Freitag, 5. Dezember 2008

Riskante Fummel - Eine Hitliste "à la mode"

Der Sommer ist schon längst vorbei. Welche Änderungen dies mit sich brachte, bemerkte dabei jedoch nicht jeder Mann. Bislang. Denn spätestens jetzt, zur Weihnachtssaison, wird es überdeutlich. Von jeder Bushaltestelle grinsen sie einen lüstern an. In den Schaufenstern fordern sie geschickt neben den Modelleisenbahnen platziert zum gaffen auf.
Frauen in knapper Kleidung, die mehr zeigt als bedeckt. Im Sommer werden Gürtel so lange zu Bademode umfunktioniert, bis Gevatter Frost zurückkehrt. Urplötzlich sind die hohldoofen Bummspüppchen in hochhakigen Stiefeln und einem knatschpinken Hauch von Nichts um den Hals (und sonst nichts am Leibe) wieder dick verpackte, pelzumantelte Prüderinchen. Würden stetige Werbeanzeigen und Plakate die Männer der Welt nicht daran erinnern, dass es wenig bedeckende Kleidung gibt, vielleicht geriet es in Vergessenheit. Doch C&A, H&M, Victoria & Secret wollen ihre Ware verkaufen, bedrängen die westliche Welt zu Weihnachten unbedingt Dessous, Reizwäsche und Gürtel (die im Sommer auch als Bikinioberteil fungieren) zu kaufen. Und unter den Tannenbaum zu legen, natürlich.

Schließlich übertrifft nichts die weihnachtliche Stimmung, die ausgelöst wird, wenn die Verlobte beim Weihnachtsfest mit den Schwiegereltern aus dem festlich verpackten Karton durchsichtige Seidenunterwäsche mit gelben Bommeln rauszieht. Und sobald Oppa das ganze realisiert hat, seine Lebenssäfte regeneriert und den restlichen Abend die Verehrte des Enkels ansabbert und die Anwesenden daran erinnert, dass es in der Familie Tradition ist sämtliche Geschenke vor versammelter Gruppe auszutesten, jaaaa, dann sind die Festtage gerettet.

Zu Ehren freizügiger Kleidung, als Ansporn für das Fest der Liebe und als Inspiration für den nächsten Geschenkekauf präsentiere ich euch nun eine ganz besondere Hitliste.

Selbstverständlich mit dem unverwechselbarem Sir Donnerbolds Bagatellen-Twist. Was wäre schon ein solcher Beitrag, würde sich nicht irgendeine Möglichkeit finden, das gesamte Thema einmalig zu behandeln? Und deshalb gibt es jetzt nicht bloß irgendeine Liste der schärfsten Unterwäschemodels oder der sabberproduzierendsten Modetrends der vergangenen 569 Jahre. Nein... ich präsentiere stattdessen voller Stolz:

Die riskantesten Kleidungsstücke aus der schier unendlichen Disney-Garderobe

Die "Spielregeln" der Hitliste sind schnell zusammengefasst. Erlaubt sind Disney-Outfits weiblicher Figuren aus Spiel- und Animationsfilmen. Keine TV-Serien-Klamotten.
Riskant wird in diesem Falle in sämtlichen Bedeutungen des Wortes verstanden. Offenherzig, zeigfreudig, auffällig, ungewöhnlich oder auch eigentlich total normal, bloß nicht zum Typ der Trägerin passend.
Um die Auswahl etwas übersichtlicher zu gestalten, gelten hier bloß Kleidungsstücke von Menschen und antropomorphen Tieren. Reine Tierfiguren gelten nicht. Sonst wäre zum Beispiel Susi aus Susi & Strolch automatisch auf Platz 1, schließlich trägt sie nahezu den gesamten Film über nicht mehr als ein kleines Halsband. Da sie ein Tier ist, wird es allerdings nicht als riskant angesehen.
Sollte der Film mit Menschen neu gedreht werden (und zwar nur mit Menschen), würde Susi ebenfalls nicht auf dieser Liste erscheinen. Eine auf allen vieren krabbelnde Frau, die sich im Hinterhof eines Italieners in Begleitung eines Obdachlosen Nudeln mit Fleischklopsen gönnt, und dabei nicht mehr als ein Hundehalsband trägt, das ist nicht riskant, das ist einfach nur noch abartig und krank.

Damit seien die Regeln wohl geklärt, also kann es auch schon mit der Hitliste losgehen!

Die obere Blogleitung unterbricht den laufenden Artikel für eine wichtige Durchsage. Sie distanziert sich hiermit ausdrücklich von jeglichen Perversionen, die in den Köpfen der männlichen und möglicherweise auch weiblichen Leserschaft entstehen könnten. Unsere Hitlisten sind lediglich zur Information und Unterhaltung gedacht und sollen keineswegs aphrodisierende Wirkung aufweisen. Sollten kranke Individuen durch das angeifern von Disney-Charakteren rollig werden, so ist dies allein auf deren absurden Sexualpraktiken zurückzuführen und keinesfalls von der Blogleitung, dem Blogautor und Walt Disneys abgesäbeltem Kopf beabsichtigt. Letzterer möchte übrigens sämtliche Leser dieses Blogs mit einem saftigen "Aloha!" grüßen und lebt nicht mehr in den Disney-Archiven, sondern in John Lasseters Kleiderschrank. Genauer gesagt in einer gemütlichen Ecke zwischen den Bolt-Hawaiihemden und einem Mini-Kühlschrank voller alkoholfreier Tropendrinks.

