Dienstag, 22. Januar 2019

Meine 50 Lieblingsfilme des Jahres 2018 (Teil I)

Ein wenig musste ich das Filmjahr 2018 noch sacken lassen, aber nun stürze ich mich endlich wieder ins Abenteuer namens Rangliste: An dieser Stelle breite ich vor euch meine Lieblingsfilme heraus, die 2018 ihren Weg nach Deutschland gefunden haben. Während ich 2015 und 2016 ganze 45 Produktionen in meiner Hitliste hatte, waren es 2017 "nur" 35 Stück, denn obwohl ich das Jahr vor allem auf den vorderen Rängen sehr stark fand, gab es einfach ein paar Filme weniger, die ich durch meine Jahresliste noch einmal ins Rampenlicht zerren wollte.

Dieses Mal jedoch gleiche ich das dann wohl aus, denn 2018 war in meinen Augen ein sehr vielseitiges, buntes Kinojahr voller gelungener Filme. Und wie immer gilt: Dies sind nicht zwingend die Filme, die ich in einen Filmkanon packen würde, der stellvertretend für 2018 steht und ein breites oder sehr filmaffines Publikum erreichen soll. Es sind auch nicht unbedingt die Filme, die mein Verstand als die größten Leistungen des Jahres erachtet. Es sind die Filme, die ich mit meinem Filmherzen in diese Vorauswahl und Reihenfolge gebracht habe. Es kostete sogar einiges Herzzerbrechen, meine Rangliste auf 50 Einträge klein zu schleifen. Aber hier sind wir nun ....

Platz 50: 1.000 Arten, Regen zu beschreiben (Regie: Isabel Prahl)

Ein reduziertes, deutsches Drama, das von einer zerrissenen Familie handelt, die sich wundert, weshalb einer von ihnen sein Zimmer nicht mehr verlassen möchte. Gut gespielt und einfühlsam, ist es ein sehr empfehlenswerter Film für alle, die sich nochmal vor Augen führen wollen, wie vielseitig das deutsche Kino sein kann.

Rang 49: Love, Simon (Regie: Greg Berlanti)

Eine filmhistorische Ewigkeit hat es gedauert, aber hier haben wir sie. Endlich! Die erste von einem der großen Hollywood-Studios gestützte Mainstream-Teenie-Romantikkomödie über eine schwule Hauptfigur. Kein Problemfilm, keine sorgenvolle Bestandsaufnahme darüber, wie schwer doch alles ist, sondern teils Status quo in aufgeschlosseneren Landstrichen, teils teeniekomödienhaft verschönerte Vision, wie es sein sollte, ohne völlig vor der Wirklichkeit die Augen zu verschließen. Das hat es einfach mal gebraucht, um die Welt der Teenie-Liebeskomödie aufzumischen. Insbesondere aber sind es Nick Robinsons feinfühliges Schauspiel, Jennifer Garner als Filmmutter, die man liebend gern in seinem Leben hätte, Katherine Langford als "Hege bitte keinen Kummer, Leah, in einem anderen Medienuniversum geht es dir so viel schlimmer, bitte, darf ich dir einen Trostkakao überreichen?! Alles wird gut!" und die intuitive Taktung, in der Love, Simon zwischen Familiarität, Spaß und Teenie-Liebespathos wechselt, die diesen Film trotz mancher ungelenker Momente in meine Tops heben.

Rang 48: Catch Me! (Regie: Jeff Tomsic)

