Donnerstag, 31. Juli 2008

Die Neuigkeiten aus Hollywood im Überblick

Heute gibt's die News mal im Kompaktformat:

  • Inglorious Bastards wird laut Variety wahrscheinlich von Universal Pictures koproduziert.
  • Laut Pete Docter liebäugelte Pixar lange mit Monster AG 2. Auf MTVs Anfrage, ob der Film auch umgesetzt wird, vermied Docter eine klare Antwort. Und schon starten die Gerüchte...
  • The Pixar Blog hat einige hübsche Bilder von Up!
  • Sony plant ein Spider-Man-Spinoff über Venom
So viel zu den News aus Hollywood. Und keine Sorge, dieses knappe Format halte ich nicht bei. Nur ist es heute halt soooo warm... ;-)

Mittwoch, 30. Juli 2008

"The Princess and the Frog"-Teaser

Charmant, liebevoll animiert, süß und witzig: Der Teaser zum nächsten, traditionell per Hand animierten Disney-Trickfilm ist da. Und verlernt haben die Leutchen unter den genialen Regisseuren Ron Clements und John Musker nichts...



Zum Teaser in HD

Dienstag, 29. Juli 2008

Up!-Date über den nächsten Pixar

Pete Docter lieferte mit Die Monster AG seinerzeit den Film ab, mit dem sich Pixar für mich von einem ganz netten Animationsstudio in die Topriege des modernen Kinos katapultierte.
Nun, nachdem Findet Nemo, Die Unglaublichen und Ratatouille nochmal jeweils eine dicke Schippe Genialität draufgelegt haben und WALL•E nahezu unerfüllbar hohe Erwartungen schürte meldet sich Pete Docter mit dem für nächsten Mai angekündigten Up! zurück.

Im Rahmen der San Diego Comic Con veröffentlichte Pixar einen ersten Teaser, der außerordentlich nichtssagend und kurz ist, aber mit hübschem Design und guter Animation neugierig macht. Und die Verschrobenheit des Films wird auch gelungen übermittelt. Aber seht selbst:



(Oder auch auf der offiziellen Webseite)

Die Geschichte eines alten Kauzes, der mittels sehr vieler Luftballons sein Haus in die Lüfte erhebt und nach Südamerika reist, wo er zusammen mit einem Pfadfinder Monster und andere Widrigkeiten bekämpft ist ein weiterer Beweis, dass Pixar auf sämtliche Konventionen pfeift. AICN interviewte Docter bereits über den Film, und der Bericht ist einen Blick wert.

Up! wird sich mit Sicherheit weit oben in der Pixar-Riege einordnen, einen Top 3-Platz sage ich jedoch noch nicht vorraus. Dafür habe ich noch nicht genug vom Film gesehen.

Montag, 28. Juli 2008

Wein, Weib und Gesang

Unsere geliebte, musikalische Piratencrew aus Perth, Schottland, lässt einfach keine Ruhe. Auf der MySpace-Seite von Alestorm ist nun nämlich eine deutschsprachige Version des Saufsongs Wenches and Mead gestrandet: Weiber und Wein.

Dass die deutschen Anhänger von Alestorm einen Song in ihrer Sprache spendiert bekommen wird wohl verschiedene Gründe haben... Zum einen verriet die Band, dass ihre größten Fangemeinden in Großbritannien (Heimvorteil?), den USA (Respekt, Non-Amis haben's da schwer) und Deutschland (Yeaaaah!) beheimatet sind, zum anderen ist der neue Drummer der Band ein Deutscher. Und derzeit tourt die Band von einem deutschen Open-Air zum nächsten...

Dass zuviel Wein, Bier, Met und Rum die Truppe letzten Endes besoffen und in Experimentierlaune ins Tonstudio jagte ist natürlich nur ein Gerücht...

Weiber und Wein

Endlich zu Haus' mit Ruhm und Truh'
brauch' ich keinen Schlaf, noch brauch' ich Ruh'
ich geh' in den Pub auf ein paar Bier
mit Weibern tanzen, d'rum bin ich hier
ein Weib an der Seite, ein' Krug in der Hand
das bringt jeden um den Verstand
so sitz' ich hier mit Weib und sing
und trinke bis ich trunken bin

Hey hey
ich will mehr Weiber
Hey hey
mehr Weiber und Wein
Hey hey
ich will mehr Weiber
viele Weiber, ja das muß sein!

(Quelle: MySpace.com, dort kann man auch den Song hören)

Ob diese Version demnächst auch käuflich zu erwerben sein wird, wird uns nur die Zeit sagen können. Höchstwahrscheinlich aber... nicht.

Amy Smart gibt ein paar Details über "Crank 2" bekannt

Es ist nicht viel, aber immerhin etwas. Und nein, damit meine ich nicht Amy Smarts Bekleidung im obigen Fotos, sondern die Infos, die IGN aus Amy Smart über Crank 2: High Voltage rausbekommen hat.
Laut Smart spielt Teil 2 drei Monate nach dem witzigen, actiongeladenen Hochgeschwindigkeitsfilm Crank. Und Smarts Figur, die im ersten Teil noch einen leicht angekifftern, strunzdummen, aber relativ normalen Ruhepol darstellte, wird im zweiten Teil eine Stripperin sein, da ein bestimmtes Ereignis im ersten Teil (Kenner werden wissen, was gemeint ist) ihre sexuelle Sichtweise auf die Welt änderte.

Dies erklärt auch den Kleidungsstil auf dem Setfoto von Amy Smart.

Sonntag, 27. Juli 2008

The Weather Man

Gore Verbinski gehört zu den erfolgreichsten Regisseuren aller Zeiten - sonderlich bekannt ist der Kopf hinter Mäusejagd, The Ring und den Pirates of the Caribbean-Filmen jedoch nicht. Er steht einfach zu sehr im Schatten seiner drei erfolgreichsten Filme.
Dabei leistet Verbinski hervorragende Arbeit und ist ein besonders versierter Regisseur, der alle Fäden fest in der Hand hält. Dies zeigt sich auch in The Weather Man von 2005, Verbinskis Regiearbeit zwischen den PotC-Filmen.

The Weather Man war für mich ein absoluter Blindkauf, ich wusste nur, dass Gore Verbinski die Regioe übernahm, Nicolas Cage die Hauptrolle spielt, Michael Caine eine Nebenrolle hat und dass der Film an den Kinokassen unterging. Die ersten drei Infos reichten, um mich neugierig zu machen und zum Kauf anzuregen, und auf das Kinopublikum ist eh nur gelegentlich Verlass. Also... DVD besorgt und angeguckt!


The Weather Man handelt vom Chicagoer Wetteransager David Spritz (Nicolas Cage), der einen lokalen Prominentenstatus aufweist und beruflich eigentlich keinerlei Grund zur Klage haben müsste: Für wenig Arbeitsaufwand wird er fürstlich entlohnt und dank seiner Berühmtheit erhält er im Alltag immer wieder Vergünstigungen. Zudem erleichtert seine Bekanntheit das Flirten ungemein.

Doch diese glückliche Oberfläche, die er auch als gut gelaunter und stets lächelnder Wetterfrosch vor der Kamera auslebt, ist hauchdünn und zersplittert schon beim bloßen Ansehen: David ist geschieden, verlor seine Frau an einen heiteren, weichgespülten Wattebausch von einem Mann, seine übergewichtige Tochter ist das Gespött der Schule und sein 15-jähriger Sohn muss zur Drogentherapie. Das Verhältnis zwischen David und seinem Vater (Michael Caine als Pulitzer-Preisträger) ist unterkühlt, und trotz Davids Bemühungen kann er sich seinem kranken Vater nicht annähern.

