Montag, 22. April 2013

Brennendes Interesse (Die Rückkehr der Jedi-Ritter)

Vorfreude. Manche nennen sie die beste Freude unter allen Freuden. Ich bin mir da weniger sicher, dennoch ist die Vorfreude eine essentielle Gefühlsregung. Sie lässt uns nach vorne schauen und sehnsüchtig danach hadern, ein anvisiertes Datum zu erreichen. Als Filmliebhaber ist die Zeit der Vorfreude auf einen Film die Zeit der Spekulation, des Hoffens und auch des begierigen Bangens. "Hoffentlich wird der Film so gut wie ich ihn mir ausmale! Hoffentlich weiß er zu überraschen!"

Vorfreude. Sie ist der Schlüssel zu dieser Hitliste. Es geht nicht darum, von welchen Filmen ich die höchste Qualität erwarte, sondern auf welche ich vorfreudig und sehnsüchtig blicke, welche mich zu einem ungeduldigen Nervenbündel machen.

Platz 30: Inside Out
Nachdem Pete Docter eine bunte Monsterwelt schuf und einen alten Mann mit seinem Haus nach Südamerika reisen ließ, zeigt er in seinem nächsten Pixar-Film, wie es im Kopf eines jungen Mädchens aussieht. Viel mehr weiß man nicht. Trotzdem warte ich gebannt auf diese neue Geschichte aus Emeryville. 2015 kann kommen!

Platz 29: Kick-Ass 2
Kick-Ass begeisterte mich 2010 als eine wilde Mischung aus Superhelden-Dekonstruktion und -Rekonstruktion, aus Comicfilmparodie und Gesellschaftssatire gepaart mit viel Blödelhumor. Die Comicadaption stellte somit einen starken Cocktail dar und Teil zwei deutet an, dem Original in kaum etwas nachzustehen.

Platz 28: Elysium
So ganz hat mich der Hype um Neill Blomkamps zweiten Sci-Fi-Streifen nicht gepackt, doch ich sehe die Qualität im bislang veröffentlichten Material und hoffe, dass das Gesamtwerk an die Hoffnungen der Mehrheit heranreicht.

Platz 27: Clerks III
Kevin Smith beendet seine Karriere als Filmregisseur dort, wo er sie angefangen hat: Mit Dante und Randel im Quick Stop. Smith feiert das Skript zu seinem Schwanengesang als sein bestes Werk. Selbst wenn es schlussendlich halb so gut wird, steht uns eine tolle Indiekomödie bevor.

Platz 26: Thor - The Dark Kingdom
An und für sich habe ich meine Zweifel, wie gut ein zweiter Thor sein kann, andererseits finde ich den ersten Teil mit jedem Ansehen gelungener und freu mich auf das Wiedersehen mit Chris Hemsworth, Natalie Portman und Kat Dennings.

Platz 25: Hangover III
Der erste Trailer zum Abschluss der Trilogie über Zerstörung und schlechte Entscheidungen ließ mich auf einen mutigen Genrewechsel hoffen, auf eine selbstbewusste Dekonstruktion der ersten beiden Teile. Trailer zwei drosselte meine Vorfreude ein wenig, da wir wohl doch mehr vom selben bekommen werden. Trotzdem freue ich mich auf ein letztes Wiedersehen mit den Chaosjungs.

Platz 24: Crank 3
Crank 2 war wesentlich durchgeknallter, böser und rasanter als der erste Teil, und ich hoffe, dass der dritte Teil dieser verrückten Filmreihe noch schlimmer, krasser, bescheuerter wird.


Platz 23: Der große Gatsby
Baz Luhrmann taucht wieder in einen neuen Filmrausch ab und widmet sich einem ganz großen Klassiker der Literaturgeschichte. Das 3D packt bereits in den Trailern, der Look des Films ist eine Wucht und wenn die Musik funktionieren und auch die ruhigeren Momente aufgehen sollten, dann dürfte dies ein überwältigender Kinobesuch werden!

Platz 22: Ich - Einfach unverbesserlich 2
Die Minions sind spitze, Gru und seine Adoptivtöchter knuffig, die Trailer sehen gut aus. Passt!

Platz 21: Das schwarze Loch
Über die zwischenmenschliche Komponente in den Drehbüchern der Filme Joseph Kosinskis kann man sich streiten, auf jeden Fall aber hat Kosinski ein Auge für faszinierend aussehende Sci-Fi-Welten und ein Gespür für die unterkühlte, magnetische Atmosphäre, die Sci-Fi-Kultfilmen aus den 70ern und 80ern zumeist innewohnte. Tron führte er bereits auf interessante Weise ins neue Jahrtausend und ich erwarte nicht weniger von seinem Remake des schwarzen Disney-Schafs Das schwarze Loch. Zudem verspricht Kosinski eine gigantische Ankündigung für diesen Film, die uns bald ereilen soll. Nur was kann es sein?

