschehnissen. Es ist ein sonniger Tag in einer mittelgroßen Stadt irgendwo in den Vereinigten Staaten. Eine Truppe von High-School-Freunden macht sich bereit für das gemeinsame Wochenende in einer abgeschiedenen Waldhütte. Zwei Freundinnen sprechen über ihr jeweiliges Liebesleben, die Blondine wird von ihrem sportlich aussehenden, großen Freund abgeholt, der charismatische Kumpel mit ethnischem Hintergrund kommt vorbei und als letztes trudelt der wie am Fließband lockere Sprüche abliefernde Kiffer ein.
Obwohl ... entspricht wirklich alles den gewohnten Spielregeln? Unterbreiten Goddard und Whedon ihrem Publikum soeben tatsächlich einen Teeniehorror, der so generisch ist, wie sein Titel verspricht (oder eher "droht"?)? Das Figurenrepertoire mag zwar oberflächlich dem Klischeebild zu entsprechen, doch bei genauerem Hinsehen und Hinhören sind die fünf Jugendlichen eben nicht passgenaue Abziehbildchen des üblichen Teeniehorror-Casts. Die zierliche Dana Polk (Kristen Connolly) mag mit ihren großen, unschuldigen Augen, dem schüchternen Lächeln und der knuffigen Mimik und Gestik die stereotype Jungfrau sein, aber sie hatte bereits eine Affäre mit einem ihrer Professoren – was sogar ihre beste Freundin Jules Louden (Anna Hutchison) bedenklich findet. Dabei sieht sie mit ihrem Cheerleader-Körper, den blondierten Haaren und dem zimtzickigen Lächeln wie die klischeehafte High-School-Schlampe aus. Und natürlich hat sie als "die Heiße" in ihrer Gruppe auch den schärfsten Freund: Curt Vaughan (Chris Hemsworth), Besitzer des Körpers eines Quarterbacks, locker im Umgang mit Frauen, er hat eine verführerisch-coole Ausstrahlung ... und er ist ungewöhnlich schlau. Sein charmanter, bodenständiger und schüchterner Freund Holden McCrea (Jesse Williams) müsste demnach ein Streber sein, aber er kann tatsächlich mit Sportgeräten umgehen. Nur Marty Mikalski (Fran Kranz) ist der blödelnde Kiffer, wie er im Buche steht. Oder nicht? Denn seine verrückten Ideen reichen weiter, als nur vom Poster bis zur Wand. Andererseits ist er verflixt paranoid und hat neben Teilzeit-Westentaschenphilosophie nur Entspannung und simplen Spaß im Sinn ... Schwierg einzuschätzen, der Junge. Und das ist der erste große, dabei dennoch subtil vermittelte, Clou von
The Cabin in the Woods: Die jugendlichen Protagonisten sind nah dran, Klischeefiguren zu sein, passen allerdings nicht nahtlos in die ihnen anbestimmten Rollendefinitionen. Sie sind sozusagen 1,5-dimensional, und nicht etwa eindimensional. Das vergrößtert das Sehvergnügen und ist vor allem auch inhaltlich sowie konzeptuell von Bedeutung. Denn die Ähnlichkeiten mit Horrorklischeefiguren sind nicht reiner Zufall, und es hat auch Konsequenzen, dass die fünf Freunde nicht völlig deckungsgleich mit besagter Horrorfilmstaffage sind.
Sobald sich die Jugendlichen in ihrem Van auf den Weg machen, wird erkenntlich, was der mitdenkende Kinogänger in der Zwischenzeit sicherlich vermutet hat: Die gewichtigen Techniker beeinflussen den Wochenendausflug der fünf partysuchenden Teenager. Ist es ein soziales Experiment, sind sie perfide Sadisten, sind sie die Spielemacher einer brutalen Realityshow? Die Enthüllung folgt erst nach und nach, doch letzterer Tipp ist so fernab der wahren Lösung nicht. Und so zeigt
The Cabin in the Woods von nun an in den Szenen, die im Kontrollraum Richard Sittersons und Steve Hadleys spielen, seinen geballten Metakommentar über das Horrorfilmgenre und seine Liebhaber. Dieser Metakommentar, und wie er sich zu einer nahtlosen Einheit mit dem Handlungsfaden rund um die Hauptfiguren formt, ist bislang beispiellos im Horrorsektor, doch um zur besseren Einordnung einen Vergleich zu bemühen, sei Goddards und Whedons neckische Liebes- und Frusterklärung als eine Kombination aus
Die Truman Show und
Funny Games beschrieben, die über einen Kabinenhorrorfilm von der Stange gestülpt wurde, dessen Figuren aber ein wenig an
Scream erinnern. Selbst wenn sie sich nicht derart stark in Illusionsbrechung üben.