Anstatt etwa eine dramatische, aber mittlerweile schon oft gesehene Geschichte über einen unglücklichen Versager zu erzählen, der sein Leben wieder in den Griff kriegt, erweist sich The Weather Man als atmosphärisch dichte Tragikomödie, in der es mehr um die Momentaufnahme einer Lebenssituation geht. Die Ansammlung von Emotionen und unterschiedlich entscheidenden Entscheidungen in Davids Leben bilden den Kern des Films, der liebevoll detailreich ist und gekonnt eine künstlerische Verfremdung des Alltags mit Realismus und Identifikationsmöglichkeiten vereint. Die Handlung tritt in den Hintergrund, bildet mehr den Rahmen des Films, bewahrt ihn dabei vor der Episodenhaftigkeit.

Wohl dosiert und unaufdringlich zieht Regisseur Gore Verbinski mehrere bildliche Motive durch den Film: Das Motiv des Wetters, des Bogenschießens und Fast-Food. Diese drei Elemente formen einen zeitgenössischen, künstlerisch durchdachten roten Faden durch die intellektuelle Ebene des Films, während der trockene Off-Kommentar von Nicolas Cage die emotionale Tragweite der gezeigten Situationen unterstreicht und zugleich mit trockenem und zuweilen auch skurrilen Humor zum schmunzeln einlädt.

Die Darsteller sind durch die Bank weg klasse, allen vorran Nicolas Cage, der mit diesem Film wieder daran erinnert, dass er mehr sein kann als der gewitzt-sakrastische Actionheld. Seine Darstellung ist facettenreich und lebensnah, zeigt jedoch auch die gegebene künstlerische Distanz zum "wahren" Leben.

The Weather Man ist dramatisch, leise, ungewöhnlich und überrascht mit unvorhergesehenen witzigen Momenten und ist deshalb jedem, der nicht zwanghaft auf eine klar definierte Handlung besteht, nur zu empfehlen.

Samstag, 26. Juli 2008

Kevin Smith über "Zack & Miri" und kommende Projekte

Kevin Smith äußerte sich auf der (ratet mal) San Diego Comic Con (richtig geraten!) über die Probleme, die er derzeit mit der MPAA hat. So verriet er, dass nach mehrmaligen Revisionen seine aktuelle Produktion Zack & Miri Make a Porno immer noch ein NC-17-Rating verpasst bekam. Sollte die MPAA bis zum 4. August nicht von ihrer Meinung abweicht, wird Smith wohl oder übel den Film kürzen müssen, da er vertraglich an ein R-Rating gebunden wurde.

Nach Zack & Miri folgt ein Low-Budget-Thriller von Smith, bevor er einen visuell anspruchsvollen Sci-Fi-Film in Angriff nehmen möchte.

Mehr bei /Film.

Jordan Mechner spricht über "Prince of Persia"

Im Rahmen der San Diego Comic Con, der wir ja schon einige interessante Neuigkeiten zu verdanken haben, äußerte sich auch der Prince of Persia-Erfinder Jordan Mechner über die kommende Big-Budget-Adaption von Produzent Jerry Bruckheimer.

So verriet Mechner gegenüber ComingSoon.net, dass er sich ursprünglich einen Animationsfilm auf der Basis des Spiels Prince of Persia: Sands of Time wünschte, dann aber der Versuchung einer Bruckheimer-Produktion nicht weiter widerstehen konnte.

Des Weiteren verriet er, dass das schwierigste am Drehbuch die Entwicklung der Charaktere war, da er sich eine emotionale Reise wünschte. Außerdem dachte er sich extra für die Verfilmung einen Namen für den Prinzen aus: Dastan, das ist persisch für Betrüger.

Am 19. Juni nächsten Jahres soll der Film in den US-Kinos starten, wir warten geduldig auf einen Trailer, der hoffentlich in bester Bruckheimer-Tradition ordentlich Zunder gibt.

Details zu "Race to Witch Mountain"

Irgendwie ist es ja unfair... Disney dreht einen neuen Film basierend auf seinem Witch Mountain-Franchise, und schafft es tatsächlich die paar eingetrudelten Interessierten davon zu überzeugen, dass der Film mit Dwayne Johnson kein peinliches Remake, sondern ein außerordentlich vielversprechendes Stück Disney-Kino wird, da gerät die gesamte Panel-Diskussion völlig in Vergessenheit, weil in ihrem Anschluss der Konzept-Trailer zu TR2N gezeigt wird.

Dabei ist Disneys andere Neuinterpretierung von eigenem End-70er, Früh-80er-Material ein weiteres kleines Highlight für Disney-Spielfilm-Geeks. Zwar konnte der Kult um die Witch Mountain-Filme nie nach Europa rüberschwappen (im Gegensatz zum Kult um Tron), aber das soll sie keineswegs degradieren.

Race to Witch Mountain ist weder ein Remake, noch eine Fortsetzung zu Escape to Witch Mountain und Return from Witch Mountain, sondern eine Neuinterpretierung, die mit viel Respekt gegenüber dem Original entsteht (alle Beteiligten sind Fans der beiden Originale) und auch Gastauftritte des Ursprungs-Casts aufweist. Zugleich soll Race to Witch Mountain jedoch auch moderner, spannender und actionreicher sein, als Vergleichspunkte wurden Nur 48 Stunden und die Bourne-Filme genannt, meldet Cinematical.

Mike (Blogger von Great White Snark) ging gegenüber /Film sogar noch weiter und bezeichnete das gezeigte Material aus Race to Witch Mountain als Big-Budget-Action-Movie, bei dem Transformers auf The Rock, 2001: Odyssee im Weltall und Starman trifft.

Und, oh Wunder, das alles ohne Jerry Bruckheimer als Produzenten, der ja in den letzten Jahren für die "riskantesten" Disney-Spielfilme verantwortlich war.

Freitag, 25. Juli 2008

Alestorm: Heavy Metal Pirates

Es gibt neues von der offiziell inoffiziellen Haus- und Hofband (oder müsste es hier Schiffs- und Heimathafenband lauten?) dieses Blogs! Alestorm veröffentlichte vor kurzem eine Internet-Download-Single, die es nie non-digital zu kaufen geben wird.

Nun, genauer genommen ist es Alestorms Plattenfirma Napalm Records, welche die Single Heavy Metal Pirates als Downloadtitel legalen Musikportalen wie eMusic zur Verfügung stellte. Dies kommt aber für uns Fans auf das gleiche hinaus: Erst darüber ärgern, dass man sich das Teil nicht normal im Laden kaufen kann (ich hab nunmal meine Besitztümer lieber greifbar in der Hand, anstatt sie rein digital auf dem PC verstauben zu lassen), danach die Single holen. Die paar Cent kann man für eine Truppe Piraten gerne Mal springen lassen.

Battleheart vs. Alestorm

Mit dem schräg gesungenen und recht chaotisch zusammen-arrangierten Demo-Song Heavy Metal Pirates voller übertriebener Piraten-Klischees und wildem Anachronismus machte sich die Band Battleheart in der Metal-Szene 2006 recht schnell einen Namen. Kultig-trashiger-Partymetal war der Konsens.
Battleheart heißt mittlerweile Alestorm und hat nicht nur einen schmucken Plattenvertrag in den Seemannshosen, sondern auch mehr Erfahrung auf dem Buckel. Die Musik muss auch nicht mehr im selber zusammengebastalten Tonstudio eingespielt werden, sondern entsteht in einem echten Profistudio. Mehr Zeit und mehr Anreiz für bessere Arrangements ist also gegeben.

Das 2007 in Lübeck aufgenommene, Januar 2008 veröffentlichte Album Captain Morgan's Revenge schlug ein wie eine Kanonenkugel und packte die Metal- und Rockszene in einem Würgegriff, bei dem der Kraken neidisch wird. Alestorm tourt derzeit von Open-Air-Festival zu Open-Air-Festival und gewinnt dabei immer mehr Fans. Kein Wunder also, dass die Plattenfirma daraus Kapital schlagen möchte und die bislang unveröffentlichte Neuauflage von Heavy Metal Pirates auf den digitalen Musikmarktplatz aufschlagen lässt.