Nachdem jetzt das nötigste gesagt wurde, wünschen wir gute und jugendfreie Unterhaltung mit dem Hauptprogramm.

Platz 21: Ein selbstgeschneidertes Kleid, bestehend aus Gardinenstoff
Getragen von: Giselle
Getragen in: Verwünscht (2007)

Seht mich an! Gardinenfrisch!

Unsere Hitliste eröffnet mit einem besonders avantgardistischen Kleid. Die andalasische Prinzessin in spe Giselle landet kurz vor ihrer Hochzeit mitten in New York. Und schneidert sich aus den hellblau-pinken Gardinen ihres zuvorkommenden Gastgebers gleich mal ein Kleid.
Ein Kleid! Aus Gardinen!
Okay, ihr steht es, aber es bleibt riskant. Sowas darf man einfach nicht tragen. Was macht sie als nächstes? Mitten im Central Park ein Lied anstimmen und alle Leute in eine heitere Welt der Romantik entführen?

Ach du schande, genau das macht sie? Mh, die Gardinen müssen sie in den Wahnsinn getrieben haben...

Platz 20: Ein naturbelassenes, braunes Kleidchen mit sehr viel Beinfreiheit
Getragen von: Pocahontas, Jessica Biel
Getragen in: Pocahontas (1995), The Year of Million Dreams-Kampagne (2008)

"Farbenspiel des Winds" schön und gut, aber wo der Wind so alles spielt find' ich nicht so toll!

Junge, Junge, Junge. Geht es wirklich kürzer? Obenrum verschlossen, dafür die volle Beinlänge der Umwelt unter die Nase halten. Das Kleid hört ja wirklich erst knapp vor'm hintern auf...
Man muss allerdings zugestehen, dass der Braunton und die natürliche Verarbeitung des Stoffes dem knappen Kleidchen keineswegs den Anschein einer Schlampenkleidung gibt. Es ist noch immer stolz und edel. Zum Glück für Jessica Biel und Pocahontas, sonst würden sie sich auf viel höheren Plätzen wiederfinden.
Was trugen Indianer früher eigentlich drunter? Die Antwort darauf könnte erklären, warum den Trägern dieses Outfits dauernd Tiere hinterherrennen...

Platz 19: Eine Soldatenuniform
Getragen von: Mulan
Getragen in: Mulan (1998)

"Also, Mulan, auch wenn deine Kuh dich jetzt angewidert anguckt, mir gefällt dein neues Outfit. Es ist so... maskulin!"

Ja, Mulan mag China gerettet haben. Und den Kaiser. Und die Liebe ihres Lebens gefunden haben. Doch zu welchem Preis? Sie muss den halben Film über in unförmigen Männersachen rumlaufen! Das kann doch nicht angehen! Vielleicht geht sie in die chinesische Historie ein, doch definitiv nicht in die Modegeschichte! Mit maskulinen Elementen zu spielen kann reizvoll sein (etwa das klassische "Sein-Hemd-am-morgen-danach-tragen"), doch hier ist Mulan mit vollen Händen in eine riskante Modesituation eingestiegen und hat sich völlig verzockt. Setzen, sechs, durchgefallen!

Platz 18: Knatschenger Gummianzug
Getragen von: Elastigirl
Getragen in: Die Unglaublichen (2004)

"Seh ich tatsächlich so fett aus?"

Da würde ich mich nicht reinzwängen wollen... Sowas kann einfach nicht bequem sein. Davon, wie es für umstehende aussehen muss ganz zu schweigen. Eigentlich müsste dieses hautenge und hinterteilbetonende Etwas von Kleidung viel höher auf der Liste stehen, doch unter Superhelden scheinen solche seltsame Klamotten gesellschaftlich akzeptiert zu sein...

Platz 17: "Mach mich mal schnell stockkonservativ, intrigant und verzweifelt"
Getragen von: Layla Williams
Getragen in: Sky High (2005)

"Was denn, was denn?!", fragt ihr euch jetzt vielleicht. Ist doch ein hübsches Kleidchen? Ja. Doch die Trägerin dürfte sich so etwas einfach nicht anziehen. Dieses Grün betont ihre Blässe und ihre roten Haare, was sie sich bei ihrem Körperbau und bei ihrer Gesichtsform nicht erlauben dürfte. Damit stürzt sie sich nämlich in eine große Katatsrophe... die vom altmodischen Stil dieses Kleids nur unterstützt wird. Diese arme Jugendliche sieht in diesem Styling nämlich aus wie Bree von den Desperate Housewives!
Der Vater, der dieses arme Kind so aus dem Haus und zum Jahresabschlussball seiner Schule geschickt hat gehört verprügelt. Oder für immer an diese konservative, unberechenbare und staubtrockene Ehefrau gebunden.

Platz 16: Omas biedere Unterhose im lustigen Herzchenmuster
Getragen von: Herzkönigin
Getragen in: Alice im Wunderland (1951)

Zwei Worte: Pein. Lich!
Und Tim Burton hat tatsächlich die Frau seines Herzens in dieser Rolle gecastet? Ist er des Wahnsinns? Möchte er sie wirklich in so eine Unterhose stecken? Na, ob die Beziehung danach noch gut läuft, ich weiß es nicht...

