Nun, genauer genommen ist es Alestorms Plattenfirma Napalm Records, welche die Single Heavy Metal Pirates als Downloadtitel legalen Musikportalen wie eMusic zur Verfügung stellte. Dies kommt aber für uns Fans auf das gleiche hinaus: Erst darüber ärgern, dass man sich das Teil nicht normal im Laden kaufen kann (ich hab nunmal meine Besitztümer lieber greifbar in der Hand, anstatt sie rein digital auf dem PC verstauben zu lassen), danach die Single holen. Die paar Cent kann man für eine Truppe Piraten gerne Mal springen lassen.
Battleheart vs. Alestorm
Mit dem schräg gesungenen und recht chaotisch zusammen-arrangierten Demo-Song Heavy Metal Pirates voller übertriebener Piraten-Klischees und wildem Anachronismus machte sich die Band Battleheart in der Metal-Szene 2006 recht schnell einen Namen. Kultig-trashiger-Partymetal war der Konsens.
Battleheart heißt mittlerweile Alestorm und hat nicht nur einen schmucken Plattenvertrag in den Seemannshosen, sondern auch mehr Erfahrung auf dem Buckel. Die Musik muss auch nicht mehr im selber zusammengebastalten Tonstudio eingespielt werden, sondern entsteht in einem echten Profistudio. Mehr Zeit und mehr Anreiz für bessere Arrangements ist also gegeben.
Das 2007 in Lübeck aufgenommene, Januar 2008 veröffentlichte Album Captain Morgan's Revenge schlug ein wie eine Kanonenkugel und packte die Metal- und Rockszene in einem Würgegriff, bei dem der Kraken neidisch wird. Alestorm tourt derzeit von Open-Air-Festival zu Open-Air-Festival und gewinnt dabei immer mehr Fans. Kein Wunder also, dass die Plattenfirma daraus Kapital schlagen möchte und die bislang unveröffentlichte Neuauflage von Heavy Metal Pirates auf den digitalen Musikmarktplatz aufschlagen lässt.
Doch hinter all dem Materialismus steckt vielleicht auch ein kleines bisschen künstlerisches Kalkül. Denn die Single-Version des alten Battleheart-Schinkens ist um einiges griffiger, rockiger und vor allem auch besser produziert als das "Original". Dank der Veröffentlichung des gemeinsam mit dem Album entstandenen Tracks lässt sich der musikalische Reifeprozess der verrückten Korsaren hervorragend nachvollziehen. Und davon kann Alestorm ja nur profitieren.
Battleheart heißt mittlerweile Alestorm und hat nicht nur einen schmucken Plattenvertrag in den Seemannshosen, sondern auch mehr Erfahrung auf dem Buckel. Die Musik muss auch nicht mehr im selber zusammengebastalten Tonstudio eingespielt werden, sondern entsteht in einem echten Profistudio. Mehr Zeit und mehr Anreiz für bessere Arrangements ist also gegeben.
Das 2007 in Lübeck aufgenommene, Januar 2008 veröffentlichte Album Captain Morgan's Revenge schlug ein wie eine Kanonenkugel und packte die Metal- und Rockszene in einem Würgegriff, bei dem der Kraken neidisch wird. Alestorm tourt derzeit von Open-Air-Festival zu Open-Air-Festival und gewinnt dabei immer mehr Fans. Kein Wunder also, dass die Plattenfirma daraus Kapital schlagen möchte und die bislang unveröffentlichte Neuauflage von Heavy Metal Pirates auf den digitalen Musikmarktplatz aufschlagen lässt.
Doch hinter all dem Materialismus steckt vielleicht auch ein kleines bisschen künstlerisches Kalkül. Denn die Single-Version des alten Battleheart-Schinkens ist um einiges griffiger, rockiger und vor allem auch besser produziert als das "Original". Dank der Veröffentlichung des gemeinsam mit dem Album entstandenen Tracks lässt sich der musikalische Reifeprozess der verrückten Korsaren hervorragend nachvollziehen. Und davon kann Alestorm ja nur profitieren.