Doch hinter all dem Materialismus steckt vielleicht auch ein kleines bisschen künstlerisches Kalkül. Denn die Single-Version des alten Battleheart-Schinkens ist um einiges griffiger, rockiger und vor allem auch besser produziert als das "Original". Dank der Veröffentlichung des gemeinsam mit dem Album entstandenen Tracks lässt sich der musikalische Reifeprozess der verrückten Korsaren hervorragend nachvollziehen. Und davon kann Alestorm ja nur profitieren.

Heavy Metal Pirates (2008)

Die neue Version von Heavy Metal Pirates ist besser eingespielt, auf Hochglanz poliert (so gut man einen alten, piratigen Enterhaken halt polieren kann) und vor allem gut arrangiert - doch der Text bleibt der alte. Piratige Phrasen im Zusammenspiel mit dem anachronistischen Heavy Metal. Hier stolpert Alestorm ein bisschen aus dem Konzept und erzählt nicht mehr weiter die von Filmen und Romanen geprägten Seemannsgeschichten in wasserdichtem Stile, sondern lässt die Moderne der Musik auch im Text durchschimmern, ist dabei auch witziger, augenzwinkernder.

Es verwundert nicht weiter, dass dieser Song nicht auf's Album kam, schließlich stellt er einen stilistischen Bruch dar. Doch er ist auch viel zu schade um unveröffentlicht zu bleiben. Auch wenn es nicht Alestorms bestes Stück ist, so ist er auch nicht der schlechteste Part ihres metalllastigen Waffenarsenals.

Viel mehr ist Heavy Metal Pirates ein grundsolider, nicht ganz ernstzunehmender aber gerade dadurch mit Funfaktor bestechender Metal-Song, der ins Ohr geht und dort auch bleibt. Das stärkste am Stück sind eindeutig die eingängigen Soli, die (in dieser Version zumindest) auch gekonnt geschrieben sind und auch so ausgeführt wurden. Mit Ausnahme der Akkordeonsounds (sicherlich aus dem allmächtigen Keyboard stammend) klingen diese und der allgemeine Tonfall des Songs jedoch sehr modern, womit die piratige Stimme des Sängers stärker ungewöhnlich raussticht als auf den zahlreichen Albentiteln der Band. Den soundtrackhaften, erzählerischen Stil bewahrte sich Alestorm jedoch auch bei diesem Titel.

Viel mehr gibt es zu Heavy Metal Pirates eigentlich nicht zu sagen - es ist ein guter Funtitel, mit dem sich Alestorm zwar kaum Horden von neuen Fans rekrutieren wird, der sich aber ganz gut ins ihr Werk einfügt und denen, die bereits Fan sind, sicher auch ein fröhliches Seeräubergrinsen entlocken wird.

Mehr Piratenmusik:

Red Sonja tötet Ende 2009 (und weitere Neuigkeiten)

Entgegen einiger Gerüchte ist die Beziehung zwischen Kult-Regisseur Robert Rodriguez und seiner neuen Muse Rose McGowan intakt und gesund, und dementsprechend wohlauf sind auch ihre gemeinsamen Projekte. Vor allem die erst Ende Juni angekündigte Comicverfilmung Red Sonja legt ein Mordstempo hin. Auf der San Diego Comic Con 2008 sprachen Rodriguez und McGowan über den Film und andere Projekte des Texaners:

Red Sonja ist derzeit für das letzte Quartal 2009 geplant, das Casting findet derzeit noch statt, nur die Hauptrolle ist bereits vergeben (und zwar - überraschenderweise - an Rose McGowan).
Der düstere und blutige Film mit Rachemotiv wird definitv für ein R-Rating gedreht, dafür steht Robert Rodriguez mit seinen Initalen: My name is double R!
Als Regisseur wird, wie im Juni angekündigt, Douglas Aarniokoski fungieren, jedoch verriet Rodriguez, dass er ebenfalls bei einigen Sequenzen Regie führen wird, und dass er den Produzenternposten nur übernahm um gewerkschaftlichen Problemen vorzubeugen. Ginge es nach Rodriguez würde auf Red Sonja ein neuer Conan-Film folgen (mit Danny Trejo als Conan).
Red Sonja wird hauptsächlich "on Location" gedreht, zum Teil aber auch vor Green Screen.

Über seine weiteren Projekte verriet Rodriguez folgendes: Barberella ist erstmal Geschichte, dafür drehe er ja Red Sonja, einen großen Sommer-Blockbuster untd "something else" für Miramax.
Pläne, den Grindhouse-Fake-Trailer Machete zu verfilmen gab Rodriguez noch nicht auf, derzeit hofft er auf ein DVD-Triple-Feature inklusive (Fake?-)Trailer für Planet Terror 2.
Das Sin City 2-Skript von Frank Miller ist fertig, jedoch ist unbekannt wie es mit dem Projekt weiter geht, da Miller und Rodriguez an jeweils anderen Projekten schwer beschäftigt sind.

Mehr Infos gibt's hier und hier.

(Bildquelle: MTV)

Donnerstag, 24. Juli 2008

MTV plant Remake von "Rocky Horror"


Ja, richtig gelesen! (Ex-)Musiksender MTV plant ein Remake des Kult-Musicals The Rocky Horror Picture Show.
Lou Adler, der ausführende Produzent des grotesken Klassikers, plant mit 20th Century Fox und MTV ein zweistündiges Remake auf der Basis des Original-Drehbuchs, wobei die Neuauflage auch neue Songs beinhalten soll.
Branchenblatt Variety spricht von dem Film als TV-Produktion, die Halloween 2009 starten soll, jedoch halte ich eine Kinoauswertung nicht für ausgeschlossen (MTV mischt ja des Öfteren auf dem Kinomarkt mit).

Genauso wenig wie eine Kinoauswertung halte ich außerdem zahlreiche Proteste von Fans des Originals für ausgeschlossen. Die Hasstiraden dürfen gerne beginnen. Allein MTV bietet genug Angriffsfläche... Tut euch also keinen Zwang an, meckert in den Kommentaren zu diesem Posting gerne los!

Pixar-Comicreihen angekündigt

Das noch junge Comic-Verlagshaus Boom! Studios sgab am 23. Juli bekannt, einen Vertrag mit Disney/Pixar-abgeschlossen zu haben.
Demnach wird Boom! ab diesem Jahr Comics mit den Charakteren aus verschiedenen Pixar-Produktionen veröffentlichen, darunter Findet Nemo, Toy Story, Monster AG, Die Unglaublichen und WALL•E.

Mehr dazu in der offiziellen Pressemitteilung.

Mittwoch, 23. Juli 2008

Chicago feat. Disney Villains

Der Cell Block Tango aus dem hervorragenden Miramax-Filmmusical Chicago, vorgetragen von den Disney-Bösewichtern:



(gefunden via Film Experience)

M. Night Shyamalan geht neue Wege

Für Regisseur und Autor M. Night Shyamalan, der sich mit seinem dritten Kinofilm The Sixth Sense zum Wunderkind erhob und in die Top-Riege Hollywoods aufstieg, dann jedoch langsam aber sicher immer mehr Kritikerschelte einsteckte und nach seinem letzten wirklich großen Kassenerfolg Signs zu einer sehr kontroversen Person in Hollywood wurde, beginnt nun, nach seinem durchwachsen von den Kritikern aufgenommenen Thriller The Happening (solide 142 Mio. Doller Einspiel weltweit), eine neue Ära.