Platz 15: Sehr seltsames dunkles Königinnen-Outfit
Getragen von: Narissa
Getragen in: Verwünscht (2007)
"Haltet Abstand, haltet Abstand! Der Leim ist gerade erst getrocknet!"

Hieran zeichnen sich hervorragend die Unterschiede zwischen der Zeichentrickwelt und der realen Welt ab. In der Zeichentrickwelt ist dieses exzentrische, schwarz-blau-glänzendes Riesenkleid mit Schleiern beeindruckend, einschüchternd und ein stoffgewordenes Abbild des Bösen. In unserer Welt dagegen sieht Narissa so aus, als würde sie zum CSD gehen wollen. Oder als hätte sie eine Wette verloren und müsste nun das denkbar peinlichste aus schwarzem Stoff, blauen Lackhosen und mehreren Fischschuppen zusammenklöppeln.

Platz 14: Hohe, pinke Glitzerstiefel, pink glitzernder Minirock, hochgeschlossenes und weißes, kurzärmliges Oberteil mit pink-glitzernden Streifen und Punkten an den Armen
Getragen von:
Sharpay
Getragen in: High School Musical 3: Senior Year (2008)

Sharpay Evans aus den High Schhol Musical-Filmen verdient für ihren extravaganten Kleiderschrank eigentlich einen eigenen, bilderreichen und fabulösen Blogeintrag. Bunt, schrill, aufmerksamkeitserregend und dennoch stilvoll, elegant und hochmodisch. Aufgrund dessen musste die kleine Dramaqueen auch nicht befürchten, für eine riskante geschmackliche Entgleisung auf dieser Liste zu landen. Stattdessen brachte sie ihr steter Griff zu sexy Outfits diesen Platz ein. Trotz allem Verzicht auf Zweideutigkeiten und schlüpfrigen Momenten kann sich die HSM-Filmreihe nicht als stockkonservativ bezeichnen. Die Kostümwahl ist offensiv und fernab von trister Körperbedeckung. Im dritten Teil der Reihe schießt Sharpay jedoch den Vogel ab. Waren die Klamotten in den ersten zwei Filmen zwar zu stylisch für eine normale High School, blieben sie von der Stoffmenge oder Rocklänge im akzeptablen Rahmen. Sharpays knapper Minirock und die dazu passenden hohen Stiefel dagegen würden in der Realität zu Stielaugen bei der männlichen Schülerschaft führen. Und auch in der East High sind die Reaktionen nicht gerade subtil: Alle glotzen Sharpay hinterher, einige müssen sogar um ihren Atem ringen.
Vorbei sind die Zeiten aus Teil 1, als alle vor lauter Ehrfurcht vor ihr zurückgewichen sind und die versnobte Diva zwar süß fanden, sie nebenbei jedoch mit einem Berglöwen verglichen. Ihrem Auftritt in Teil 3 nach zu urteilen ist sie jetzt das Eye Candy der Schule. Und Disney zeigt deshalb ihren wackelnden Hintern auf der großen Leinwand.

Ihr wisst schon, das ach-so-verklemmte Studio mit konservativen Ansichten hinsichtlich Liebe und Sexualität.

Platz 13: "Die exotisch-kurzberockte Piratenbraut" (im Bademantel und im *ähem* Piraten-Neglige)
Getragen von: Elizabeth Swann
Getragen in: Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt (2007)
Da Elizabeth in Am Ende der Welt gleich zwie riskante Kleidungsstücke aufträgt, läge es nahe, auch beide mit einem Platz auf dieser Liste zu ehren. Allerdings laufen beide auf das selbe hinaus: Elizabeth drückt mit beiden Klamotten ihre piratige Natur aus, ohne dabei auf den klassischen Piratenwegen zu wandeln, wie sie es noch im Vorgängerfilm tat. Stattdessen wandelt sie in einem dunklen Blau und sehr viel Beinfreiheit durch die Abenteuerkulisse. Und deshalb vereinte ich beide Kleidungsstücke auf den oben genannten Stil: Exotisch-kurzberockte Piratenbraut.

Wobei... Kurzberockt dürfte man hier eigentlich gar nicht mehr sagen. Denn "kurzberockt" impliziert ja, dass ein Rock (oder meinetwegen auch ein Kleid) getragen wird, und zumindest ein bisschen vom Unterkörper davon bedeckt werden soll. Egal wieviel Bein man denn zeigen möchte.
Was Elizabeth in Singapur und gen Schluss von Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt trägt erweckt dagegen den Anschein, als wäre es überhaupt nicht dazu gedacht, sie komplett einzukleiden. Viel mehr sieht es so aus, als würde sie bloß ein Stück Oberbekleidung tragen, das rein zufällig groß genug ist, um Elizabeths Geschlechtsteile zu überdecken. Und das gelingt höchst wahrscheinlich auch nur deshalb, weil es auf der beschwerlichen Reise von der Karibik bis nach Singapur unter dem Kommando Barbossas bloß Äpfel zu essen gab - wodurch die sich sicherlich noch im Wachstum befindliche Gouverneurstochter ordentlich abmagerte.

Unter Captain Sparrow wäre das garantiert nicht passiert. Denn dieser hätte spätestens in Singapur deutlich gemacht: "Diese Kleidung schmeichelt Ihnen nicht wirklich. Es sollte ein Kleid sein oder nichts. Leider habe ich kein Kleid in meiner Kajüte."