Eine alberne Komödie über Erwachsene, die einmal im Jahr einen Monat lang wie Besessene Fangen spielen? Ja. Catch Me! ist eine mit albernen Dialogen und überzogenen Slapstickpassagen aufwartende Komödie über Erwachsene, die einmal im Jahr einen Monat lang wie Besessene Fangen spielen. Ist das Timing von Jeremy Renner, Ed Helms, Jon Hamm, Jake Johnson, Hannibal Buress, Annabelle Wallis, Isla Fisher, Rashida Jones und Leslie Bibb gut? Total. Vor allem aber ist Catch Me! eine im Popcornkomödien-Gewand verpackte Bestandsaufnahme einer Welt, in der zwischenmenschliche Kommunikation für viele Leute passé ist, wir Gefühle, Sorgen und schlechte Neuigkeiten runterschlucken und nur noch in Spielchen, Maskeraden und Floskeln den Kontakt mit unseren Engsten suchen. Auch das stupide Ideal des Mannes, der nicht über sich redet, wird gewitzt unterwandert. Aber sind wir ehrlich: Ein verspielt-galanter Jon Hamm und eine angepisste Isla Fisher sowie ein selbstironisch selbstsicherer Jeremy Renner machen einfach abartigen Spaß.

Rang 47: Mackie Messer - Brechts 3Groschenfilm (Regie: Joachim Lang)

Bertolt Brecht arbeitete nach dem immensen Erfolg seiner Dreigroschenoper an einer Adaption seines Bühnenstücks für die große Leinwand. Doch selbst der riesige Zweifel an der Filmbranche hegende Schriftsteller ("Die Filmindustrie ist zu doof und muss erst bankrott gehen") konnte wohl nicht ahnen, wie riesig die Steine sind, die ihm die Geschäftstreibenden in den Weg stellen sollten. Da Brecht befand, man könne nicht einfach eine Geschichte 1:1 in ein neues Medium übersetzen, sondern müsse sie umändern (womit Brecht heute der Erzfeind zahlreicher Internetkommentatoren wäre), warf man ihn schlussendlich über dem Rechtsweg aus seinem eigenen Filmprojekt heraus. Wie könnte ein Brecht-Gelehrter wie Joachim Lang die Dreigroschenoper über ein halbes Jahrhundert später besser verfilmen, als dass er Brechts Text nimmt, verformt, mit überdeutlichen Bezügen aufs Heute versieht und mit der wirklich wahren (frivol fiktionalisierten) Geschichte verschränkt, wie Brecht seinen Film plant? Die Ausstattung ist prächtig, der Ton originalgetreu (aber vielleicht nicht sinngemäß-)knarzig und Lars Eidinger hat im brillanten, süffisant-besserwisserischen und trocken-humorigen Bertolt Brecht wohl die Rolle seines Lebens gefunden. Nur der Mittelteil könnte was zielstrebiger und die Verfremdungseffekte könnten deutlich wilder und origineller sein. Trotzdem: Tolle Sache, für Brecht-Novizen wie für -Verehrende.

Rang 46: Vollblüter (Regie: Cory Finley)

Regisseur und Drehbuchautor Corey Finley hat sich prompt mit seinem Debüt einen Platz auf der Liste "Namen, die man sich merken muss" gesichert: Stilvoll unterkühlt, und doch brodelnd vor Zorn, ist Vollblüter eine schwarze Thrillerkomödie, die fast schon von Giorgos Lanthimos stammen könnte: Die Vorstadt-Teenagerinnen Lily (Anya Taylor-Joy) und Amanda (Olivia Cooke) sind gewieft, hübsch und wohlbehütet, also alles, was man sich in der Pubertät wünschen würde. Doch sie sind auch verzogen - sowie kaputte Gegensätze, die sich zu einem unheiligen Ganzen ergänzen: Die eine ist unter ihrer spröden, leisen Schale übertrieben verletzlich, die andere ist unter ihrer desinteressierten, zurückhaltenden Maske eine soziopathisch-stoische Jugendliche, die sich von nichts abschrecken lässt. Mit distanzierender Regiehand geführt und mit kunstvoll-atonalen Dialogen ist Vollblüter ein Film, den man entweder vom ersten Dialog an liebt oder beim besten Willen nicht zu greifen bekommt. Mich hat er gekriegt - und ich kann nicht abwarten, was Finley noch machen wird. Cooke und Taylor-Joy sind klasse in Vollblüter, und wer weiß, vielleicht wird Finley bei seinem nächsten Film noch konsequenter vorgehen?