Bevor die fünf Freunde den reinsten Albtraum durchleben, albern sie sich augenzwinkernd nah am Klischee-Partywochenende vorbei. Der Kiffer legt sich mit seinen dümmlichen Sprüchen mit einem furchteinflößenden Tankstellenwächter an, die Schüchterne und der charismatisch-stille Bube bemerken, dass ihre Freunde sie verkuppeln wollen, es wird nach einigen Bierchen "Wahrheit oder Pflicht" gespielt ... und dann folgt der dramatische Wendepunkt, der im Kontrollraum für heißes Wettfieber sorgt. Die Strippenzieher Richard Sitterson und Steve Hadley würden die Leute zwar in den Keller locken, was dort geschieht, sei aber weiter deren freie Entscheidung, so die beiläufig einem Kollegen gesteckte, beunruhigende Erläuterung. Im Keller würden die fünf Probanden ... Opfer ... Objekte ... unwissentlich ihr Schicksal bestimmen. Und besiegeln.
Als dann eine Zombie-Hinterwäldler-Familie den Zuschlag bekommt, lässt sich anhand der Reaktionen im Kontrollraum endgültig ablesen, was die Filmemacher mit den auf eine so makabere Art wahnsinnig unterhaltsamen Figuren Richard Sitterson und Steve Hadley bezwecken: Ganz gleich, was genau ihre werkimmanente Aufgabe sein mag, schlussendlich stehen sie nur symbolisch für Horrorfilmmacher im Allgemeinen, ja, sogar für Goddard und Whedon im Speziellen. Ein großer Teil von Sittersons und Hadleys Kollegen setzt Jahr für Jahr auf die selben Vollstrecker des Teenietodes, und wie man anhand des fanboymäßigem Gejubel im Kontrollraum ablesen kann, hat die bereits mehrfach auf Teeniemetzeltour entsendete Zombiefamilie Buckner sehr begeisterungsfähige Fans. Dabei verfügen die Techniker und Planer hinter der hüttenförmigen Todesfalle über eine ellenlange Liste an weiteren unheilbringenden Wesen, Gruppen, Monstern und Dingen, die schon seit Jahren auf ihren Einsatz warten und Abwechslung ins Spiel bringen könnten. Aber während sich die Cheftechniker genau danach sehnen, stehen wieder einmal die ewig gleichen Morde zu erwarten. Nun denn, den Frust von den Schultern geklopft, ans Kontrollpult geschwungen und wenigstens dafür gesorgt, dass diese sehenswert ablaufen.
Was als trockene Verballhornung der Zuschauererwartungen begann und einen spritzig-augenzwinkernden Umgang mit Horrorfilmkonventionen beinhaltete, formiert sich vor den Augen der verwunderten Kinobesucher innerhalb weniger Minuten zu einer kreativen Genrebestandsaufnahme. Goddard und Whedon führen mit spitzem Humor und hobbyphilosophischen Untertönen ("Unsere Gesellschaft überhöht die Jugend ... und will sie dafür leiden sehen, das Jungfrauenopfer wird nicht einfach in den Vulkan geworfen, sondern vorher umfeiert") vor, was ihnen am Horrorfilm gefällt und was sie frustriert. Sie lieben einige der überstrapazierten Stilmittel, andere würden sie am liebsten verbannen. Diese Abhandlung erfolgt durch einfallsreiche, mal stark pointierte, mal mit unterschwelligem Humor verzierte Szenen, so gibt es eine Hommage an das absolut unnatürliche Licht, welches schaurige Horrorfilmwälder erfüllt und das sich ganz freimütig den Bedürfnissen des Plots anpasst – üblicherweise ein dreister Fall von Filmlogik, doch der narrative Überbau von
The Cabin in the Woods unterfüttert ihn mit Plausibilität.