Disney jedoch ließ sich diese Chance entgehen und setzte lieber auf eine kaum bekleidete Elizabeth im dritten PotC-Film, als auf eine ganz und gar unbekleidete. Aber das kennen wir ja von Disney: Sie lieben solche Momente und winken ihnen gern zu, wenn sie vorbeizieh'n.

Platz 12: Sehr figurenbetonter Bikini
Getragen von: Kida
Getragen in: Atlantis - Das Geheimnis der verlorenen Stadt (2001)
Knapp, die Figur unterstützend und aufreizend. Dass sie den ganzen Tag lang so herumläuft, vor einer kleinen Schwimmtour bloß zusätzlich mit einem als Rock genutzten Schleier, macht das ganze Outfit von Kida für Disney noch gewagter. Milos Gestotter, als er sieht wie Kida den "Rock" auszieht und ihre Beine vorführt, ist durchaus verständlich. Wenn da nicht diese rauchige Stimme wäre. Oder die weißen Haare. Oder die ganzen Tattoos...

Platz 11: "Die orientalische Verführung"
Getragen von: Jasmin
Getragen in: Aladdin (1992)

Egal ob im lieblichen Türkis oder im verführerischen Rot: Jasmin ist nicht Onkel Walts hochgeschlossene, züchtige Prinzessin aus der staubigen Berghütte nebenan. Nein, Jasmin läuft bauchfrei durch die Gegend herum, setzt sich über den Kopf ihres naiven Vaters hinweg und küsst den Bösewicht inniglich. Das mag zwar alles sehr toll und emanzipatorisch sein, doch selbst mit dem warmen Klima in Agrabah kann sie sich nicht davon freisprechen, dass sie trotz ihres zarten Alters (in Deutschland dürfte sie nichtmal einen normalen Autoführerschein aufweisen) gekleidet ist wie eine Bauchtänzerin aus einer zwielichtigen Spelunke.

Platz 10: Aufreizender, silberner Vaudeville-Turnanzug
Getragen von: Sharpay
Getragen in: High School Musical 3: Senior Year (2008)
Eine Hommage an Bob Fosse kann einfach nicht unschuldig sein. Die glamourösen, zügellosen Kostüme in Cabaret brachten eine neue Sinnlichkeit in den Musicalfilm, und der von ihm inspirierte Oscar-Abräumer Chicago beschloss nicht grundlos mit den gesprochenen Worten: "Die Nächte werden länger, die Röcke werden kürzer."
Dies jedoch fand auch in einer Miramax-Produktion statt. Bei Disney würde man sich doch höchstens ein bisschen von der Choreographie borgen und vielleicht noch ein oder zwei Kameraeinstellungen. Oder?
Falsch gedacht, schließlich ist das hier High School Musical 3: Senior Year, der dritte Teil der Triologie, die in Sachen extravagante Showkleidung das selbe bei Disney tat, wie Pirates of the Caribbean für Jugendfreigaben: Die Grenze wurde weiter nach oben verschoben.
Und so stolziert Sharpay in bester Varieté- und fast schon burlesker Manier in silbernem Frack und Zyliner herum, ohne Hosen bekleidet herum, nur um sich dann den zwei lästigen Kleidungsstücken zu entledigen und nur noch in dem knappen Turnanzug herumzurennen. Ersetzt man die Cafeteria-Kulisse hinter ihr durch einen Frauenknast, und man könnte sie reibungslos in das spaßig-frivole Musical Chicago einbauen. Intrigant ist sie ja bereits...

Platz 9: Ein Pelzmantel
Getragen von: Cruella de Vil
Getragen in: 101 Dalmatiner (1961)
Falsch. Einfach nur falsch.

Platz 8: Ein trägerloses, lila Abendkleid
Getragen von: Yzma
Getragen in: Ein Königreich für ein Lama (2001)
"Ist das nicht spitze? Geradezu messerscharf!"

Dieses Kleid würde so oder so auf unserer pikanten Modeliste landen, immerhin sitzt es im Brustbereich ziemlich tief und bedeckt dabei wirklich gerade noch das nötigste, so als sei die Vorgabe für den Schneider gewesen, obenrum bloß nicht zuviel Stoff zu verschwenden.
Was die Trägerin dann auch noch mit dem Kleid macht, bringt dieses Modestück noch ein Stückchen höher auf der Liste. Statt es einfach ganz normal zu tragen, zieht sie es ratzfatz hoch, um elegant ein Bein und der darangebundenen Dolch zu präsentieren. Fast scheint es so, als sei das Kleid extra für diesen Moment geschneidert worden, so schnell geht es von statten. Und ja, ich als Mann (*Mode-Legastheniker*) hätte es fast als "Kleid mit Schlitz bezeichnet", wodurch sich ja die dramatisch ausgeführte Beinenthüllung erklären ließe. Aber das Kleid hat keinen Schlitz, zumindest sieht man nichtsdergleichen im Film. Naja, es ist lila und das Kleid einer Bösewichtin, vielleicht hat es ja irgendwelche übernatürlichen Kräfte.

Appropos. Die Bösewichtin ist letztlich das Element, das dieses Kleid nach oben katapultierte. Ich möchte den letzten noch lebenden Dinosaurier nicht beleidigen, doch so etwas sollte man in diesem Alter nur dann tragen, wenn man wie ein Albtraum oder eine Schreckensvision herumlaufen möchte. Es schmeichelt ihr nämlich ganz und gar nicht.

