Dienstag, 10. März 2009

D23 - Eigentlich ja alles ganz hübsch...


Heute wurde es offiziell: Disney startet seine erste offizielle Fan-Community, mit allem was dazu gehört.

Unter diesem Link findet ihr eine hervorragend gestaltete, wunderschöne und stilechte Webseite für herangewachsene und vor allem ausgewachsene Disneyfans, auf der sich nicht nur die aktuellsten Meldungen aus der wunderbaren Welt von Disney nachlesen lassen, sondern auch exklusive Interviews und ausführliche Hintergrundberichte über Themenparks, Comics, Merchandising, Filme, Musik und Fernsehen gibt. Videos von Disney-Klassikern, alte Comic-Strips und außergewöhnliche Disney-Rezepte runden das Paket unterhaltsam ab und machen D23 zu einer Pflichtadresse für jeden Freund dieses fantasiereichen Konzerns.

Im Bereich Walt Disney Archives gibt es zudem einen Blick zurück in die Geschichte Disneys. Ob vergangene Schlagzeilen, Biographien von Disney-Charakteren und einen Blick auf die Disney-Legenden, eine (nicht gaaaaaaanz) komplette Liste aller Disneyfilme, Literaturempfehlungen oder auch Skurrilitäten wie eine Liste der tollsten Disney-Hüte, hier möchte man Stunden lang stöbern. Und so lange Disney auch regelmäßig neues Material ins Archiv steckt, wird man es mit Sicherheit auch liebend gerne machen.
Eine weitere großartige Rubrik ist "Ask Dave", in der man Disney-Archivist Dave Smith eine Frage stellen kann, die dann auf der Webseite beantwortet wird.

Die Internetseite ist wirklich super, doch das kann ja nicht alles gewesen sein, oder?


Natürlich nicht. Denn zu D23 gehört auch einiges mehr. Wie etwa die D23 Expo, ein dieses Jahr in Anaheim stattfindendes Liveevent, für das D23-Mitglieder vergünstigt Zutritt haben (ein Rabatt von 37% ist schon jede Menge, Mitglieder zahlen für ein 4-Tages-Ticket 90 Dollar).

Auf der Expo gibt es Frage- und Antwort-Stunden mit Disney-Größen, Live-Aktionen, exklusive Vorführungen von "Sneak Peeks" auf kommende Filme (dieses Jahr etwa A Christmas Carol, Prince of Persia, The Princess and the Frog und Tinker Bell and the Lost Treasure), und weitere besondere Vorführungen. Dieses Jahr: Oben und als Start der Reihe The 50 and Fabulous Film Festival: Dornröschen, Das Geheimnis der verwunschenen Höhle und Der unheimliche Zotti!

Tja, dann gibt es noch das hier bereits beleuchtete Magazin und exklusives, nur für Mitglieder erhältliches Merchandising. Pins, Statuen, limitierte Drucke...

Der Schlüssel dazu: Die Mitgliedschaft. Für 74,99 Dollar inklusive Mitgliedskarte und -zertifikat und Zugang zum zweiwöchentlichen Newsletter.

Das Problem: Exklusives Merchandising und Newsletter hin oder her: So richtig lohnen tut sich eine Mitgliedschaft nur für US-Amerikaner, die zur oben erwähnten Expo fahren können. Wir Europäer können zwar ebenfalls Mitglieder werden, jedoch finde ich 75 Dollar im Jahr ziemlich teuer, und sie würde sich höchstens für das Magazin. Hier wird's schwierig: Das wird auch an Nicht-Mitglieder verkauft, allerdings im Gegensatz zur Mitgliedschaft nur innerhalb der USA.

Schickt man mir das Magazin also, wenn ich europäisches Mitglied bin, dennoch? Oder trotzdem nicht?

D23 mag eine großartige Idee sein, doch für mich als Deutschen gibt es einfach zu viele Beschränkungen, als dass ich so schnell 75 Dollar locker machen würde. Als Geschenk fände ich es super und würde es erfreut annehmen (vorausgesetzt, ich bekomme auch das Magazin). Ein paar Sachen bestellt man sich dann sicher doch.