Heavy Metal Pirates (2008)
Die neue Version von Heavy Metal Pirates ist besser eingespielt, auf Hochglanz poliert (so gut man einen alten, piratigen Enterhaken halt polieren kann) und vor allem gut arrangiert - doch der Text bleibt der alte. Piratige Phrasen im Zusammenspiel mit dem anachronistischen Heavy Metal. Hier stolpert Alestorm ein bisschen aus dem Konzept und erzählt nicht mehr weiter die von Filmen und Romanen geprägten Seemannsgeschichten in wasserdichtem Stile, sondern lässt die Moderne der Musik auch im Text durchschimmern, ist dabei auch witziger, augenzwinkernder.
Es verwundert nicht weiter, dass dieser Song nicht auf's Album kam, schließlich stellt er einen stilistischen Bruch dar. Doch er ist auch viel zu schade um unveröffentlicht zu bleiben. Auch wenn es nicht Alestorms bestes Stück ist, so ist er auch nicht der schlechteste Part ihres metalllastigen Waffenarsenals.
Viel mehr ist Heavy Metal Pirates ein grundsolider, nicht ganz ernstzunehmender aber gerade dadurch mit Funfaktor bestechender Metal-Song, der ins Ohr geht und dort auch bleibt. Das stärkste am Stück sind eindeutig die eingängigen Soli, die (in dieser Version zumindest) auch gekonnt geschrieben sind und auch so ausgeführt wurden. Mit Ausnahme der Akkordeonsounds (sicherlich aus dem allmächtigen Keyboard stammend) klingen diese und der allgemeine Tonfall des Songs jedoch sehr modern, womit die piratige Stimme des Sängers stärker ungewöhnlich raussticht als auf den zahlreichen Albentiteln der Band. Den soundtrackhaften, erzählerischen Stil bewahrte sich Alestorm jedoch auch bei diesem Titel.
Viel mehr gibt es zu Heavy Metal Pirates eigentlich nicht zu sagen - es ist ein guter Funtitel, mit dem sich Alestorm zwar kaum Horden von neuen Fans rekrutieren wird, der sich aber ganz gut ins ihr Werk einfügt und denen, die bereits Fan sind, sicher auch ein fröhliches Seeräubergrinsen entlocken wird.
Es verwundert nicht weiter, dass dieser Song nicht auf's Album kam, schließlich stellt er einen stilistischen Bruch dar. Doch er ist auch viel zu schade um unveröffentlicht zu bleiben. Auch wenn es nicht Alestorms bestes Stück ist, so ist er auch nicht der schlechteste Part ihres metalllastigen Waffenarsenals.
Viel mehr ist Heavy Metal Pirates ein grundsolider, nicht ganz ernstzunehmender aber gerade dadurch mit Funfaktor bestechender Metal-Song, der ins Ohr geht und dort auch bleibt. Das stärkste am Stück sind eindeutig die eingängigen Soli, die (in dieser Version zumindest) auch gekonnt geschrieben sind und auch so ausgeführt wurden. Mit Ausnahme der Akkordeonsounds (sicherlich aus dem allmächtigen Keyboard stammend) klingen diese und der allgemeine Tonfall des Songs jedoch sehr modern, womit die piratige Stimme des Sängers stärker ungewöhnlich raussticht als auf den zahlreichen Albentiteln der Band. Den soundtrackhaften, erzählerischen Stil bewahrte sich Alestorm jedoch auch bei diesem Titel.
Viel mehr gibt es zu Heavy Metal Pirates eigentlich nicht zu sagen - es ist ein guter Funtitel, mit dem sich Alestorm zwar kaum Horden von neuen Fans rekrutieren wird, der sich aber ganz gut ins ihr Werk einfügt und denen, die bereits Fan sind, sicher auch ein fröhliches Seeräubergrinsen entlocken wird.
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