Platz 7: Ein Muschelbikini
Getragen von: Arielle
Getragen in: Arielle, die Meerjungfrau (1989)
Muss ich das jetzt wirklich erklären? Sie trägt einen Muschel-Bush-Up-Bikini! Einen Bikini.. Aus Muscheln! Und schaut nur, wie sie sich auf dem Bild da oben räkelt. Und dabei ist sie nicht einmal volljährig!
Was ist nur aus den guten, alten Seetang-Badeanzügen geworden, die außer den Händen und dem Kopf nichts unbedeckt lassen?

Platz 6: Ein trägerfreies grünes Minikleid
Getragen von: Naseweis / Glöckchen / Tinkerbell oder wie auch immer Disney sie sonst so nennt
Getragen in: Peter Pan (1953)
Kürzer geht es nun wirklich nicht. Auch nur ein Milimeterchen weniger kommt hier nicht in Frage. Eigentlich läuft Tinkerbell (ich nenne sie jetzt einfach bei ihrem aktuellen Namen) komplett beinfrei herum, und ihr Kleidchen bedeckt gerade noch so ihren Hintern. Das Kleid ist sogar so kurz, dass man zeitweise ihre Unterhose vernehmen kann, die sie farblich perfekt auf ihren glänzenden Körper und ihr Kleidchen abgestimmt hat. Geschmack hat sie also, die kleine.

Dass ihr, wie wir spätestens sei TinkerBell wissen, aus Blättern geschneidertes Minikleidchen nicht noch höher auf dieser Liste vorzufinden ist, haben wir exakt diesem Geschmack zu verdanken. Obwohl das Kleid alles andere als eine Definitionsvorlage für "Unschuld" oder "Züchtig" darstellt, passt es perfekt zu Tinkerbell und lässt sie glanzvoll und wohlgekleidet aussehen. Sie zeigt extrem viel Bein und unterstreicht ihren Körperbau, doch sie ist trotz allem noch süß. Es ist ein süßes Auftreten. Das kann die Trägerin des Kleides auf dem nächsten Platz nicht von sich behaupten. Ihr Kleid ist zwar länger, lässt seine Trägerin aber wie einen verruchten Vamp erscheinen.
Weniger Stoff bedeutet nunmal nicht immer zugleich mehr Frivolität...

Platz 5: Verrucht rotes, glitzerndes Nachtclub-Kleid (und lange lila Lackhandschuhe)
Getragen von: Jessica Rabbit
Getragen in: Falsches Spiel mit Roger Rabbit (1988)
Ein laaaaanger Schlitz im Kleid. Die eh schon überdimensionale Oberweite wird betont. Den knackigen hintern sanft umrandend. Lila Lackhandschuhe, die ihrer Trägerin was geheimnisvolles verleihen... Obwohl Jessica Rabbit mehr Stoff am Leib hat als vergleichsweise Tinkerbell, sieht sie in ihrem langen Kleid viel, viel weniger unschuldig aus als die Bewohnerin des Nimmerlandes. Jessica Rabbit verkörpert dank ihrem Kleid den sinnlichen, verruchten, versauten und hocherotischen Nachtclubstar, der hinter verschlossenen Türen ein wahrer Feger bei Backe-Backe-Kuchen ist.
Dabei ist sie überhaupt nicht so. Sie kann ihre Schuld ganz allein ihrem Zeichner in die Schuhe schieben.
Jessica Rabbit machte aus Generationen von süßen, lieben Trickfilme guckenden Jungs versaute Lüstlinge. Sogar Chandler aus der Sitcom Friends setzte sie auf seine Freebie-Liste. Dabei soll man doch nicht in Wasserfarbe planschen.
Und auch wenn man mir noch irgendwann erklären muss, wieso Jessica Rabbit DIE Frau schlechthin sein soll, ihr Kleid gehört definitiv in die Top 5 der riskantesten Disney-Modeexponate. Ich breche in Jubelschreie aus, sollte es je in die Damenkollektion von Disneys Klamottenlabel aufgenommen wird. Einfach nur aus Kuriositätsgründen.

Platz 4: "Pop-Lolita"
Getragen von: Miley Cyrus / Hannah Montana
Getragen in: Hanna Montana & Miley Cyrus: Best of Both Worlds Concert (2008)
Da ich mich mit Hannah Montana nicht wirklich auskenne, bin ich mal auf die Straße gegangen und habe den nächstbesten Kerl gefragt, der mir entgegenlief. Hier seine Aussage des 23-jährigen, die er gab, während ich ihm einen Lebenslauf der Poplolita mit einer kleinen Fotostrecke vorzeigte.
Irgendein mir entgegengelaufener Kerl: "Miley Cy-wer? Ey, Mann, watt willste von mir? Ahso, die geile kleine Schnitte. Klar weiß ich wer das ist. Die hat sich immer meine kleine Schwester angeguckt, bis die aus dem Alter rausgewachsen ist. Musste mir das anfangs immer beim Babysitten angucken. Hab's anfangs aus Protest eigentlich nicht wirklich geguckt, saß mit dem Rücken gegen die Glotze. Dann hab ich das aber doch mal geguckt. Und boah, ey, wow... Was für ein knackiges kleines Luder. Die ist sicher noch richtig voller Energie. Mensch, allein wie die schon rumläuft... Hehe. Als meine kleine Schwester die ganzen Poster von ihr nicht mehr wollte, hab' ich die mir genommen, wenn du weißt was ich meine. Hehe. Gott segne den Tag, an dem die Sau da geboren wurde. Gott segne den... (zu mir:) Äh, kannste nochmal zurückblättern, da wo der Lebenslauf stand? Will intelli... klug wirken, wenn ich so aus dem Stand den Geburtstag sag, weißte. Das ist doch für Radio, oder? (ich blättere um) Gott segne ihn. Den 23. November... Neunzehnhundert... äh, watt? Zweiundneunzig? Fuuuck! Scheiße! Äh, kannste meine Gesabber über das Stück vorhin wieder rauschneiden? Ja?! Bist voll konkret, danke!"