Shyamalan, über den einige Filmfans und Kritiker sagten, er solle eine Zeit lang aufhören seine eigenen Ideen zu verfilmen und entweder Drehbücher anderer Leute verfilmen oder jemand anderem die Regie seiner Konzepte überlassen, ging nun einen Deal mit dem Independent-Studio Media Rights Capital (u.a. Babel) ein. Der Drei-Jahres-Vertrag sagt aus, dass Shyamalan jedes Jahr je einen Thriller produziert, der auf einer seiner Ideen basiert. Regie und Drehbuch werden von anderen Künstlern übernommen.

Für diesen Deal wurde extra das neue Label "Night Chronicles" gegründet, meldet Variety.
Dem führenden Bracnhenblatt erklärte Shyamalan, wie es zu diesem Deal kam. Zum einen habe er mehr Ideen, als er selber umsetzen könne (so dass er einige seiner Ideen "abgibt"), zum anderen hofft er so neue Inspirationen zu finden:

"Filmmakers have always been my inspiration. Working with the next wave of innovative filmmakers will teach me many things that I can bring to my own writing/directing and give my stories the opportunity to be brought to the screen in a stunning way."

Im Gegensatz zu den vorherrschenden Filmkritikern bin ich weiterhin ein Anhänger Shyamalans, da mich seine Geschichten in ihren Bann ziehen und seine ruhige, aber dennoch außerordentlich spannende Regieführung zusagt.
Jedoch wird Shyamalan in Hollywood immer weiter den Boden unter den Füßen verlieren, wenn er nicht bald seinen Ruf aufbessert - mit diesem Deal könnte er tatsächlich seinen Schopf retten. So zeigt er mit der oben zitierten Aussage eine gewisse Bescheidenheit, die ihm so viele in Hollywood ja abstreiten (und ihn deshalb verteufeln). Und was noch viel wichtiger ist: Sollten die von ihm produzierten und ausgedachten Filme Erfolge werden (sei es kommerzieller oder künstlerischer Natur), werden einige Kritiker vielleicht aufhören Shyamalan einen stetigen Abwärtstrend andichten zu wollen.

Genau das würde sich dann zweifelsfrei auch positiv auf Shyamalans nächste Regiearbeit auswirken.
Ich freu mich deshalb auch schon auf die Ankündigung der ersten "Night Chronicles"-Produktion.

Und ihr?

Die Zehn-Satz-Rezension zu "Get Smart"


  1. Der auf der Serie Supermax, der Meisterspion von Mel Brooks basierende Comedy-Actioner handelt vom beim Geheimdienst CONTROL arbeitenden Analysten Max Smart, der nach jahrelangem Bangen endlich als Außendienstagent eingesetzt wird.
  2. Steve Carrell übernahm die Hauptrolle und darf somit mal wieder in seiner Paraderolle als charmanter Beinaheversager mit Köpfchen und Charme brillieren.
  3. An seiner Seite ist die nicht minder charismatische und bezaubernde Anne Hathaway, die nach ihrem Ausflug ins künstlerische Fach endlich wieder ihr komödiantisches Timing unter Beweis stellen darf.
  4. Komödienregisseur Peter Segal (Die nackte Kanone 33 1/3, 50 erste Dates) zeigt in manchen Actionsequenzen ein eher schwaches Händchen für Dramaturgie, weiß aber dennoch solide Actionsequenzen in den komödiantischen Kontext einzubetten ohne die Action lächerlich zu machen - und das Finale und die Fallschirmsequenz früher im Film sind wirklich gelungen.
  5. Der Film selbst leidet jedoch unter einem recht mäßigem Schnitt der manches gehetzt wirken lässt und einem flachen Spannungsbogen.
  6. Aufgrund dessen bleibt das Publikum auch passiver Zuschauer und wird nicht wirklich in den Film gesogen, Spannung kommt kaum auf.
  7. Dafür wissen sowohl Slapstick, als auch Dialogwitz erfolgreich zum lachen zu bringen.
  8. Die Chemie zwischen den Hauptdarstellern stimmt, auch die Nebenrollen sind toll besetzt, unter anderem mit Alan Arkin und Dwayne Johnson.
  9. Bruckheimer.-Stammkomponist Trevor Rabin sorgte für einen flotten Soundtrack, der die Titelmelodie der Serie gekonnt einbaut und abwandelt.
  10. Get Smart ist insgesamt sehr witzig, doch leider fehlte das gewisse Etwas, ein zündender Funke und einige wirkliche Hammergags - zusammen mit manchen unnötigen Szenen (Stichwort: Ballsaal) zieht dies den Film in den oberen Durchschnitt, für zwischendurch aber ist der Film einen Versuch wert.

Dienstag, 22. Juli 2008

Werewolf Women of the SS-Cover

Frisch aus dem Internet, das Cover zum (ersten?) Werewolf Women of the SS-Comic:

Die Dame links erinnert mich ein bisschen an Helga Sinclair aus Disneys Atlantis - Das Geheimnis der verlorenen Stadt... nur mit weniger Klamotten. Das schreit geradezu nach einem Fan-Fiction-Crossover...

Zack und Miri sind ab 18

Vor einiger Zeit äußerte sich ja Seth Rogen über die Probleme seiner kommenden Komödie Zack and Miri make a Porno mit der MPAA. Der von Kevin Smith gedrehte und geschriebene Film soll nämlich kurz davor stehen, ein NC-17-Rating zu erhalten.

Nun ist es offiziell: Auf der offiziellen MPAA-Page wird der Film mit einem NC-17 "for some graphic sexuality" angegeben. Somit würde der Film nur in wenigen US-Kinos gezeigt.

Jedoch meldet CinemaBlend.com, dass bereits Einspruch eingelegt wurde und Smith gegen diese Entscheidung klagt. Mit etwas Glück wiederholt sich also die Geschichte, und der Film wird ungeschnitten mit einem "R" gesegnet.

Mehr zum Thema hier.

Update: Außerdem ist ein erstes, positives, Review aufgetaucht. Achtung, kleinere Spoilerchen! *klick*

Montag, 21. Juli 2008

Monster AG bekommt neue Attraktion

Wie Jim Jill meldet, wird es im Herbst 2011 in Disneys California Adventure-Themenpark eine neue Attraktion basierend auf Die Monster AG geben. Diese Attraktion soll ein familienfreundlicher Achterbahn-Ride sein, dessen Inspiration in der Türjagd-Sequenz des Pixar-Klassikers liegt.
Eine naheliegende Idee, die sich nach Spaß anhört.

Mehr dazu findet ihr bei Jim Hill.

UPDATE: Weinsteins bauen Abstellgleis, stärken so ihren Rücken

Seit die Weinsteins die Disney Company verlassen haben, zeichnete sich ein Bild ab, dass viele Kritiker des Ex-Disney-Präsidenten Michael Eisner wohl kaum erwarteten. Auch ich nicht.

Als Eisner es sich mit den Weinsteins verscherzte (u.a. durch eine Ablehnung des Vertriebs von Dogma und Fahrenheit 9/11 sowie einem Veto gegen die Produktion von Der Herr der Ringe unter dem Miramax-Label) und diese deshalb ihr 1979 gegründetes Studio verließen war ich mir sicher, dass Disney nun ein kraftloses Independent-Label haben wird und die Gebrüder den Erfolg mit sich zu The Weinstein Company nehmen.

Doch wie die vergangenen Jahre zeigen, ist das Gegenteil der Fall. No Country for Old Men, Die Queen, There Will Be Blood bringen Preise und Dollar zu Miramax, während die Weinsteins mit finanziellen Problemen kämpfen.