So aber... Ich kann nicht zur Expo. Das teure Merchandising plus Mitgliedschaft... Zu kostenintensiv.
Da genieße ich lieber einfach die für jeden zugängliche Internetseite. Was den exklusiven Newsletter angeht... Pfff... wozu brauche ich den? Wozu braucht ihr den? Dafür gibt's doch diese Webseite... *g*

Mehr über D23:

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Welche Filme sollen denn da bitteschön fehlen? Ich bin froh, dass da keine Fernsehfilme und Videofilme drin sind, die haben für mich eh keine Existenzberechtigung, sie sind Geldmaschinen und werden meiner Meinung nach nur gemacht, weil man die großen Kinofilme ja von irgendwas auch finanzieren muss.
Außerdem wird gerne der Fehler gemacht Miramax Filme zu Disney-Filmen zu zählen, was aber in keinster Weise stimmt, dagegen wehre ich mich schon seit langem. Disney hatte einen Vetriebsvertrag mit den Weinsteins, einen Vetriebsvertrag, das heißt sie haben die Filme vermarktet aber nicht HERGESTELLT. Miramax war - solange es von den Weinsteins geführt wurde - ein unabhängiges Studio, dass einen Vetriebs-Deal mit Disney abgeschlossen hatte, so wie DreamWorks jetzt einen Deal mit Disney hat. Deswegen sind die neuen DreamWorks-Filme jetzt keine Disney-Filme. Das wär etwa so dämlich, als wenn man auch noch die ganzen nationalen Filme dazu zählen würde, die Disney auf den jeweiligen inländischen Markten vertrieben hat, z.B. "Die wilden Kerle" oder sowas.
Zwar sind an den meisten Blockbustern auch andere Firmen beteiligt, aber letztlich entscheidet Iger ob Jim Carrey Scrooge spielt oder nicht. Konkret: Die kleinen Firmen kümmern sich um die Realisierung, Disney gibt Wünsche und Ideen vor, schlägt die Filme und das Team vor, finanziert das Ganze und stellt wahrscheinlich auch Studios und Ausrüstung zur Verfügung.

Ich finde es vor allem sehr gut, dass Touchstone- und Hollywood-Filme gekennzeichnet wurden.

Aah mit dieser Liste geht mir ein Traum in Erfüllung. Die habe ich mir schon immer gewünscht - seit ich Disney-Fan bin, seit mittlerweile 11 Jahren (OK werd aber auch erst 19). Bisher konnte mich keine Liste im Nettz überzeugen. Die Liste ist das Beste an der ganzen 23-Sache.
Gute Nacht!

Sir Donnerbold hat gesagt…

Semi-Unabhängig, bitte schön. Miramax bekam von Disney ein jährliches Budget, mit dem die Miramax-Filme finanziert werden konnten und die Weinsteins Filme erwarben. Sicherlich sind sie zu einem anderen Grade Teil des Disney-Konzerns, als Touchstone-Filme, doch während Filme, die Disney nur verliehen hat (etwa "Bruce Allmächtig" in Deutschland) wirklich gar nichts mit den Disney Studios zu tun haben (und nur mit der nationalen Depandance, genauer noch nur mit ihrem Kinovertriebsarm), so sind die Miramax-Filme noch immer finanziell direkt mit Disney verbunden.

Miramax-Filme sind keine Disneyfilme, aber definitiv Filme des Disney-Konzerns. Disney/Touchstone/Hollywood Pictures sind jetzt zwar allesamt drei Labels des selben Studios, und Miramax war damals und ist heute noch ein eigenes Studio (wenn auch vor Weinstein-Abgang in anderer Form als heute), aber es gehört ebenfalls unter das Dach dieses Konzerns.

Wo man für sich selbst die Grenze zieht, was nun Disney ist (selbes Studio? selber Konzern), darf natürlich jeder selber bestimmen, aber dieses generelle "Miramax ist gar kein Disney" finde ich aus oben genannten Gründen zu streng.

Zumindest eine eigene Liste sollten sie deshalb schon bekommen.

Bei Miramax ist es eigentlich wie mit Pixar (VOR der Übernahme): Vertriebsdeal plus Geld, sonst kein Einfluss (außer halt "NEEE, DAS verleihen wir nicht!"). Wobei Pixar sich schon Vorschläge anhörte (aber selbst entschied, was sie davon halten zu haben).

Und in der Duckipedia gibt's für Touchstone, Hollywood Pictures und Disney sogar seperate Listen. Müssten mal aktualisiert werden, aber sonst...^^

Und nochwas: Wenn Miramaxfilme schon keine Disneyfilme sind, weil Disney sie nicht herstellte, sondern nur vertrieb (und ohne jeglichen kreativen Einfluss zum Teil Geld für sie zur Verfügung stellte), was ist dann mit "Air Bud (1)" und "The Straight Story"? Das waren nämlich Independentfilme, die schon produziert wurden, als Disney sie erwarb. Air Bud wurde von den Weinsteins eingekauft (und dann sagte der Mutterkonzern, dass man ihn aus vermarktungsgründen unter dem Flagschiff-Label veröffentlicht), Straight Story AFAIK von den Disney Studios selbst.

Beide sind in der D23-Liste. So streng, wie du Miramax als "Hat nix mit Disney zu tun" abtust, müssten die zwei auch raus aus der Liste.