Rang 45: American Animals (Regie: Bart Layton)

In den USA streng limitiert gestartet und dabei auf die Nase gefallen, kam diese Heist-Movie-Dekonstruktion in Deutschland im Rahmen des Fantasy Filmfests 2018 in die Kinos, ehe im Januar 2019 die Heimkinopremiere erfolgt. Nichts, das diesem Film großen Rummel einbringen würde, und so bleibt die Hoffnung, dass diese atmosphärisch komplexe Verarbeitung eines wahren Kunstdiebstahls sich irgendwie noch einen großen Namen erarbeitet und so nach und nach ein Publikum findet. Denn Evan Peters und Barry Keoghan sowie Blake Jenner gelingt es sehr gut, auf Basis von Bart Laytons Regieführung einen schweren Balanceakt zwischen Identifikationsfiguren und Mistkerlen zu begehen. Hier werden die Grundregeln der Ganovenposse aufgebaut, hinterfragt und eingerissen: American Animals erfindet das Rad nicht neu und ist in einem Minischwung an Filmen, die ihren eigenen Status aus "wahre Geschichte" demontieren, nicht der griffigste, wohl aber ein Vertreter, den man sich mal gegeben haben sollte!

Rang 44: Tully (Regie: Jason Reitman)

Da ist er ja endlich wieder: Mit seinem ersten Schwung an Filmen hat sich Jason Reitman zu einem meiner Lieblingen unter den heute aktiven Regisseuren gemausert, doch dann kamen der in meinen Augen zwar gut gespielte, jedoch melodramatisch-zähe Labor Day und der vollauf grausige, technophobe #Zeitgeist. Mit Tully habe ich aber endlich den Reitman zurückbekommen, den ich so mochte: Mit einer großartigen Charlize Theron als sich durch den Alltag kämpfende, müde Mutter und Mackenzie Foy als fast schon beunruhigend gut gelaunte, energiereiche "Nacht-Nanny" toll besetzt, erzählt Reitman vom Horror des Elternseins. Brüllende, hibbelige Kinder, unkooperatives Lehrpersonal, Schlafentzug und anstrengend-perfekte Vorführpärchen, die einem passiv unter die Nase reiben, wie einfach alles angeblich wäre. Reitman zeigt dies mit greifbarer Erschöpfung und ruhigem Witz, fängt es in prägnanten Bildern ein und ergänzt es um eine klug erzählte Geschichte darüber, dass nichts gegen das Erwachsenwerden spricht.

Rang 43: Die Schneiderin der Träume (Regie: Rohena Gera)

Die indische Regisseurin Rohena Gera vertieft in ihrem fiktionalen Regiedebüt das Thema ihrer Dokumentation What's Love Got To Do With It? und skizziert, wie im modernen Indien westliche und lokale Werte aufeinanderprallen und so das Liebesleben Einzelner beeinflussen. Das mit scharf beobachtender Gemächlichkeit erzählte Liebesdrama Die Schneiderin der Träume ist aber mehr als ein Soziogramm, es ist zudem eine lebensnah-ruhig gespielte, immens glaubwürdige und minutiös gespielte Romanze, bei der Körperhaltung, kleine Gesten und die Pausen zwischen den Sätzen weit mehr aussagen als die alltäglichen Sätze. Ein ruhiger, kluger, schöner Film frei von Kitsch.

Rang 42: Peter Hase (Regie: Will Gluck)