Diese werden derzeit aber langsam bekämpft, wie ein interessanter Artikel beim Hollywood Reporter zeigt. Laut diesem werden die Weinsteins unter anderem einige ihrer Filme für den Broadway umsetzen.
Außerdem gründeten sie ein neues Label: Third Rail Releasing ein, wie Bob Weinstein zugibt, "Abstellgleis" für Produktionen, denen man keinen Kinoerfolg zutraut, die für den DVD-Markt gedacht sind und aus vertraglichen Gründen ins Kino gebracht werden müssen und diverse ausländische Produktionen, an denen die Weinsteins (aus welchen Gründen auch immer, z.B. Rechtepakete) die Kinorechte besitzen. Oder, etwas diplomatischer gesagt:

We should have had Third Rail two years ago, t's a good way of differentiating between what we really believe in, and what has been for ancillary value.

Wird Third Rail also so etwas wie ein Anti-Qualitätslabel? Oder ist es eher ein Zeichen für Geheimtipps? Ich vermute ersteres, aber nur die Zeit wird es uns beweisen...

Update: Weiterer Artikel über die Lage der Weinsteins

Weiterer Oscar-Talk über WALL•E


Ganz Hollywood blickt derzeit auf Christopher Nolans aktuellen Film The Dark Knight, doch auch WALL•E steht weiterhin an der Tagesordnung. Die Oscar-Diskussionen die kurz vor Kinostart des neuen Pixar-Meisterwerkes ausgelöst wurden wollen einfach nicht abbrechen. Und das ist bereits ein Nagel im Sarg der Ignoranz von Seiten der Acadamy. Denn mehr Medienaufmerksamkeit bedeutet auch höhere Chancen für den kleinen Roboter.

Dieses Mal nimmt sich niemand geringeres als die Kolumnistin Anne Thompson vom Branchenblatt Variety diesem Thema an und bezieht dabei klar ihre eigene Position:

The best-reviewed movie of the year, the sci-fi pic about a plucky little trash-compactor robot has seen its themes, music and politics commented upon far and wide, from the New York Times' Frank Rich to Barack Obama, who gave the pic the thumbs-up after taking his daughter to see it on her 10th birthday.

But movies like "Wall-E" just don't seem to sync up with Academy tastes.

The Academy of Motion Picture Arts & Sciences is still biased toward live-action filmmaking and the old-school production paradigm: screenplay, prep, principal photography and post-production. And with actors comprising the largest single block (23%) of Acad voters, they're looking for performances. A little robot with limited vocabulary may not resonate with them.

[...]
why can't there be an animated performance category to recognize the teams that create toon characters, from voice actors to animators?
"There's a tremendous resistance to adding new categories at this point," Academy executive administrator Ric Robertson says. "There's no proposal for animated performance that has risen to the board level."

[...]

If Disney and Pixar want "Wall-E" to escape from the animation ghetto, they face an uphill battle. "You'll always find resistance to documentaries, foreign language and animation in general," one studio Academy consultant says.
It takes a village to get to a best picture nom. Disney would have to commit some serious bucks to a full-on Oscar campaign. At this point, says Disney Oscar campaigner Jasmine Madatian, "It's still far too early for us to talk about our plans for the awards season."

[...]

Historically, writers, sound and music branches also have nominated animated films. (Pixar's "Ratatouille" earned five nominations last year.) But the directors, art directors, costume designers, editors and cinematographers never have nominated such a film.

[...]

There doesn't seem to be much likelihood of an animated performance category being added any time soon. But the time has come for Academy members to look more closely at how movies are made and reflect those realities in their choices. Otherwise they risk becoming irrelevant.

Den kompletten lesenswerten Artikel findet ihr bei Variety Online.

Mehr zum Thema:

Muppets werden viral

Der Disney Blog wurde fündig: Auf Youtube tauchten in den vergangenen Tagen immer mehr neue Videos mit den Muppets auf. Dabei handelt es sich um virale Videos. Sie werden ohne weitere Promotion ins Netz gestellt und verbreiten sich über Internet-User.
Disney will somit wohl die Internet-Generation wieder auf die Muppets neugierig machen, die ja bald einen neuen Kinofilm bekommen werden. Und ich muss sagen, dass man mit diesen Videos bereits gute Arbeit geleistet hat. Hoffentlich zahlt sie sich aus und wir werden bald mit mehr neuem von den Muppets belohnt.

Bis dahin viel Spaß mit diesen Muppet-Webvideos:

















Rettet Lasseter Disneys Bolt?

Quint von Ain't it Cool News hatte die große Ehre die Walt Disney Animation Studios zu besuchen, um sich mit John Lasseter zu unterhalten und die Produktion des kommenden Disney-Animationsfilms Bolt zu verfolgen. Ihr wisst schon, Bolt, dieser Film, der vom Lilo & Stitch-Erfinder Chris Sanders erdacht wurde, welcher dann jedoch aufgrund seiner Verschrobenheit vom Projekt gekündigt wurde und nun unter der Regie von Chris Williams und Byron Howard mit veränderten Designs und Story für einen Kinostart diesen Herbst (Deutschland: nächster Januar) vorbereitet wird.

Nun, die bisherigen Bilder und Clips sowie der Trailer an sich waren nicht sonderlich überzeugend, aber was Quint schreibt klingt wieder recht nett. Aber lest selbst...

"The Dark Knight" bricht Rekorde

Nach einem eher durchwachsenen Start wird das US-Kinojahr 2008 sich doch noch einen ehrenvollen Eintrag in das große Buch der Kinogeschichte erarbeiten: Nicht nur, dass mit WALL•E ein riesiger künstlerischer Erfolg gefeiert werden konnte, der die Kritiker weltweit in einen Freudenrausch versetzte (97% bei Rottentomatoes), nein, mit Dark Knight erreicht ein ähnlich gepriesener Film (94% bei Rottentomatoes) gigantische Box-Office-Erfolge:

In 4.366 Kinos (darunter 94 IMAX-Kinos) sorgte der neue Batman für den breitesten Start aller Zeiten und spielte allein durch die Previews 18,5 Millionen Dollar ein (und pulverisierte somit den Rekord von Die Rache der Sith die 17 Mio. Dollar einbrachte). Am Freitag gab es dann dank einem Ergebnis von 67,8 Mio. Dollar den erfolgreichsten Starttag aller Zeiten. Das gesamte Wochenende war 158.411.483 Dollar wert - ebenfalls neuer Rekord. Mehr über die Einspielergebnisse findet ihr übrigens bei Insidekino.de.

Übrigens: Während WALL•E für die Kritiker der beste Film des Jahres ist, ist The Dark Knight für die IMDB-User der beste Film aller Zeiten. Zumindest derzeit hat er einen Wert von 9,5!

Sonntag, 20. Juli 2008

Depp und Woo produzieren zusammen Caliber


Johnny Depp wird zusammen mit Action-Regisseur John Woo (Face/Off) die auf der Artus-Sage basierende Mystery-Western-Comicreihe Caliber produzieren, meldet Filmstarts.de.

In der Comicreihe geht es um einen jungen Revolverhelden, der eine von Indianern beschworene Pistole erhält. Zusammen mit seinen Gefolgsleuten reitet er durch die mystische und von Gefahren gespickte Wüste Amerikas, stets mit dem Ziel vor Augen die Armen und Schwachen zu beschützen.

König Artus im Wilden Westen, gepaart mit jeder Menge US-Mystik? Könnte ganz hübsch anzusehen werden...

Joa... Muss nur das Drehbuch noch was herhalten. Und Produzent Depp darf gerne mitspielen. Woo wird jedenfalls neben dem Produzenten-Dasein auch wieder Platz im Regiestuhl nehmen.

Will Ferrell hat zwei Gesichter


Will Ferrell ist nicht nur Mitglied des Frat Pack getauften Komikerklümmels rund um Ben Stiller und Owen Wilson, sondern auch ein ernstzunehmender Schauspieler. Den dramatischeren Will Ferrell konnte man bislang jedoch nur äußerst selten sehen, dafür gehören diese Filme zu wahren Geheimtipps - Schräger als Fiktion sollte in jedem DVD-Regal stehen!