Platz 20: Captain America – The Winter Soldier
Mein liebster Pre-Avengers-Film des Marvel Cinematic Universe findet eine Fortsetzung und wechselt mal eben das Genre? Von Weltkriegsaction mit Indiana Jones-Feeling zu Politthriller in Superheldenverkleidung? Klingt interessant. Black Widow und der Winter Soldier mischen mit? Und Robert Redford übernimmt eine nicht unwichtige Rolle? Immer her damit! Die Captain America-Reihe ist auf dem besten Wege, frischer und abwechslungsreicher als die Iron Man-Saga zu werden, und ich bin sehr gespannt, wie viele Kinogänger mir 2014 gewillt sein werden, da zuzustimmen.

Platz 19: Saving Mr. Banks
Ein sich an realen Gegebenheiten orientierendes Drama über Walt Disney? Eigentlich würde ich sagen "immer her damit!", und mit Walts Auseinandersetzung mit P. L. Travers, der Autorin von Mary Poppins, pickte sich Drehbuchautorin Kelly Marcel ein spannendes Unterthema heraus. Dennoch kann ich noch recht geduldig auf diesen Film warten. Regisseur John Lee Hancock ist mir gleichgültig, Tom Hanks sehe ich auf Standbildern einfach nicht in der Rolle und genauso habe ich (noch) Probleme mit Jason Schwartman und B. J. Novak als Sherman-Gebrüder. Aber dennoch bleiben eine spannende Story und das überraschende PG-13-Rating. Und wenn Disney sich in diese Gefilde traut, bin ich stets vom Ergebnis überzeugt. Und somit bin ich dann doch gespannt auf Saving Mr. Banks ...

Platz 18: Pain & Gain

Michael Bay macht endlich wieder Spaß? Die Pressereaktionen auf Pain & Gain sprechen jedenfalls für ein begeistertes "Fuck Yeah!": Schwarzer Humor im Bay-Hochglanzlook mit einem enorm engagierten Dwayne Johnson und einem spaßigen Mark Wahlberg in den Hauptrollen sowie illustren Nebendarstellern um sie herum. Bays "kleiner Film" zwischen Transformers 3 und 4 könnte dem Krachbummregisseur neue Fans einbringen (die er mit seinem nächsten Film womöglich wieder verliert), und ich werde mit Naschereien bewaffnet im Kino sehr gerne als Augenzeuge antreten.


Platz 17: Iron Man 3
Nun gut, die Wartezeit auf diesen Film ist wirklich nicht mehr lang. Trotzdem (oder gerade deswegen?) würde es mich tierisch nerven, würde Iron Man 3 plötzlich um mehrere Monate verschoben. Ich erwarte keinen ganz so mitreißenden Popcorn-Kinoritt wie bei Avengers und auch wenn das Promomaterial einen etwas düsteren Film vermuten lässt, glaube ich nicht, dass uns eine völlig neue Seite von Marvels Kinowelt bevorsteht. Ich rechne schlicht mit einem pompösen, kurzweiligen Superheldenspektakel, das ein paar finstere Zwischentöne hat. Und ich freu mich sehr auf das Triple Feature mit Freunden.

Platz 16: Interstellar
Christopher Nolan dreht einen Film über Wurmlöcher. Mehr weiß man nicht, außer dass Anne Hathaway mitspielt, und mehr muss ich nicht wissen, um auf den Film gebannt zu warten.

Platz 15: Tron 3
Zwischenzeitlich sah es düster aus für die Zukunft von Tron, aber aus dem Nichts erhielt eine Fortsetzung von Tron: Legacy für Disney erhöhte Priorität. Ob man vielleicht endlich die Handlungsfrage geknackt hat? Regisseur Joseph Kosinski jedenfalls verspricht für seinen zweiten Tron-Film eine düstere Atmosphäre und dass inhaltlich die größten Konsequenzen aus Tron: Legacy gezogen werden. Was eigentlich in einen äußerst dramatischen und intellektuellen Sci-Fi-Thriller münden müsste ... gepaart mit großen Actionsequenzen, denn woher sonst zieht Kosinski den Vergleich zwischen Tron 3 und Das Imperium schlägt zurück? Ganz egal ... 2015 kann kommen!