Ähnlich, wie die Verneigungen vor den markanten Charakteristika des Teeniehorrors mit Ironie erfolgen, ist auch die Kritik nicht strikt geradeheraus, sondern mit quirligem Humor versehen.
The Cabin in the Woods entstand auf der Höhe des Folterhorror-Trends und Goddard sowie Whedon sprachen sich enttäuscht gegen die Entwicklung aus, dass Horrorprotagonisten nur noch nerviges Kanonenfutter darstellen und an Priorität für Macher und Zuschauer verlieren. Vor diesem Hintergrund erhält die Sequenz, in der sich der Kontrollraum seinen Opfern abwendet, bevor das letzte Wort gesprochen ist, eine neue Dimension und ist mehr, als nur ein Wegwerfgag. Da Goddards und Whedons Leinwandabbilder mit ihrem schwerwiegenden Fehler allerdings einige urkomische, frenetische Handlungsmomente ermöglichen, kommt diese Kritik jedoch nicht zu belehrend rüber. Was den gravierendsten Unterschied zwischen
The Cabin in the Woods und dem konzeptuell wohl engsten Verwandten,
Funny Games, darstellt.
The Cabin in the Woods und
Funny Games haben gemeinsam, dass sie im Gewand eines Horrorfilms über dieses Genre urteilen und dass in ihnen ein in unschuldigem Weiß gekleidetes Duo sich vollauf dessen bewusst ist, dass es für ein nach Qualen, Blut und Tod geiferndes Publikum zu befriedigen hat. Aber bereits formal unterscheiden sich Goddards verspielte Genrereflektion und Michael Hanekes eiskalte Abrechnung: Die Spielemacher in
The Cabin in the Woods stehen abseits des ursprünglichen Schreckensszenarios und zugleich weiterhin klassische Filmfiguren, sie sind von ihren Schöpfern geprägte Kreationen, die sich in einer zwar abgedrehten, allerdings auch durchgehend plausiblen Handlung bewegen. Sie achten handlungsimmanent wie auch konzeptuell die ungeschriebenen Gesetze des publikumsorientierten Genrefilms, manchen Nachlässigkeiten und persönlichen Vorlieben zum Trotz. Die namenslosen Killer in
Funny Games dagegen sind mittendrin im Geschehen und scheren sich in ihrer unmittelbaren Position nicht weiter um die Regeln des konventionellen Films. Als seien sie die blutrünstigen Cousins von Ferris Bueller reißen sie die so genannte vierte Wand zwischen Filmhandlung und Zuschauer ein, unterbrechen für schnippische Kommentare den Lauf der Erzählung und reiben, ganz anders als die ihr launisches Publikum liebenden Sitterson und Hadley, dem Betrachter seine perverse Schaulust unter die Nase.
Ist
Funny Games Ausdruck einer mit Abscheu erfüllten Genre-Verdrossenheit, ist
The Cabin in the Woods das konstruktiv-parodistische, liebevolle Ergebnis reinen Genregenusses. Die Opfer sind sympathisch, aber wir leiden nicht zu lange mit ihnen, im ausgiebigen Finale verneigen sich Goddard und Whedon vor der schöpferischen Vielfältigkeit des Horrorgenres, indem sie eine Parade der Monster und Killer zelebrieren, der Tonfall ist niemals abfällig oder menschenverachtend. Und das, obwohl das Publikumsbild, und im übertragenen Sinne auch das von dem blödelnden Zuschauerfavoriten Marty gezogene Fazit über die gesamte menschliche Gesellschaft, nicht all zu positiv ist.
