"Sooooo groß is' er, mein Keinohrpen... Wie, was heißt das, wir nehmen schon auf? Hallooo? Wer hat das erlaubt?"
Bei Fortsetzungen gilt die Faustregel, dass das Startwochenende die Beliebtheit des Vorgängerfilms widerspiegelt. Keinohrhasen war hierzulande sehr beliebt, und so durfte man bereits mit einem guten Start für Zweiohrküken rechnen. Wie gut, das zeigte sich heute, als die offiziellen Zahlen vom Wochenende veröffentlicht wurden.
Laut Insidekino sahen sich 864.109 Menschen die Fortsetzung der romantischen Komödie von 2007 an, was das Startergebnis des ersten Teils um beeindruckende 92% steigerte. Ich bin allerdings gespannt, ob der Film weiterhin über dem Ergebnis der Keinohrhasen laufen wird, oder irgendwann einbricht. Ich fand die Küken ja besser, aber weniger Mundpropaganda tauglich.
Mehr über Zweiohrküken könnt ihr übrigens bei Quotenmeter nachlesen. Dort schrieb ich, was von Til Schweigers Presseboykott zu halten ist.
2 Kommentare:
Gott, bitte lasse diesen Kelch an mir vorüberziehen. Nicht noch ein Schweigerfilm. Deutsche Filmproduktionen sind ja allgemein recht flach gehalten, aber die "Witze" bei Keinohrhasen waren doch mal sowas von unlustig. Toll ich spritz ein kleines Mädchen in nem weißen Kleid mit Cola voll. Ich lasse ein großes Mädchen gegen eine offene Autotür radeld... Es gibt echt Leute, die über soetwas lachen können? Herzhaft und echt lachen können?
Das glaube ich nicht.
Mal von der unrealistischen Liebesgeschiche abgesehen. Er runiert ihre gesamte Kindheit und macht ihr Leben als Kind zur Hölle und nachher ist alles so als wäre das nieeeeeeeeeeeeeeeee passiert und Friede, Freude, Eierkuchen.
Einzig die Racheaktion mit dem Taxifahrer am Schluß entlockte mir ein kleines Lächeln.
Wenn mich niemand zwingt mitzugehen, werde ich den Film hoffentlich vermeiden. Das mit dem Kritikern aussperren fand ich aber gut. Tolle Aktion Herr Schweiger.
@ Anonym: Ausgerechnet die Szenen, die du erwähnst, fand ich nicht sonderlich lustig. Als ich damals im Kino war, kamen Jürgen Vogels Anfangsszene sowie die Schlussszene am besten an, wenn man von den Lachern ausgeht. Und ist ja letztlich immer eine Frage des Geschmacks. ;)
Zur Kolumne: Schön gesagt. Irgendwo hab ich mal gelesen, dass Vorführungen für Kritiker nicht richtig traurige Angelegenheit sind: Keiner lacht, keiner weint, keiner zeigt auch nur irgendeine winzige Emotion, denn man möchte ja nicht, dass die Kollegen von der Konkurrenz daran ablesen können, wie man den Film so findet... furchtbar. Ist Kino nicht in erster Linie Unterhaltung? Entweder auf hohem Niveau, gern auch mal mit ernsten Themen, oder einfach nur mit bescheuerten Witzchen, bei denen man nicht denken muss. Hauptsache, man hat Spaß und verlässt das Kino zufrieden.
Da ists eine gute Idee, die Kritiker einfach mal zu zwingen, mit dem "Pöbel" einen Film zu schauen. *g* Und Filme, die sie nicht mögen, die aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein großes Publikum anziehen werden, werden eh immer mit einem Achselzucken und einem "Wem's gefällt"-Rating abgetan. Ganz einfach.
Kommentar veröffentlichen