Platz 14: The Muppets ... again!
Mehr Muppets? Mit Christoph Waltz, Tina Fey und Ricky Gervais? Her damit!

Platz 13: The World's End
Edgar Wright hat bislang keinen einzigen enttäuschenden Film abgeliefert und wenn Simon Pegg, Nick Frost und Rosamund Pike sowie Martin Freeman während des Weltuntergangs auf Sauftour gehen, dann kann da nur eine verrückte, frische Komödie bei rausspringen, oder?

Platz 12: Viel Lärm um nichts

Shakespeares vergnügliche Verwechslungskomödie, inszeniert von Joss Whedon, mit Whedon-Stammmädel Amy Acker, dem "Marvel Cinematic Universe"-Paten Clark Gregg und Alexis Denisof in den Hauptrollen? Ein düsterer, zynischer und vor allem visueller, filmischer Blick auf Liebe soll diese Adaption durchsetzen? Wie soll das schon schiefgehen?

Platz 11: Big Eyes
Tim Burton hat mich in den vergangenen Jahren zu häufig enttäuscht, als dass ich mich weiterhin voller Überzeugung als Freund des Schaffens Burtons bezeichnen könnte. Aber vielleicht kann sich Burton von seiner Reihe mieser Filme erholen, indem er mit Amy Adams und Christoph Waltz die wahre Geschichte eines zerstrittenen Künstlerduos verfilmt. Ich mag Adams und Waltz, Burton nun mal außerhalb seiner Komfortzone zu sehen kann auch nicht schaden ... Ach, reden wir nicht drumherum: Ich hoffe, dass dies ein neues Ed Wood wird.

Platz 10: The Zero Theorem
Während ich Tim Burtons Stil momentan nicht mehr über den Weg traue, stärke ich Terry Gilliam liebend gerne weiterhin den Rücken. Und wenn Gilliam einen Film über den Sinn des Lebens machen möchte, in dem Christoph Waltz ein exzentrisches Computergenie spielt, dessen Arbeit von einer verführerischen Frau (Mélanie Thierry) aufgehalten wird und in dem Matt Damon das verkörperte Management darstellt, dann schmeiß ich mich dem Monty Python-Mitglied liebend gern zu Füßen!

Platz 9: Transcendence
Kameragenie Wally Pfister feiert sein Regiedebüt mit einem Sci-Fi-Thriller über zwei Computergenies, die zu verhindern versuchen, dass unsere Technologie in eine Ära abgleitet, in der Computer die Denkfähigkeiten des menschlichen Verstands erhalten. Johnny Depp, Morgan Freeman, Kate Mara, Rebecca Hall, Cillian Murphy sind vor der Kamera an Bord, ich mit Sicherheit vor der Kinoleinwand!

Platz 8: Star Wars - Episode VII
J. J. und Michael werden das Ding schon schaukeln! 2015 kann kommen!

Platz 7: Sin City 2
Das Unglaubliche wird wahr. Jahre der zerstörten Hoffnung liegen hinter uns, aber diesen Herbst führen uns Robert Rodriguez und Frank Miller tatsächlich zurück nach Basin City. Eva Green als "Dame To Kill For", Mickey Rourke, Joseph Gordon-Levitt, Clive Owen, Josh Brolin, Bruce Willis, Rosario Dawson, Jamie King und Ray Liotta kehren ihre beste Film-noir-Seite heraus, während Robert Rodriguez seine Spielereien ausnahmsweise zur Seite legt und mehrere kernige, dreckige Comicgeschichten auf die Leinwand zaubert. Nach der langen Wartezeit ist die Erwartungshaltung gigantisch und es bleibt abzuwarten, ob Rodriguez fähig ist, zu liefern. Aber es wird eine Wonne, angespannt ins Kino zu gehen und sich selbst davon zu überzeugen.

Platz 6: Machete Kills
Obwohl mir Sin City um ein Vielfaches besser gefiel als Machete, freu ich mich derzeit deutlich mehr auf die Fortsetzung des Mexpolitation-Spaßes als auf die neuen Geschichten aus Frank Millers Sündenpfuhl. Machete Kills kommt mit einem gigantischen Cast angewalzt und setzt auf eine so hanebüschene Story, dass ich nicht weniger als den hirnverbranntesten "Nachos und Tequillabier rausgeholt und mit Freunden laut losgelacht"-Kinospaß des Filmjahres erwarte. Sin City 2 könnte scheitern, aber dass Machete Kills besser wird als sein Vorgänger ist in einem Film mit Mel Gibson als Schurken und Charlie Sheen als US-Präsidenten sowie Lady Gaga in einer Nebenrolle nahezu garantiert. Hoffentlich nervt Zoe Saldana nicht zu sehr ...

