Freitag, 10. Oktober 2008

Eilmeldung: Glen Keane nicht weiter Rapunzels Regisseur

Goodbye, Regiestuhl.

Nach sieben haarsträubenden Jahren muss Glen Keane aufgeben. Er wird mit Rapunzel nicht sein (lang erwartetes) Regiedebüt geben können.
Vor kurzem gab Animationsexperte Jerry Beck das Gerücht der Internetwelt preis, dass auf Anraten John Lasseters Glen Keane nicht weiter als Regisseur von Rapunzel tätig sein wird. Dieses Gerücht wurde von Floyd Norman bestätigt.

Vor einiger Zeit bekam Keane mit Dean Wellins ("Directing Animator" bei Der Gigant aus dem All) einen Co-Regisseur zugeteilt, der ihm helfen sollte dieses Regiedebüt zu stemmen, da Lasseter vor allem mit den späteren Akten des Films nicht zufrieden war (ganz im Gegensatz zum angeblich herrausragenden Intro).

Nun dampft es gewaltig in der Gerüchteküche, auf bestätigte Fakten werden sich Disneyfans vorerst noch gedulden müssen.
Bevor jedoch die ersten Hassgesänge auf Lasseter angestimmt werden, möchte ich daran erinnern, dass Lasseter und Keane befreundet sind. Es ist also unwahrscheinlich, dass sich Keane nun im Streit von den Walt Disney Animation Studios trennen wird (wenn doch, so würde Disney einen der besten noch aktiven Zeichner verlieren, was böse Worte gegenüber Lasseter rechtfertigen würde).
Bislang besagen unbestätigte Gerüchte von CartoonBrew-Usern, dass gesundheitliche Gründe eine Rolle spielen könnten und Keane weiterhin als "Animation Director" am Projekt beteiligt sein wird. In dieser Funktion überwache er weiterhin die Animation, das Charakterdesign, den Stil der Hintergründe und ähnliche Aspekte des Films, aber z.B. nicht weiter die Handlung oder die Tonaufnahmen.

Sobald offizielle Meldungen durchdringen, werdet ihr es hier erfahren.

UPDATE: Quint von Ain't It Cool News kann die Gerüchte um Keanes Gesundheitszustand leider bestätigen. Wie ein Studioinsider und ein disneyinternes Memo von Ed (Catmull?) besagen, ist Keane glücklicherweise nicht in lebensbedrohlicher Verfassung, möchte aber dennoch ein wenig zurücktreten und wird deshalb nur als ausführender Produzent und "Animation Director" am Projekt mitwirken.
Sein Co-Regisseur Dean Wellins wird ebenfalls als Regisseur von Rapunzel zurücktreten. Er hat derzeit drei Ideen für mögliche Langfilme in petto und wird eine davon weiterentwickeln sowie Regie bei einem CG-Kurzfilm führen.
An Keanes und
Wellins' Stelle treten Bolt-Regisseur Byron Howard und der Bolt-Storyboard-Regisseur Nathan Greno. (Zum Memo)
Von Bolt halte ich bislang nur wenig, doch da Keane weiterhin am Film beteiligt ist (im Gegensatz zu Chris Sanders, der die Ursprungsidee zu Bolt hatte), hoffe ich erstmal noch das beste.

Doch vor allem:
Gute Besserung, Glen.

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