Obwohl
The Cabin in the Woods seinen Figuren ausführliche Gespräche über Medien, insbesondere Horrorfilme, untersagt und nicht so genüsslich wie Wes Craven den Finger in die narrativen Wunden des Teenieslashers legt, teilt sich diese kleine Genrerevolution auch ein paar DNA-Stränge mit der
Scream-Reihe, insbesondere was den starken Balanceakt zwischen Spannung und spaßiger Unterhaltung anbelangt. Goddard setzt noch seltener auf Schreckmomente als Wes Craven und wenn es blutig wird, dann nur in vollkommen karikaturhaften Ausmaßen, trotzdem liefert der Regieneuling keine reine mediensatirische Komödie ab, sondern erzeugt auch klassischen Schauer. Er versteht es, in der detailliert ausgestatteten, beklemmend ausgeleuchteten Waldhüttenszenerien zu erwartende, unwohle Wenden zu etablieren und das Publikum auf die Folter zu spannen, es warten zu lassen, bis das Unheil zuschlägt. Die Kontrolle des "freien" Willens der Teenies durch die Schaltzentrale wiederum bietet eine ganz andere Form des Schreckens, greift sie doch die Überzeugung des Publikums an, dass der Mensch selbstbestimmt handelt. Im gleichen Zuge ist es ein Kommentar über schlecht geschriebene Filmfiguren, die entgegen ihres ursprünglichen Charakters agieren, schlicht weil der Plot dies benötigt, als auch eine Analyse des Filmpublikums, welches mehrfach klare Hinweise erhält, was passieren wird oder eben nicht passieren wird, und sich in seiner Gedankenwelt dennoch leicht verwirren lässt. Sei es durch offensichtlich falsche Fährten, die einfach nur zu gut platziert werden, oder durch seine Genrekenntnisse.
The Cabin in the Woods ist zwar eine offene, schwärmerische Dekonstruktion, aber warum sollte dies und jenes nicht trotzdem passieren?
Dass
The Cabin in the Woods nicht noch größere Wellen schlägt, liegt zum Beispiel an der Figurencharakterisierung. Schon allein die Grundidee des Films verbietet zu runde, zu reale Figuren, außerdem ist der straffe Handlungsverlauf des eher kurzen Films ein Hindernis für ausführlichere Charakterdarstellung, trotzdem hätte es nicht geschadet, wenn neben Dana und Marty auch ihre drei Freunde dem Zuschauer stärker ans Herz wachsen könnten. Auch der finale, grinsend-fiese Twist ist zu knallig und spaßig, als dass er seine volle Wirkung entfalten könnte. Hier überwiegt der "uuuund das war's"-Effekt, statt entweder dem Zuschauer nach dem wilden Finale einen ernstlich boshaften Twist zuzutrauen und zum Schluss das sprichwörtliche Messer nochmal umzudrehen oder das vage Bildnis des sich auflehnenden, unzufrieden Betrachters etwas peppiger auf das reale Kinopublikum zu übertragen.
In vielen Besprechungen wurde
The Cabin in the Woods vollmundig als Wendepunkt für das Horrorgenre betitelt, als ein Werk, dass ähnlich wie vor rund eineinhalb Jahrzehnten
Scream die Art verändern wird, wie Genrevertreter künftig konzipiert werden. Das ist abwegig. Trittbrettfahrer sind bei dieser erschreckend vergnüglichen Genreanalyse nahezu ausgeschlossen. Im Idealfall werden nach dem Sehgenuss einige Filmemacher ihre eingefahrenen Schwächen neu überdenken, das sollte es aber schon gewesen sein. Jedoch beobachtet
The Cabin in the Woods sein Genre aus einem selten gewählten Blickwinkel, und dies aus einer völlig anderen Motivation heraus, als
Scream oder
Funny Games zuvor. Und das macht
The Cabin in the Woods nicht nur zu einer Ausnahmeerscheinung, sondern auch zu einer unerwartet feschen, die dem Genreliebhaber wiederholtes Anschauen nahe legt, um alle Anspielungen, Regelwidrigkeiten und Klischeeerfüllungen aufzustöbern. Der Gelegenheits-Horrorzuschauer hingegen bekommt gute Gründe geliefert, wieder öfter reinzuschauen und darf sich währenddessen gemeinsam mit den Genrefans Goddard und Whedon über all die Dümmlichkeiten mokieren, die einem in anderen Streifen zuvor aufgefallen sind.
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