Puuuh... wurde wieder viel länger, als ich dachte...
Also, in kurz: Ja, ich vermisse Miramax. Zwar stimmt es, dass sie nicht zu den Disney Studios, aber zum Disney-Konzern. Deshalb hätte ich gern zumindest eine seperate Liste. Selbiges gilt dann auch für die DTV- und TV-Produktionen. Nur weil sie nicht zum "Herzstück" des Konzerns gehören, sind sie nicht gleich Stiefkinder.

(Zumal "Herzstück" des Konzerns auch zu bestreiten ist. Soll auch Disneyfans geben, die nur die Comics oder nur die Parks mögen.)

Sir Donnerbold hat gesagt…

"Zwar stimmt es, dass sie nicht zu den Disney Studios, aber zum Disney-Konzern."

Da fehlt das "gehören". ;-)

Anonym hat gesagt…

Vielleicht gibts ja jemanden der die "exklusiven" Newsletter einfach weiterleitet ;)

Anonym hat gesagt…

Du widersprichst dir selbst im ersten Absatz:
Disney hat die Filme nur vertrieben, dass sie Miramax an den Vetriebseinnahmen beteiligt haben ist ja wohl klar, genauso wie Pixar, Universal und alle anderen von denen sie was vetrieben haben auch "was abbekommen" haben werden. Und zur nationalen Depenence: Ja genau in dem Punkt sieht man's doch wieder: Viele Miramax-Filme wurden in den USA von Disney vetrieben, bei uns aber von Senator oder TeleMünchens Concorde, genauso wie Disney "Bruce Allmächtig" eben nur in Deutschland vertrieben hat. Wie du schon schriebst, sind Disney, Touchstone und Hollywood dasselbe Studio unter anderem Namen. Daneben gibt es nur noch die Animation Studios und neu Pixar und SEIT EIN PAAR JAHREN auch Miramax. Vorher war es aber genauso wie DreamWorks jetzt ein eigenständiges Produktionsstudio mit Vetriebs-Deal. DreamWorks war ja auch nie Teil des Viacom-Konzernes. Also gehörte Miramax auch nie zum Konzern. Genausowenig wie früher Pixar zu Disney gehörte, oder heute Spyglass, Walden oder Jerry Bruckheimer, wobei die Filme in den letzten drei Beispielen als Koproduktionen entstanden und Disney somit - im Gegensatz zu früher Miramax - direkt an der Produktion beteiligt war. Miramax konnte ja machen was es wollte. Schon schlimm genug, dass Disney Schrott wie "Scary Movie" vertrieben hat, wär ja noch schlimmer, wenn sie dafür verantwortlich wären. Wobei es mich nicht wundern würde, wenn sie in den neusten Filmen auch ihre Finger drin hätten, da diese Reihe ja noch von beiden weitervertrieben wird.

Bei den Duckipedia-Listen war man sich halt nie sicher, ob die wirklich vollständig waren, oder ob da nivht mal nur vertriebene Filme "dazwischenrutschten". Aber offenbar ist das ja jetzt auch bei der offiziellen Liste der Fall, wie du schreibst... :-(

Sir Donnerbold hat gesagt…

Nein. Du verstehst wohl nicht. "Walt Disney Pictures & Television" ist zuständig für Disney/Touchstone/Hollywood Pictures. Sind also im Grunde die selben Studios (auch wenn eine Zeit lan in den 90ern Hollywood Pictures einen anderen Chef hatte als Touchstone, aber das führt nun zu weit).

Miramax gehörte aber ab 1993 zum Disney-Konzern. Disney KAUFTE Miramax und stellte ein jährliches Budget von bis zu 700 Mio. Dollar zu verfügung. Miramax wurde aber kreativ unabhängig von den Disney Studios geführt. Es war aber schon immer Teil des Konzerns.

Miramax ist nicht erst seit ein paar Jahren neu. Ja, ich hatte mich falsch ausgedrückt, als ich sagte, dass Miramax wie Pixar vor der Übernahme war.

Und was den Vertrieb angeht: Es gibt auch Touchstonefilme, die in Deutschland von anderen Verleihern vertrieben wurden. Das hat mit weiteren produktions- und Vertriebsdeals zu tun, und ist ja offensichtlich kein Beweis dafür, dass das jeweilige Studio nix mit Disney zu tun hat. Weil einige Miramax-Filme in D. von Concorde vertrieben wurden ist es genauso wenig kein Teil des Disney Konzenrs, wie Touchstone, wo ja das gleiche geschah.

Kannst dir gerne "Die Disney Story" durchlesen. Oder einfach den Miramax-Artikel bei Duckipedia...

Sir Donnerbold hat gesagt…

Oder nochmal was klarer formuliert: 1993 wurde Miramax von Disney gekauft, operierte aber so unabhängig, wie Pixar vor seiner Disney-Übernahme opreierte: Keine Disney-Leute liefen bei Miramax herum, keiner von Weinstein bei Disney. Bloß Disney-Geld floß nach New York.

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