Nun nimmt sich Ferrell wieder eine Pause vom (meistens herrlichen) Rümgeblödel a la Anchorman und versucht sich in der Tragikomödie 2-Face über einen Mann mit gespaltener Persönlichkeit: In ihm schlummern ein Erz-Konservativer und ein Links-Liberaler.

Das Skript stammt vom Hancock-Coautor Vince Gilligan, ein Regisseur für das Projekt wird derzeit noch gesucht.

(Quelle: Slashfilm)

Ist Di Caprio ein Bastard?


Die Diskussionen über Inglorious Bastards nehmen kein Ende. So ist noch immer unklar, welche Studios den lang erwarteten Tarantino-Film produzieren werden, und auch das Casting steht noch in den Sternen. Es kristallisiert sich jedoch heraus, dass Tarantino nach aktuellen Kinostars greift. Nicht nur Brad Pitt ist im Gespräch, sondern auch Leonardo DiCaprio. Variety meldet, dass er eine Hauptrolle übernehmen soll, und der Film noch dieses Jahr in Deutschland und Frankreich gedreht wird.

Di Caprio in einem Tarantino-Film? Mh, klingt ungewöhnlich, jedoch bin ich dem nicht abgeneigt. Zwar gefiel mir Di Caprio bisher nur unter der Regie Scorseses, jedoch traue ich Tarantino ein gutes Händchen beim Casting zu. Er wird schon wissen, warum er auf ihn zukam.

Miley Cyrus möchte "Sex in the City"

Wie die führende US-Programmzeitschrift TV Guide meldet, wünscht sich Teenie-Star Miley Cyrus (Hannah Montana) ein Serienkonzept im Stile von Sex and the City - jedoch an Jugendliche gerichtet und dem entsprechend auch jugendfrei.

Bedenkt man die Millionen von Dollar, die Miley für Disney scheffelt wird es wohl nicht lange dauern, bis jemand versucht tatsächlich ein solches Konzept auf die Beine zu stellen. Doch wie soll das funktionieren? Miley Cyrus als inoffizielle Chefin einer Mädels-Clique, die sich über ihren ersten Kuss und Händchen halten im Kino unterhält?

Oh je, oh je. Das kann was werden.

Dienstag, 15. Juli 2008

Eagle of the State... Enemy Eye... Äääh?!

Auf AICN findet sich das Poster zum Spielberg-produzierten Thriller Eagle Eye mit Shia LaBeouf.

Und auch wenn ich mich sehr auf diesen Film freue, so kommt mir das Poster irgendwie bekannt vor...


Eagle Eye - Außer Kontrolle (ein Hoch auf deutsche Untertitel) startet am 9. Oktober in den deutschen Kinos.

"Inglorious Bastards" doch reine Weinstein-Produktion?

Nikki Finke und Script Girl von AICN meldeten in den letzten Tagen, dass die Weinsteins das Mammutprojekt Inglorious Bastards nicht alleine stemmen könnten, und deshalb ein Major-Studio an Produktion und Vertrieb des neuen Tarantinos beteiligt sein werden. Vor kurzem wurde dann Miramax als Studio genannt.

Nun meldet jedoch Slashfilm, dass der Film nicht mit Miramax koproduziert wird, sondern möglicherweise sehr wohl allein von den Weinsteins produziert wird.
Ich hoffe, dass hier keine Egos gestärkt werden... Sollte Inglorious Bastards ein so komplexes Projekt sein, dass die Weinsteins die finanzielle Stärke von einem größeren Studio benötigen werden, so sollten sie diese zum Wohle des Films auch zulassen.

Montag, 14. Juli 2008

NOW ONLINE: Trailer zu "High School Musical 3: Senior Year"

We're singing... In the rain! Oh my godness!

Sollte jemand im Laufe des heutigen Tages einen lauten Aufruhr aus Westen vernommen haben, der sei beruhigt. Es ist kein Gewitter, kein Chemieunfall und erst Recht kein explodiertes Atomkraftwerk. Schlechte, explodierende Atomkraftwerke machen zwar auch jede Menge Lärm, kommen aber mehr aus Richtung Osten...

Der Krach heute dagegen war der Freudenschrei Millionen von amerikanischen Pre-Teenagern und Teenagern, seien sie weiblich, männlich oder unentschlossen. Denn Disney stellte heute den Trailer zu High School Musical 3: Senior Year online.

Dem Trailer sieht man bereits das höhere Budget des Kinofilms an, die Sets sind auf Kinoniveau, die Beleuchtung dramaturgischer und plastischer als noch bei den TV-Filmen und wie mir scheint ist auch der Cast größer.
Jedoch nerven auch schon im Trailer die Szenen zwischen Zac Efron und Vanessa Hudgens - war die Beziehung ihrer Charaktere im ersten Teil noch süß, aber auch kitschig-abgedroschen, so verkam sie im zweiten Teil zum größten Nervfaktor am Musical. Er (Efron als Troy) ist völlig dumm, hat aber keinerlei bösen Absichten, sie (Hudgens als Gabriella) ist zwar intelligenter als er, hat dafür jedoch ein außerordentliches Talent dafür alles was er verbockt hat noch schlimmer zu machen und in eine gigantische Beziehungskriese zu verwandeln. Ich erinnere mich mit Schrecken noch an das steitige Hin und Her zwischen den beiden, ob Troy jetzt während der Arbeitszeit etwas mit Gabriella unternehmen soll oder nicht. So lange er es vorschlug war es eine katastrophale Idee, aber wenn er es nicht mehr vorschlug war es natürlich auch falsch.
Dafür hat unsere Hohlbirne nicht geschnallt, dass sein Verhalten seinen Freunden und Sharpay gegenüber missverstanden werden kann, vor allem von seiner Freundin Gabriella. Hurra, Hurra. Da hat sich ein glückliches Liebespaar gefunden. Lasst sie doch die Hauptfiguren in unserem Film sein...

Uaaargh!

Zur Verteidigung der Filme muss ich jedoch sagen, dass alle Szenen die nicht mit dem Beziehungs-Drama der beiden Hauptcharaktere zu tun haben sehr unterhaltsam sind und das Ensemble insgesamt sehr sympatisch ist. Und sogar Efron und Hudgens sind ganz okay, so lange die Autoren den beiden keine Beziehungsprobleme auf die Lippen schreiben.

Das zeigt sich auch im Trailer, der durchaus ein spaßiges Musical verspricht und auch auf der cineastischen Habenseite mehr aufweisen könnte. Die kurzen Szenen im Regen (siehe auch das Bild oben) und in der abgedunkelten Schule sehen nach zielsicherer und anspruchsvollerer Regieführung als noch in den Vorgängern aus.

Seht selbst:



(Oder auch hier in besserer Qualität)

Moviefone hat übrigens noch eine kleine Sammlung von Promobildern. Dort kann man auch einen Blick auf Lucas Grabeel (Ryan) werfen, der uns (augenscheinlich) nicht nur sein Balloutfit vorführt, sondern auch ein neues Mitglied im Cast:



Mir ist diese Dame jedenfalls völlig unbekannt. Vielleicht ist sie aber auch nur eine enorm aufgetakelte Nebenfigur aus den ersten beiden Filmen, die man in Ballkleid, Ballfrisur, Ballschminke und Balllächeln nicht mehr wiedererkennt. Durchaus möglich, ich habe auf meinem Abschlussball auch nicht jeden wiedererkannt. Ich mein, wie oft sieht man die graue Maus von der letzten Bank im Sport-Theorieraum schon im Gala-Look?