Jepp. Miley Cyrus / Hannah Montana ist erst seit kurzem 16 Jahre alt. Auf den Bildern oben aus ihrem Konzertfilm sogar erst 15.
Und sie ist einer von Disneys größten Stars. Ihr wisst schon. Disney, dem Studio für die ganze Familie, dass immer wieder Moral und Anstand predigt...

Moment, was sagt ihr? Lass sie doch bunte Klamotten tragen? Wer bei den gar nicht soooo schlimmen Röcken böses denkt, ist selbst böse? Es ist gar nicht so versaut und dürfte gar nicht so hoch auf dieser Liste vorkommen?
Mh. Stimmt, vielleicht habt ihr Recht. Disney denkt sich nichts bei diesen Klamotten. Oder beim Merchandising. Aber dennoch... Sie war nichtmal 16, als das alles anfing. Und auch wenn Disney keine Grenzen überschreitet... Muss man so nahe an sie herantreten?
Naja, wenigstens trägt sie ab und zu nur ein paar Röckchen, ansonsten hat sich Disney bei ihr bislang ja weiterhin gewohnt brav und unschuldig gegeben.

Ach, Leute...Was ist los mit euch?! Das ist ganz eindeutig eine Gitarre! Also wirklich... Ihr seid doch pervers...

Platz 3: Oben ohne
Getragen von: Mehreren Meerjungfrauen
Getragen in: König Neptun (1932)
Viele Frauen sagen ja, sie gingen nur deshalb auf spezielle "Oben ohne"-Strände, um eine gleichmäßige Bräune zu bekommen... Die Meerjungfrauen aus diesem Disney Cartoon gehören offensichtlich nicht zu dieser Sorte Frau. Sie sind einfach nur exhibitionistisch veranlagt.

Platz 2: Unten drunter ohne
Getragen von: Jessica Rabbit
Getragen in: Falsches Spiel mit Roger Rabbit (1988)
Ich ahne es. Spätestens jetzt sollte sich diese Hitliste einen kontroversen Status erarbeitet haben. Nun, lasst mich diese Kontroversen bekämpfen. Zur ersten Kontroverse: "Darf er das zeigen?". Ja, darf er. Der Film hat eine Jugendfreigabe ab 12 Jahren.
Zur zweiten Kontroverse: "Moment mal, ist es wirklich 'schlimmer', wenn eine Frau unter ihrem Rock oder Kleid keine Unterwäsche trägt, als wenn sie oben ohne herumläuft?"
Nun, so lange man nicht weiß, ob die in Frage gestellte Dame unten drunter nichts trägt oder nicht, ist es sicherlich völlig egal. Doch wenn ich nicht weiß, dass die Frau hinter meinem Rücken, oben ohne herum läuft, werde ich mich auch darüber nicht erregen. Oder davon erregt sein (je nachdem, wie ich zu der Frau halt stehe).
Was man(n) nicht weiß, macht ihn weder heiß noch empört.
Es könnte sein, dass keine einzige der auf dieser Hitliste niedriger positionierten Damen Unterwäsche trägt. Wir wissen es nicht, bloß bei Tinkerbell und der Herzkönigin.
Sobald man es aber sieht, ist unten drunter nackt ja wohl ganz eindeutig riskanter als oben ohne. Genau darum geht es hier, und genau darum ist Jessica Rabbits nicht vorhandene Unterwäsche auch auf Platz Zwei dieser Hitliste.

Doch was nur kann dies noch toppen?








Platz Eins: Unten ohne
Getragen von: Arielle
Getragen in: Arielle, die Meerjungfrau (1989)
Jessica Rabbit trägt nichts unter ihrem Kleid. Okay, das ist ziemlich riskant. Doch Arielle trägt in der oben abgebildeten Szene gar nichts an ihrem Unterkörper. Sie trägt einen Muschelbikini. Und das war es. Um auf Dinge einen Blick zu erhaschen, die Jessica Rabbit eigentlich verdecken möchte, musste man bei ihrem Taxiunfall frontal ihr gegenüberstehen. Arielle dagegen ermöglicht ihrer gesamten Umgebung einen Blick auf ihren völlig nackten Unterkörper. Man kann also nicht nur die Korrektheit des Filmtitels überprüfen, nein, Leute die sich auf irgendeinem Boot hinter ihr befinden können gerade ihren blanken Poppes sehen.