Für mich womöglich die positivste Überraschung des Kinojahres 2018: Die Trailer zu Peter Hase fand ich eher anstrengend, und allein mein Vertrauen in Rose Byrne und Domhnall Gleeson bewahrte mich davor, völlig lustlos ins Kino zu schleichen. Doch siehe da: Annie-Regisseur Will Gluck sorgte mit seiner temporeichen, frechen Komödie für eine echte Spaßbombe voller fesch abgewickeltem Slapstick und herrlichem Dialoghumor sowie einer feisten Dosis Selbstironie. Und bei aller Frechheit und Meta-Scherzerei bleiben die Figuren sympathisch und herzlich: Zwischen Gleeson und Byrne stimmt die Leinwandchemie, Peter Hases Entwicklung vom bugs-bunny-eskem Rebellen hin zu einem mitfühlenden Nachbarn ist plausibel und wenn in diesem Film Beziehungen gekittet werden, rührt es mich tatsächlich! Kurzum: Peter Hase ist das, was die nervigeren und weniger einfallsreichen Deadpool-Filme gerne wären: Ironische, alberne Dekonstruktionen ihres eigenen Genres, die mit Witz Klischees umfahren und dennoch einen emotional räsonierenden Kern haben. Und hätte sich Will Gluck den klobigen Einsatz von austauschbarer Chartmusik gespart, läge Peter Hase noch weiter vorne in meinen Charts.

Rang 41: Juliet, Naked (Regie: Jesse Peretz)

Aus der von mir so geliebten Kategorie "Filme, die früher Touchstone Pictures gemacht hätte, aber leider will Disney ja nicht" sowie aus der von mir ebenfalls so geliebten Sparte "Filme für einen Sonntagnachmittag unter der Wolldecke", präsentiere ich euch in diesem Jahresranking: Die Nick-Hornby-Adaption Juliet, Naked, die zu gleichen Teilen gewitzt ist wie feinfühlig. In dieser Dekonstruktion der obsessiven Fankultur und des verantwortungslosen Rockmusikerdaseins geht es um eine Frau, deren Beziehung eingeschlafen ist, und die eines Tages all ihren Frust an der neu entdeckten Demoversion des Lieblingsalbums ihres Freundes auslässt. Als ihre Onlinekritik das Interesse des Interpreten weckt, beginnt für die von Rose Byrne wundervoll gespielte Protagonistin eine ruhige, dennoch bewegte Reise zur Selbstverwirklichung. Chris O'Dowd und Ethan Hawke punkten in den männlichen Nebenrollen - und das Skript nimmt immer dann eine gezielte Wende, wann immer zu viel Kitsch oder zu forcierte Komik drohen. Einfach ein echt schöner Film.

Fortsetzung folgt ...

Die Nominierungen zu den 91. Academy Awards


Bester Film
BlacKkKlansman
Black Panther
Bohemian Rhapsody
The Favourite
Green Book
Roma
A Star Is Born
Vice
Slot neun und zehn bleiben leer
Prognosenerfolg: 9/10

Beste Regie
Adam McKay (Vice)
Alfonso Cuarón (Roma)
Pawel Pawlikowski (Cold War)
Yorgos Lanthimos (The Favourite)
Spike Lee (BlacKkKlansman)
Prognosenerfolg: 3/5

Beste Hauptdarstellerin
Yalitza Aparicio (Roma)
Glenn Close (Die Frau des Nobelpreisträgers)
Olivia Colman (The Favourite)
Lady Gaga (A Star Is Born)
Melissa McCarthy (Can You Ever Forgive Me?)
Prognosenerfolg: 4/5

Bester Hauptdarsteller
Christian Bale (Vice)
Bradley Cooper (A Star Is Born)
Willem Dafoe (At Eternity's Gate)
Rami Malek (Bohemian Rhapsody)
Viggo Mortensen (Green Book)
Prognosenerfolg: 3/5

Beste Nebendarstellerin
Amy Adams (Vice)
Marina de Tavira (Roma)
Regina King (Beale Street)
Emma Stone (The Favourite)
Rachel Weisz (The Favourite)
Prognosenerfolg: 4/5

Bester Nebendarsteller
Mahershala Ali (Green Book)
Adam Driver (BlacKkKlansman)
Sam Elliott für A Star Is Born
Richard E. Grant (Can You Ever Forgive Me?)
Sam Rockwell (Vice)
Prognosenerfolg: 4/5

Bester Song
"Shallow" aus A Star Is Born
"The Place Where Lost Things Go" aus Mary Poppins' Rückkehr
"I'll Fight" aus RBG
"All of the Stars" aus Black Panther
"When A Cowboy Trades His Spurs for Things" aus The Ballad of Buster Scruggs
Prognosenerfolg: 4/5

