Mittwoch, 14. Juli 2010

Tron Legacy: Unterstützung von David Fincher und Pixar

Tron: Eine einfallsreiche, emotional nicht sonderlich engagierte Geschichte, verpackt in kultiger Optik.
Tron Legacy: Erstaunliche Optik. Wie wird die Handlung? Sie war bislang die unberechenbare Variabel in der unbändigen, nerdigen Vorfreude auf Tron Legacy. Ganz sachte kann man aber seine Erwartungen nach oben korrigieren, denn jüngste Meldungen zeigen, dass es den Machern von Tron Legacy nicht ausschließlich um ein schmuckes Äußeres geht. Regisseur Joseph Kosinski soll Berichten zu Folge eine frühe Fassung seines Films dem Kritikerliebling David Fincher (Fight Club, Sieben, Der seltsame Fall des Benjamin Button) vorgeführt haben, welcher daraufhin ganz kollegial Ratschläge für Verbesserungen gab.

Und wem der Einfluss von Fincher nicht genug ist, der lässt sich für Tron Legacy vielleicht hiervon erwärmen: Wie Entertainment Weekly berichtet, wurde Tron Legacy im vergangenen März dem elitären und talentierten Pixar-Brain-Trust vorgeführt. Kosinski suchte den kreativen Input von Ed Catmull, John Lasseter, Regisseur Brad Bird und weiteren Filmemachern, um Tron Legacy in jenen Bereichen aufbessern zu können, mit denen sich Pixar so hervorragend rühmen kann: Die Figurenzeichnung, das Themening und dieemotionale Wirkung. Anschließend an diese Sitzung heuerte Disney Drehbuchautor Michael Arndt (Little Miss Sunshine, Toy Story 3) an, um in gemeinschaftlicher Zusammenarbeit mit Brad Bird (Ratatouille, Die Unglaublichen) sowie den ursprünglichen Autoren von Tron Legacy, das Lost erfahrene Duo Edward Kitsis und Adam Horowitz, das Drehbuch für einige Neudrehs zu verfassen, die letzten Monat abgehalten wurden. Begünstigt wurde diese übergreifende Kooperation vom Präsidenten von Disneys Produktionsabteilung, Sean Bailey, der bevor er diese Stellung übernahm bereits als Produzent von Tron Legacy zu den Disney Studios stieß.

Bailey möchte die kreativen Ressourcen im Disneykonzern zukünftig enger einanderbinden und solche kollegialen Ausbesserungen der Disneyproduktionen weiter fördern. Eine wundervolle Neuigkeit. Diese Praxis ist pixarintern bereits seit langem Standard, und die Filme der anderen Studios der Disney Company können nur davon profitieren, wenn sie es Pixar in diesen belangen gleichtun. Ich bin sehr gespannt, ob Birds und Arndts Einfluss groß genug war, um ihnen einen von der Autorengewerkschaft gebilligten Autoren-Credit für den Film zu gewährleisten - und ob sich ihre Mitarbeit an Tron Legacy bezahlt macht. Zumindest auf dem Papier klingt es überaus erfreulich. :-)

1 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Diese Meldung macht mich dann doch noch einen Ticken gespannter auf den Film.

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