Es war sicherlich eine kleine kameratechnische Herausforderung in der Szene nach Arielles Verwandlung stets den Blick auf irgendwelche Details zu verdecken und ich bin unheimlich froh, dass Disney diese Aufgabe erfolgreich meisterte. Aber die von mir verwendete Einstellung ist wirklich haarscharf an einem Skandal vorbeigerutscht. Wäre es so schlimm gewesen, hätte Disney den Kameraauschnitt unten etwas beschneiden müssen? Musste Arielle so weit auftauchen? War das wirklich nötig? Musste man mir die Entscheidung, wer auf dieser Hitliste Platz Eins belegt so leicht machen? War es nötig, mir das riskanteste Disney-Outfit geradezu in den Schoß zu legen? Musste das sein, Disney? Musste das sein?!



Tja, das war es also von den brisantesten und riskantesten weiblichen Outfits der Disney-Geschichte. Ich hoffe ihr hattet Spaß und habt euch während der Lektüre benommen.
Und vielleicht, aber auch nur vielleicht, fandet ihr tatsächlich Inspiration für noch ausstehende Geschenkbesorgungen.

Und demnächst, exklusiv bei Sir Donnerbolds Bagatellen:

EXTRA für die weibliche Leserschaft!

Total durchgeknallte Aufzüge!

Rüstige Kinolegenden. Nackt im Federkleid!

Und wohlgeformte nackte Tatsachen!

Die Hitliste der größten und riskantesten Modesünden der Disney-Männer!
Nur hier. Und nur für euch!*

Ihr habt noch nicht genug? Hier gibt es Nachschub:
*Diese Vorankündigung entstand aus rein komödiantischen Anlässen. Sir Donnerbold verspricht hiermit keineswegs, tatsächlich solch einen Artikel zu verfassen. Klagen und Bittbriefe werden nur gelesen, wenn sie gut verfasst sind. Bestechungsversuche sind höchst wahrscheinlich zwecklos. Ladies, wenn ihr knapp bekleidete Männer aus der Disneygeschichte sehen wollt, dann strengt euch mit der Überzeugungsarbeit an. Oder seht ein, dass so ein Artikel reines Wunschdenken bleibt.

14 Kommentare:

Kevin Kyburz hat gesagt…

Sehr genialer Artikel : D!

Anonym hat gesagt…

(Ohne dich jetzt persönlich beleidigen zu wollen und auf die Gefahr hin eine ungehobelte UAsdrucksweise zu benutzen)

Sag mal zu Walt Disneys 107. Geburtstag fällt dir nicht mehr ein als DIESER SCHEIß????

Anonym hat gesagt…

Diesen Artikel hier mit Walts Geburtstag in Verbindung zu bringen, finde ich schon weit hergeholt. Ein 107. Geburtstag ist ja außerdem nun kein "runder" Geburstag oder so...

Aber typisch: Sonst gibts hier für die tolle Arbeit von Sir Donnerbold fast nie Kommentare, aber wenns mal nicht passt, dann wird sofort losgeschrieben. Man soll lieber froh sein dass er sich überhaupt diese Arbeit macht, und gerade dieser Artikel wird wieder viel Zeit in Anspruch genommen haben.

Ich bin jedenfalls begeistert von diesem Blogangebot, das immer wieder überraschende Artikel bietet, und freue mich jeden Tag über neue Texte. Mach weiter so!

The Great Gonzo hat gesagt…

Kann mich eigentlich anschließen. Wirklich sehr schöner Artikel, der bestimmt eine Menge Zeit gekostet hat. Dickes Lob.

Anonym hat gesagt…

Hey Anonym, schau dir mal die letzten Kommentare an. Von den wenigen, die es überhaupt gibt, sind die meisten von mir (wenn auch viele noch nicht als "Andi" sondern als "Anonym").
Abgesehen davon, weiß der gute Sir, wie sehr ich ihn und seine Arbeit schätze, da daf ich mir auch mal Kritik erlauben!

Sir Donnerbold hat gesagt…

So, da bin ich wieder.

Eines der höchsten Bloggebote besagt ja, dass Einträge die aus dem üblichen Schema herausfallen und nicht auf den "kleinsten gemeinsamen Nenner" der Leserschaf gebürstet sind den Kommentarteil zum Leben erwecken.

Allein daher hat sich dieser Beitrag gelohnt. Und ich möchte mich für eure Reaktionen - egal welcher Natur - herzlich bedanken. Wenn man weiß, dass man gelesen wird macht das Bloggen viel mehr Freude.

Viele meiner Artikel haben einen sehr ähnlichen Stil und rein quantitativ prägen die Kinomeldungen die Gesamterscheinung dieses Blogs ungemein. Doch genauso wie die durchaus beliebten Rezensionen gehören auch solche unkonventionelleren Herangehensweisen zum Blog. Er sollte nie ein reiner Newsblog werden, und "Experimente" wie dieses wird es öfter geben. Wer sie nicht mag kann sie ja problemlos überlesen. Und allein schon wegen des Umfangs werden sie kaum zur Tagesordnung. Artikel wie diesen bereite ich vor, wenn es gerade keine Meldungen gibt. Leute, die nur für Neuigkeiten und Informationen (oder weniger seltsamen Humor) vorbeischauen müssen "ihr" Angebot also nicht in Gefahr sehen.