Beste Musik
Black Panther
BlacKkKlansman
Beale Street
Isle of Dogs
Mary Poppins' Rückkehr
Prognosenerfolg: 4/5

Bester Schnitt
BlacKkKlansman
Bohemian Rhapsody
The Favourite
Green Book
Vice
Prognosenerfolg: 2/5

Beste Kamera
Cold War
The Favourite
Werk ohne Autor
A Star Is Born
Roma
Prognosenerfolg: 3/5

Bestes Produktionsdesign
Black Panther
The Favourite
Aufbruch zum Mond
Mary Poppins' Rückkehr
Roma
Prognosenerfolg: 5/5

Bestes Make-up & Hairstyling
Border
Maria Stuart, Königin von Schottland
Vice
Prognosenerfolg: 2/3

Beste Kostüme
The Ballad of Buster Scruggs
Black Panther
The Favourite
Mary Poppins' Rückkehr
Maria Stuart, Königin von Schottland
Prognosenerfolg: 3/5

Bester Animationsfilm
Chaos im Netz
Mirai
Die Unglaublichen 2
Isle of Dogs
Spider-Man – A New Universe
Prognosenerfolg: 4/5

Bester fremdsprachiger Film
Capernaum
Cold War
Roma
Shoplifters
Werk ohne Autor
Prognosenerfolg:: 5/5

Beste Dokumentation
Free Solo
Hale County This Morning, This Evening
Minding the Gap
Of Fathers and Sons
RBG
Prognosenerfolg: 3/5

Bestes adaptiertes Drehbuch
BlacKkKlansman
The Ballad of Buster Scruggs
Can You Ever Forgive Me?
Beale Street
A Star Is Born
Prognosenerfolg: 4/5

Bestes Original-Drehbuch
The Favourite
First Reformed
Green Book
Roma
Vice
Prognosenerfolg: 4/5

Bester Tonschnitt
Black Panther
Bohemian Rhapsody
Aufbruch zum Mond
A Quiet Place
Roma
Prognosenerfolg: 3/5

Bester Ton
Black Panther
Bohemian Rhapsody
Aufbruch zum Mond
Roma
A Star Is Born
Prognosenerfolg: 4/5

Beste Effekte
Avengers | Infinity War
Christopher Robin
Aufbruch zum Mond
Ready Player One
Solo: A Star Wars Story
Prognosenerfolg: 3/5

Bester Animationskurzfilm
Animal Behaviour
Bao
Late Afternoon
One Small Step
Weekends
Prognosenerfolg: 3/5

Bester Kurzfilm
Detainment
Fauve
Marguerite
Mother
Skin
Prognosenerfolg: 3/5

Bester Doku-Kurzfilm
Black Sheep
End Game
Period. End of the Sentence.
Life Boat
A Night at the Garden
Prognosenerfolg: 3/5

Gesamtergebnis: 89/123

Samstag, 19. Januar 2019

Meine vollständige Prognose für die Nominierungen bei den 91. Academy Awards


Bester Film
Beale Street
BlacKkKlansman
Black Panther
The Favourite
Green Book
Roma
A Star Is Born
Vice
Slot neun bleibt leer
Slot zehn bleibt leer

Ebenfalls im Rennen: Aufbruch zum Mond, Bohemian Rhapsody, Can You Ever Forgive Me?, Crazy Rich, A Quiet Place, Mary Poppins' Rückkehr und viele mehr

Beste Regie
Bradley Cooper (A Star Is Born)
Ryan Coogler (Black Panther)
Alfonso Cuarón (Roma)
Yorgos Lanthimos (The Favourite)
Spike Lee (BlacKkKlansman)

Coogler ist einem meiner alljährlichen "Wenn ich's nicht vorhersage und es dann doch passiert, ärgere ich mich, dass ich diese Mordsüberraschung nicht offiziell vorhergesagt habe"-Prognosen voller Waghalsigkeit.