Ich vermute jedoch, dass es ein neues Cast-Mitglied ist... Da ich echt keine Ahnung habe, wer es sein könnte. Und so neu ist die Taktik neue Leute in den dritten Teil einer Kinoreihe einzubringen auch nicht... Aber egal, wer die Dame auch ist, sie ist zu beneiden... Äh... naja... weil sie halt mit der besten Figur der Filme zum Ball... Äh... Also... Wie auch immer, wer die Frau auch sein mag, Ryan ist zu beneiden, denn... Pfffff...

Ach, was soll's... Hübscher Hut! Echt jetzt.

Weiterführender Artikel: Rezension zu High School Musical 2

Jack Black gibt wieder Nachhilfe in Sachen Rock

2003 brachte Jack Black unter der Regie von Richard Linklater School of Rock heraus, ein spaßiger Twist des Schuldramas, in dem sich ein Taugenichts als Vertretungslehrer ausgibt um eine Rockband gründen zu können. Da die Kinder von heute jedoch keine Ahnung vom Rock haben, muss er sie erst in dieses komplexe Thema einführen...

School of Rock war witzig, hatte einen Jack Black in Hochform und brillierte durch einen sorgfältig zusammengestellten Soundtrack. Nun soll die Komödie, die damals weltweit rund 131 Millionen Dollar einspielte, eine Fortsetzung erhalten.

In School of Rock 2: America Sings soll Jack Blacks Figur Dewey Finn mit den Schülern einer Sommerschule durch die USA reisen und während dieses Trips über die Geschichte des Rocks und die Wurzeln von Musikstilen wie Blues, Rap und Countrymusik unterrichten.

Linklater wird wieder die Regie übernehmen, ebenso wie Produzent Scott Rudin und Autor Mike White auch an der Fortsetzung arbeiten werden.

DVD-Review: Das Vermächtnis des geheimen Buches - Presidental Edition


Das Medium DVD führte die Filmfans auf dieser Welt nicht nur an Bonusmaterial heran, sondern auch an Sonderverpackungen. Nachdem sich die DVD gegen die Videokassette durchsetzte gab es besondere Cover mit Prägedruck, Digipacks und DVDs mit zusätzlichem Krimskrams.

Mit zusätzlichem Alter des Mediums kamen immer mehr Sonderverpackungen auf: Steelbooks, Metalpacks, Benzinkanister...
Vor allem nun, da sich die Blu-Ray langsam aber sicher durchsetzt pressen die Studios den letzten Kreuzer aus dem DVD-Markt, indem sie mit Sondereditionen um sich schmeißen, als gäbe es kein Morgen.
Eine dieser Sondereditionen ist die 5-Disc-"Presidental Edition" von Das Vermächtnis des geheimen Buches, einem Film, der vor einigen Jahren sicherlich keine so aufwändige Edition bekommen hätte.
Mit weltweit 457 Mio. Dollar ist der Film zwar der bis dato erfolgreichste Nicolas-Cage-Film und konnte nochmal rund 90 Millionen auf das Einspiel seines Vorgängers legen, jedoch war dem zweiten Vermächtnis-Film nicht sonderlich viel Hype gegönnt, als dass man ihn als perfekten Kandidaten für eine aufwändige Sonderedition ansehen könnte. Klar, eine Box zusammen mit Teil 1 sollte drin sein. Aber dass man uns in Deutschland mit einer schmucken und aufwändigen Edition in Ledereinband segnet, hätte nach dem Kinostart wohl niemand vermutet...

Die geheime Edition des Präsidenten:

Dennoch ist eben dies eingetroffen, und sofern man die Filme mag kann man sich auch darüber freuen. Denn die Presidental Edition ist liebevoll gemacht, aufwändig gestaltet und weiß somit das Sammlerherz höher schlagen zu lassen.

Die Edition ist ungefähr so hoch wie eine normale DVD-Amaray und in etwa 1,5 mal so dick. Im Ledereinband der dem geheimen Buch des Präsidenten aus dem Film nachempfunden wurde befindet sich ein dicker und stabiler Pappfächer, der sich wie ein Buch blättern lässt. Auf den Seiten sind Fotos und Notizen abgedruckt, den den Anschein einer geheimen Dokumentensamlung erwecken sollen. Zwischen den einzelnen Pappseiten sind kleine Schuber, in denen sich die einzelnen DVDs befinden. Die DVDs aus ihrem versteck zu locken ist ein wenig knifflig, aber selbst ich als Grobmotoriker konnte mit einem Quentchen Geduld und Übung alle Scheiben problemlos herausholen. Die harsche Kritik in manchen Internetforen ist völlig überzogen.

In der Verpackung befinden sich außerdem vier Postkarten zum Film (auf deren Rückseiten sich "handschriftliche" Notizen verbergen) sowie ein Disney-DVD-Flyer und eine Erklärung des Verleihs, dass die DVDs in der Presidental Edition zwar verkratzt sein könnten, aber ab Werk garantiert problemlos abspielbar sind. Meine DVDs waren übrigens nicht zerkratzt. Allerdings litt die Umverpackung um die eigentliche Edition (ein Karton mit Sichtfenster) beim Versuch ihn zu öffnen, doch auch hier kam ich mit viel Geduld und einer geeigneten Schere problemlos an den Inhalt. Ein paar Knicke und Kratzer bekam der Karton jedoch beim Transport ab, aber das ist verzeihlich, da er eh nur dazu gedacht ist den Ledereinband von Aufdrucken wie Altershinweisen, Laufzeitangaben oder auch dem Logo der Filme zu bewahren.

Die wirklich schöne und detailverliebte Verpackung ist natürlich reine Spielerei, aber wer noch keinen der Vermächtnis-Filme besitzt oder nur einen der zwei besitzt, die Sammlung komplettieren möchte und sich nicht daran stört, ein paar Euro mehr für diesen Blickfang auszugeben ist hier wohl beraten.

Die Technik und Ausstattung im Überblick:

Die Filme liegen in den Bildformaten 2,40:1 und anamorphem 16:9 vor, als Tonspuren gönnte man dem Käufer Deutsch, Italienisch und Englisch in Dolby Digital 5.1.
Untertitel liegen in Deutsch, Englisch, Englisch für Hörgeschädigte, Dänisch, Finnisch, Französisch, Isländisch, Italienisch, Norwegisch, Schwedisch und Türkisch vor.

Disc 1 und 2 sind identisch mit der Collector's Edition von Das Vermächtnis der Tempelritter, die erst vor wenigen Monaten erschien. Auf Disc 3 und 4 findet sich das Material der Collector's Edition von Das Vermächtnis des geheimen Buches. Disc 3 bietet dabei den Film, Trailer und einen Audiokommentar, Disc 4 das restliche Bonusmaterial:

- Zusätzliche Szenen mit Einführungen von Regisseur Jon Turteltaub
- Das Schatzrad: Pannen vom Dreh
- Geheimnisse einer Fortsetzung
- Das Vermächtnis des geheimen Buches: Vor Ort
- Straßenstunts: Entstehung der Londoner Jagd
- In der Kongressbibliothek
- Action im Untergrund
- Titelgeschichte: Das Buch des Präsidenten
- Entstehung einer Goldenen Stadt
- Knights of the Golden Circle

Die exklusive Bonusdisc enthält zudem folgende Featurettes:

- Lincolns Ermordung
- Soundtrack einer Fortsetzung
- Lebendige Geschichte

Das Bonusmaterial genauer beleuchtet:

Die Extras zu Teil 1 sind ausführlich und abwechslunsgreich. Neben einigen Deleted Scenes und kurzen, aber ausreichenden Videos über die Dreharbeiten und historischen Vorlagen gibt es auf der DVD noch einen versteckten Trivia Track, den man mittels einer kleinen Hinweisjagd im Menü der ersten DVD freischalten kann. Außerdem kann man sich ein Animatic (ein animiertes Storyboard) zum Opening ansehen.
Auf der zweiten Disc erwartet den Käufer noch knappes, aber Neugierde weckendes Material über Geheimcodes sowie weitere Deleted Scenes und Material über die Dreharbeiten und Ideenfindung.