Andi, es ist dein gutes Recht diesen Artikel scheiße zu finden. Schon bei der Ideenentwicklung wusste ich, dass solch ein Blogeintrag nicht jedermanns Geschmack sein wird. Doch da er eh schon von der Norm abweicht, wollte ich meiner durchgeknallteren Seite keine Zügel anlegen. Eine mildere Form dieses Artikels würde die Leser genauso spalten. Nur dass sie es nicht unbedingt gleich in die Kommentare schreiben würden.

Die anonyme Antwort auf Andis Beitrag ist übrigens korrekt: Ich kann nicht auf jeden Jahrestag Rücksicht nehmen, erst Recht nicht, wenn sie keine runden Jubiläen sind. Nach so vielen Jahren Kino-, Comic-, TV- und Disney-Geschichte müsste ich dann ja tagtäglich auf irgendetwas achten. Jeden Tag feiert irgendwas Geburtstag, das rein theoretisch in den Blog kommen könnte.

Wenn Andi den doppelbödigen, zweideutigen und im Kern dann ja doch lieblich-unschuldigen Knacks dieses Artikels nicht mag, ist das völlig okay. Sollte die Kritik allerdings allein wegen des Datums aufgekommen sein, bitte ich um etwas Nachsicht. Denk dir zur Not, der Beitrag wäre heute veröffentlicht worden.

Ich hätte ihn rein theoretisch schon einen Tag früher veröffentlichen können, dann allerdings ohne meinem persönlichen Highlight dieses Artikels, oder auch am Nikolaustag (was ja vielleicht auch nicht rechtens wäre). Oder halt am 7. Dezember. Die Entscheidung, ihn am fünften Dezember zu veröffentlichen war in aller erster Konsequenz privater und organisatorischer Natur.
Zudem war mir wieder nach etwas humoristischem der Sinn.

Soviel zur "Timing-Problematik". Über den Witz der Liste kann man sicherlich noch länger diskutieren, nur wüsste ich nicht, was ich da zu verteidigen habe. Es ist ein durchgeknallter und dennoch liebevoller Weg, den ich hier schon öfter betrat. Was diesen Beitrag von ähnlichen so sehr unterscheidet, dass er im Gegensatz zu seinen geistigen Vorfahren scheiße sein soll weiß ich nicht. Wenn, dann müssten sie alle scheiße sein. ;-)

Euer sich über Kommentare freuender Sir Donnerbold

Dr-Lucius hat gesagt…

Schon interessant: "Die 7 populärsten Artikel der Woche und darin "Riskante Fummel..." aber @Sir Donnerbold im ersten Absatz: "Die Leserschaf" !! triffts dann irgendwie wieder.

Sir Donnerbold hat gesagt…

Ich habe den Artikel nun rauf und runter gesucht, und wo fehlt das "t"... im Kommentarteil! Hör mal, Doc, versetz' mir doch nicht so einen Schrecken! ;-)

Dr-Lucius hat gesagt…

Na im letzten Kommentar: Sir Donnerbold hat gesagt...So da bin ich wieder. Im folgenden ersten Absatz. Die Leserschaf, die Leserschaf :))

Sir Donnerbold hat gesagt…

Ja, habe ich doch geschrieben, dass ich es ausfindig machen konnte: "und wo fehlt das "t"... im Kommentarteil!" :-)

Dr-Lucius hat gesagt…

Übrigens, zu Platz 2 im Artikel (Jessica Rabbit) gibts 'ne passende Karikatur von Erich Rauschenbach: Sie und Er im Café: Sie: Du, ich hab heut kein Höschen an! Er: Oh, Gott! Vergesslich ist sie auch noch..:-)
Rhetorische Frage: Wieso ist dieser Artikel von Dez. 2008 unter den 7 populärsten?? Weils wieder Weihnachten wird? Nu is genuch zu dem Thema.

Sir Donnerbold hat gesagt…

Ha, ich glaub ich kenne die Karikatur sogar!

Ich ignoriere das "rhetorisch" und bemühe mich um eine Antwort: Vielleicht suchen einige Leser tatsächlich nach vorweihnachtlichen Geschenktipps. Oder der Artikel wurde irgendwo verlinkt und meine Blogstatistik erfasst dies nicht (manches rutscht unter'm Radar durch)? Oder Zufall. Wieso "Die Omnipräsenz des Captain Jack Sparrow" momentan so häufig aufgerufen wird, kann ich mir ebenfalls nicht erklären.

Aber es freut mich.

Anonym hat gesagt…

"Die Hitliste der größten und riskantesten Modesünden der Disney-Männer!
Nur hier. Und nur für euch!" - Ich starte hiermit eine Pettition zur Erstellung solch einer Hitliste!

Cooper hat gesagt…

Neugier auf den Kommentar von Anonym trieb mich dazu hier mal wieder reinzusehen. Die hier gezeigten oder nicht gezeigten Kleidungsstie sind für weihnachten nicht unbedingt der richtige Anlass. Da bleibt einiges dann doch eher Geburtstagen oder dem Valentinstag vor. *g*
Bis dahin bleibt auch Zeit jemanden zu finden, der so beschenkt werden will. Aber genug von enthaltsamen Erpeln...

"Die Hitliste der größten und riskantesten Modesünden der Disney-Männer" ist in der Tat längst überfällig! Über 23 Monate ist der Artikel nun schon alt, da bietet es sich ja eigentlich an - oder auch nicht?!

Ich stimm mal dafür und lass mich überraschen was denn der Erpel ohne Furcht und Tadel als nächstes aus seiner Tastatur haut.

LG Cooper

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