Mögliche Prognosenverderber: Adam McKay für Vice, Peter Ferrely für Green Book, Barry Jenkins für Beale Street, Damien Chazelle für Aufbruch zum Mond

Beste Hauptdarstellerin
Emily Blunt, (Mary Poppins' Rückkehr)
Glenn Close (Die Frau des Nobelpreisträgers)
Olivia Colman (The Favourite)
Lady Gaga (A Star Is Born)
Melissa McCarthy (Can You Ever Forgive Me?)

Mögliche Prognosenverderber: Viola Davis für Widows, Toni Collette für Hereditary, Nicole Kidman für Destroyer, Charlize Theron für Tully, Yalitza Aparicio für Roma, Saoirse Ronan für Maria Stuart, Königin von Schottland

Bester Hauptdarsteller
Christian Bale (Vice)
Bradley Cooper (A Star Is Born)
Rami Malek (Bohemian Rhapsody)
Ethan Hawke (First Reformed)
John David Washington (BlacKkKlansman)

Mögliche Prognosenverderber: Viggo Mortensen für Green Book, Ryan Gosling für Aufbruch zum Mond, Willem Dafoe für At Eternity's Gate, Lucas Hedges für Der verlorene Sohn, Robert Redford für Old Man & The Gun

Beste Nebendarstellerin
Amy Adams (Vice)
Regina King (Beale Street)
Margot Robbie (Maria Stuart, Königin von Schottland)
Emma Stone (The Favourite)
Rachel Weisz (The Favourite)

Mögliche Prognosenverderber: Claire Foy für Aufbruch zum Mond, Emily Blunt für A Quiet Place, Nicole Kidman für Der verlorene Sohn, Michelle Yeoh für Crazy Rich

Bester Nebendarsteller
Mahershala Ali (Green Book)
Timothée Chalamet (Beautiful Boy)
Adam Driver (BlacKkKlansman)
Sam Elliott für A Star Is Born
Richard E. Grant (Can You Ever Forgive Me?)

Mögliche Prognosenverderber: Sam Rockwell für Vice, Michael B. Jordan für Black Panther

Bester Song
"Shallow" aus A Star Is Born
"The Place Where Lost Things Go" aus Mary Poppins' Rückkehr
"I'll Fight" aus RBG
"All of the Stars" aus Black Panther
"Trip a Little Light Fantastic" aus Mary Poppins' Rückkehr

Aufgrund Disneys intensiver Awardskampagne revidiere ich meine Vorprognose doch recht deutlich ...

Beste Musik
Black Panther
Aufbruch zum Mond
Beale Street
Isle of Dogs
Mary Poppins' Rückkehr

Mögliche Prognosenverderber: BlacKkKlansman, Ballad of Buster Scruggs, Vice, A Quiet Place, Auslöschung, Crazy Rich, Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen, Ready Player One, Death of Stalin, Avengers | Infinity War

Bester Schnitt
BlacKkKlansman
The Favourite
Aufbruch zum Mond
Roma
A Star Is Born

Mögliche Prognosenverderber: Black Panther, Bohemian Rhapsody, Green Book, Vice, Mary Poppins' Rückkehr, Mission: Impossible - Fallout,

Beste Kamera
Cold War
The Favourite
Aufbruch zum Mond
Beale Street
Roma

Mögliche Prognosenverderber: Black Panther, At Eternity's Gate, A Star Is Born, The Rider

Bestes Produktionsdesign
Black Panther
The Favourite
Aufbruch zum Mond
Mary Poppins' Rückkehr
Roma

Mögliche Prognosenverderber: Beale Street, Crazy Rich, Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen, A Quiet Place, A Star Is Born, Hereditary, Maria Stuart, Königin von Schottland

Bestes Make-up & Hairstyling
Border
Black Panther
Vice

Mögliche Prognosenverderber: Suspiria, Maria Stuart, Königin von Schottland, Stan & Ollie, A Quiet Place, A Star Is Born, Hereditary, Maria Stuart, Königin von Schottland
Beste Kostüme
Black Panther
Colette
The Favourite
Mary Poppins' Rückkehr
Nur ein kleiner Gefallen

Mögliche Prognosenverderber: Dutzende.