Der Audiokommentar zu Teil 2 mit Regisseur Jon Turteltaub und Schauspieler Jon Voight ist recht informativ und kurzweilig, vor allem die Neckereien dem Zuhörer gegenüber wissen diese Tonspur von anderen Audiokommentaren abzuheben.
Das Bonusmaterial zu Teil 2 lässt kaum Wünsche übrig, was über den Film gesagt werden kann wird auch gesagt. Die Deleted Scenes (darunter auch eine knapp 7-minütige Sequenz, die man im Film durch eine kurze Szene ersetzte) werden von einem charismatischen Turteltaub anmoderiert und im ausführlichen Making Of "Geheimnisse einer Fortsetzung" gehen Turteltaub und die Darsteller offen damit um, dass man zu Beginn der Produktion nur den titel und den Starttermin des Films wusste (und dementsprechend zeitweise Drehbuch-Probleme hatte).

Die "Pannen vom Dreh" laufen knapp vier Minuten und bringen einen im Gegensatz zu vielen anderen Outtakes auch wirklich zum schmunzeln, während die restlichen Features ausführlich auf die Stunts, Sets und Effekte des Films eingehen, wobei vor allem das Extra über die Plattform-Falle aus dem letzten Akt zu überzeugen weiß.
Einzig der eher kurz geratene Clip über das Buch des Präsidenten erinnert zu stark an einen Promoschnipsel und informiert kaum. Interessanter, wenn auch offensichtlich-erzieherisch, ist da wieder das Bonusmaterial über die Kongressbibliothek.

Die knapp 32 Minuten Bonusmaterial auf der letzten Zusatzdisc füllen dann die letzten übriggebliebenen Wissenslücken. So wird endlich der viel zu oft übersehene Filmkomponist Trevor Rabin gebührend gewürdigt, während ein anderes Feature uns unwissenden Europäer über den Lincoln-Attentäter informiert. Als Abschluss gibt es in "Lebendige Geschichte" weitere Informationen über die Sets sowie eine Übersicht über Fakt und Fiktion des zweiten Vermächtnis-Filmes.

Die Filme:

Eigentlich muss ich an dieser Stelle nicht mehr viele Worte über die Filme verlieren, denn wer sich schon einhergehend über diese Sammleredition informiert wird ja wohl zumindest an einem der beiden Abenteuer Gefallen gefunden haben.
Teil 1 ist ein rundum gelungener Unterhaltungsfilm, der den Zuschauer auf einen Trip durch das Action- und Abenteuergenre nimmt und weiß zudem auch nach mehrfachen Ansehen noch zu überzeugen.
Teil 2 finde ich mittlerweile etwas besser als noch nach meinem Kinobesuch, jedoch steht er in meiner Gunst noch immer knapp hinter dem Original. Zwar ist die Fortsetzung dynamischer und geht erfrischend ehrlich mit den Abenteuer-Serial-Inspirationen um und weiß auch mit positiv cartoonhaften Zügen zu überzeugen, jedoch ist Das Vermächtnis des geheimen Buches nicht so spannend wie sein Vorgänger.
Außerdem geht diesem Film noch das "Heist-Movie"-Element abhanden. Die Planung und Durchführung des wahnwitzigen kriminellen unterfangens in Teil 1 (Diebstahl der Unabhängigkeitserklärung) findet leider keinen adäquaten Ersatz in der Fortsetzung. Es hätte ja nicht noch ein Heist- oder Caper-Element sein müssen, aber wenigstens etwas mit ähnlich großer Ambivalenz und Fallhöhe für die Charaktere.

Fazit: Die "Presidental Edition" ist mit Sicherheit die bestmögliche DVD-Veröffentlichung, die Disney (an realistischen Maßstäben gemessen) für die Vermächtnis-Filme aus dem Boden stampfen konnte. Die Verpackung ist originell und aufwändig und die Bonusdisc gut (wenn auch mit 32 Minuten etwas knapper als vermutet). Für jemanden wie mich, der die zwei Filme mit Nicolas Cage enorm unterhaltsam fand und auch für Bonusmaterial interessiert ist diese Veröffentlichung wie geschaffen.
Leuten, die jedoch nur einen der beiden Filme kennen und diesen eher mittelmäßig fanden, sei erstmal empfohlen sich den anderen Teil der Reihe auszuleihen. Für einen Blindkauf (mit geringen Chancen, dass der andere Film im Set merklich mehr zu überzeugen weiß) ist dieses Set zu teuer.

Ich jedoch freue mich über dieses Set und warte nun gespannt auf die Pirates of the Caribbean-Code Book Edition und den dritten Teil von Benjamin Gates' historischen Abenteuern.

Weiterführende Artikel:

Sonntag, 13. Juli 2008

Auch das Wall Street Journal fordert Best-Picture-Nominierung für WALL•E

Der Wall Street Journal-Kolumnist Joe Morgenstern befasst sich in seinem aktuellen Bericht mit WALL•E und seinen Oscar-Chancen, sowie der Akzeptanz Hollywoods gegenüber Animationsfilmen im Allgemeinen.

Für Morgenstern ist WALL•E ein Meisterwerk, dass nicht nur den Oscar für den besten Animationsfilm verdient habe, sondern auch eine Nominierung in der Kategorie "Bester Film". Jedoch müssten Disney und Pixar für eine solche Ehre bereits jetzt mit der Promotion und allem was zur Kampagne dazugehört beginnen:

In keeping with its singular distinction, Pixar's latest gift to movie lovers should be a candidate for the most prestigious award, Best Picture, when Oscar time rolls around. And the time to start the drumbeat is now, because the path to that nomination is strewn with prickly practicalities and marked by timeworn doubts.
[...]
To that I say, right on, and to Disney, which now owns Pixar, I say, when the time comes, do the right thing -- put "WALL-E" up for the Best Picture nomination it so richly deserves. To be sure, the strategy entails risk. While a Best Animated Feature nomination would almost certainly bring a Best Animated Feature Oscar -- I mean no disrespect to other contenders, it's just that "WALL-E" is playing its own game by its own rules -- a bid for Best Picture might not end in Academy-sanctioned victory. But a champion mustn't be kept from competing with other champions. Such a dazzling light shouldn't be hidden beneath a splintering bushel.

Den kompletten Artikel findet ihr in der Online-Ausgabe des Wall Street Journals.

Warner über "Where the Wild Things Are"

Vor knapp einem Monat kamen wir hier über Spike Jonzes There the Wild Things Are zu sprechen, einen ungewöhnlichen, anspruchsvollen und auch düsteren Kinderfilm, dessen Unkonventionalität den Verantwortlichen bei Warner nicht wirklich gefiel.

Nun berichtet die Los Angeles Times über den Film und zitiert in ihrem Artikel auch Warner Bros.-Chef Alan Horn, der Jonze nach eigener Aussage in seiner Vision unterstützt:

"We've given him more money and, even more importantly, more time for him to work on the film. We'd like to find a common ground that represents Spike's vision but still offers a film that really delivers for a broad-based audience. We obviously still have a challenge on our hands. But I wouldn't call it a problem, simply a challenge. No one wants to turn this into a bland, sanitized studio movie. This is a very special piece of material and we're just trying to get it right."

(Quelle: LA Times)

Der kritische Beobachter wird auch in dieser diplomatischen Antwort Anlass zur Kritik finden, immerhin soll der Film einer breiteren Masse zugänglich gemacht werden. Jedoch wird wenigstens nach einem Kompromiss gesucht und vielleicht beschränken sich die Änderungen tatsächlich auch auf neue CGI und zusätzliche Szenen mit der Hauptfigur, die ihr Handeln erklärbarer machen.