Bester Animationsfilm
Chaos im Netz
Ruben Brandt, Collector
Die Unglaublichen 2
Isle of Dogs
Spider-Man – A New Universe

Möglicher Prognosenverderber: Mirai.

Bester fremdsprachiger Film
Capernaum
Cold War
Roma
Shoplifters
Werk ohne Autor

Mögliche Prognosenverderber: Die vier anderen qualifizierten Filme: The Guilty, Burning, Birds of Passage und Ayka.

Beste Dokumentation
Free Solo
RBG
Minding the Gap
Three Identical Strangers
Won't You Be My Neighbor?

Mögliche Prognosenverderber: Zu viele, um sie hier aufzuzählen.

Bestes adaptiertes Drehbuch
BlacKkKlansman
Black Panther
Can You Ever Forgive Me?
Beale Street
A Star Is Born

Mögliche Prognosenverderber: Crazy Rich, Leave No Trace, Aufbruch zum Mond und Death of Stalin sowie der irgendwie untergegangene Beautiful Boy.

Bestes Original-Drehbuch
Eight Grade
The Favourite
Green Book
Roma
Vice

Mögliche Prognosenverderber: First Reformed, Sorry to Bother You

Bester Tonschnitt
Avengers | Infinity War
Black Panther
Aufbruch zum Mond
A Quiet Place
Mission: Impossible - Fallout

Mögliche Prognosenverderber: Viele, sehr viele.

Bester Ton
A Star Is Born
Black Panther
Bohemian Rhapsody
Aufbruch zum Mond
A Quiet Place

Mögliche Prognosenverderber: Viele, sehr viele.

Bester Animationskurzfilm
Animal Behaviour
Bao
Bilby
Lost and Found
Weekends

Bester Kurzfilm
Caroline
Detainment
Icare
Marguerite
Skin

Bester Doku-Kurzfilm
Black Sheep
End Game
Period. End of the Sentence.
Women of the Gulag
Zion

Beste Effekte
Hier werde ich meine Vorab-Prognose aus dem Dezember 2018 ausführlich revidieren müssen.
Denn Will Mavity hat einenhervorragenden Beitrag über die "Bake-Off"-Präsentation geschrieben, in dem die zehn vornominierten Filme näher vorgestellt wurden. Nun muss man bedenken: Er schreibt, dass Black Panther bei der Präsentation gut abgeschnitten hat und sich erfolgreich um seine schwächeren digitalen Filmmomente drücken konnte. Das würde dafür sprechen, dass ich den Film in meine Prognose hineinnehme. Aber: Da die Stimmberechtigen aber nicht (mehr) direkt nach der Präsentation abstimmen, muss das nicht zwingend etwas bedeuten, zumal der Film bei der Visual Effects Society keine Nominierungen holte. Daher wage ich es, mit Bauchschmerzen, Black Panther nicht in meine Prognose aufzunehmen, obwohl mich sein Auftauchen null überraschen würde. Ganz gleich, wie mies ich einige der Effekte in dem Film auch finde. Ant-Man and the Wasp jedoch fliegt aufgrund der Beschreibung des Bake-Offs bei mir raus, genauso wie der (in meinen Augen eigentlich verdiente Nominierte) Christopher Robin. Welcome to Marwen hätte ich dagegen aufgrund seiner miesen US-Rezeption rausgenommen, aber die VES-Nominierungen und der Bake-Off-Text haben mich vom Gegenteil überzeugt.

Solo: A Star Wars Story scheint drin zu sein, selbst wenn er mich nicht so geflasht hat, und irgendwie kabbeln sich Mary Poppins' Rückkehr, Aufbruch zum Mond und Ready Player One, wer mit einer Präsentation voller Höhen und Tiefen rausfliegt und wer drin bleibt … Mein Bauchgefühl sagt:

Avengers | Infinity War
Aufbruch zum Mond
Mary Poppins' Rückkehr
Solo: A Star Wars Story
Welcome to Marwen

Samstag, 5. Januar 2019

Meine Prognose für die Kino-Kategorien bei den Golden Globes 2019


In der Nacht vom 6. auf den 7. Januar 2019 ist es so weit: Die Golden Globes werden verliehen, der Filmpreis, der sich irgendwie einen großen Namen aufgebaut hat und daher (sowie aufgrund der oft sehr humorvollen Preisverleihung) jährlich interessiert verfolgt wird, obwohl ebenfalls jährlich intensiv über die Relevanz des Awards gestritten wird. Statt an dieser Stelle aber darüber zu sinnieren, wie albern oder passabel die Golden Globes sind, widme ich mich lieber dem spaßigen Teil des Ganzen: Zur Aufwärmung für die kommenden Oscar-Prognosen übe ich mich hier wieder im Vorhersagen und tippe, welche Filme sich den Nicht-so-wirklich-Indikatorpreis für die Academy Awards schnappen werden.

Viel Spaß beim Mitraten, wünsche ich!

Bester Film – Drama
Black Panther
BlacKkKlansman
Bohemian Rhapsody
If Beale Street Could Talk
A Star Is Born

Bester Film – Komödie oder Musical
Crazy Rich
The Favourite
Green Book
Mary Poppins' Rückkehr
Vice

The Favourite sollte unbedingt gewinnen, jedoch denke ich, dass die Globes eher danebengreifen werden. Wird es der hoch umstrittene Liebling mancher älterer Kritiker (Green Book) oder der glanzvolle, aber unkreative Mary Poppins' Rückkehr? Ich bin hin und her gerissen ...

Beste Regie
Bradley Cooper, A Star is Born
Alfonso Cuarón, Roma
Peter Farrelly, Green Book
Spike Lee, BlacKkKlansman
Adam McKay, Vice

Beste Hauptdarstellerin – Drama
Glenn Close, The Wife
Lady Gaga, A Star Is Born
Nicole Kidman, Destroyer
Melissa McCarthy, Can You Ever Forgive Me?
Rosamund Pike, A Private War

Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical
Emily Blunt, Mary Poppins' Rückkehr
Olivia Colman, The Favourite
Elsie Fisher, Eight Grade
Charlize Theron, Tully
Constance Wu, Crazy Rich

Bester Hauptdarsteller – Drama
Bradley Cooper, A Star Is Born
Willem Dafoe, At Eternity's Gate
Lucas Hedges, Der verlorene Sohn
Rami Malek, Bohemian Rhapsody
John David Washington, BlacKkKlansman

Bester Hauptdarsteller – Komödie oder Musical
Christian Bale, Vice
Lin-Manuel Miranda, Mary Poppins' Rückkehr
Viggo Mortensen, Green Book
Robert Redford, The Old Man & the Gun
John C. Reilly, Stan & Ollie

Beste Nebendarstellerin
Amy Adams, Vice
Claire Foy, Aufbruch zum Mond
Regina King, If Beale Street Could Talk
Emma Stone, The Favourite
Rachel Weisz, The Favourite

Bester Nebendarsteller
Mahershala Ali, Green Book
Timothee Chalamet, Beautiful Boy
Adam Driver, BlacKkKlansman
Richard E. Grant, Can You Ever Forgive Me?
Sam Rockwell, Vice

Bestes Drehbuch
Roma
The Favourite
If Beale Street Could Talk
Vice
Green Book

Beste Filmmusik
A Quiet Place
Isle of Dogs
Black Panther
Aufbruch zum Mond
Mary Poppins' Rückkehr

Bester Song
"All the Stars" aus Black Panther
"Girl in the Movies" aus Dumplin
"Requiem For A Private War" aus A Private War
"Relevarion" aus Der verlorene Sohn
"Shallow" aus A Star Is Born

Bester fremdsprachiger Film
Capernaum
Girl
Werk ohne Autor
Roma
Shoplifters

Bester Animationsfilm
Die Unglaublichen 2
Isle of Dogs
Mirai
Chaos im Netz
Spider-Man – A New Universe