Platz 5: Pyongyang

Gore Verbinski kann ankündigen, was er will, ich bin auf Anhieb gespannt! Es gibt "Journeyman"-Regisseure, also Filmer, die in jedem Gebiet wildern und nirgends zuhause sind, da sie keinen eigenen Stil haben. Dann gibt es Regisseure, die eine sehr dicke Handschrift haben und sich deshalb nur für eine fest vorgeschriebene Art von Filmen eignen. Und dann gibt es Verrückte wie Steven Soderbergh oder nunmal Gore Verbinski, die einen erkennbaren Stil haben und trotzdem von der Kinderkomödie über den Horrorfilm bis hin zum Megawestern alles drehen können. Nachdem Verbinski nun schon drei (sehr unterschiedliche und trotzdem klar einer durchgehenden Reihe angehörige) Piratenfilme und zwei sehr verschiedene Western drehte, wendet er sich mit dieser Comicadaption (wieder) der tiefschwarzen Komödie zu. Ganz so kinderfreundlich wie in Mäusejagd wird es dieser Geschichte eines Comickünstlers, der nach Nordkorea fährt, um dort die in Sweatshops produzierte Trickadaption seines Spitzenwerks zu bewachen, allerdings sicher nicht zugehen. Und wenn man bedenkt, dass schon Mäusejagd nicht gerade die kinderfreundlichste Komödie war, rechne ich mit sehr viel bösem Humor.


Platz 4: Tomorrowland
Die Internetbeiträge "Die Story von Brad Birds und Damon Lindelofs Top-Secret-Sci-Fi-Film endlich gelüftet!" und da ich ungespoilert bleiben will, beachte ich sie schon gar nicht mehr weiter. Allerdings lässt sich dem Web entnehmen, dass sie sich allesamt widersprechen. Und das gefällt mir sehr. Wie genial wäre es, wenn wir endlich wieder einmal ahnungslos in einen großen Film gehen könnten? Ich zumindest brauche nicht mehr als folgende Personalien, um mich zu freuen: Brad Bird, Damon Lindelof, George Clooney, Hugh Laurie, Michael Giacchino. Also, ich will's sehen!

Platz 3: Die Monster Uni
Wie auch Tim Burton, so befindet sich Pixar in großer Bringschuld. Die Traumfabrik aus Emeryville vollzog einen fabelhaften Durchmarsch voller Qualitätsfilme und fiel dann mit Cars 2 gewaltig auf die Schnauze. Im Folgejahr spaltete Pixar mit Merida die Geister - in meinem Fall schuf das Trickhaus mit seinem Schottenmärchen einen mittelmäßigen Film, der von Sichtung zu Sichtung schlechter wird. Vor allem zeichnete sich nach Toy Story 3 der Trend zum Blödelhumor ab. Die Monster Uni kündigte mit seiner Marketingarbeit an, ebenfalls ein bunter Filmspaß zu werden, da die Figuren jedoch sehr sympathisch sind, hoffte ich stets darauf, wenigstens eine amüsante Kinokomödie zu erhalten. Und dann kamen die ersten Reaktionen auf den kompletten Film. ZACK! Meine Erwartungen und meine Vorfreude schossen in neue Höhen. Peter Sciretta von /Film spricht von einer sehr witzigen Komödie mit einem ans Herz gehenden, überaschenden letzten Akt und einer "mutigen Botschaft", Perri Nemiroff nennt den Film "amüsant, mitreißend und herzerwärmend" und Eric Eisenberg von Cinema Blend beschreibt ihn als "beeindruckend". Könnte Die Monster Uni das beste Prequel aller Zeiten werden? Auf jeden Fall wird es wohl der (für mich) beste Pixar seit eine Rostkarre das Niveau nach unten riss.

Platz 2: Pirates of the Caribbean 5
Seit Terry Rossio auf seiner Webseite angibt, dass er weiterhin am Drehbuch zu Teil fünf beteiligt ist und Jeff Nathanson (Catch Me If You Can, Indiana Jones und das Königreich der Kristallschädel) nicht alleine die Handlung des kommenden Piratenfilms verantwortet, bin ich wieder ein gutes Stück zuversichtlicher. Trotzdem mangelt es mir noch an einer Bekanntgabe, wer Regie führt. Die bisherigen Gerüchte schwanken ja von "Super!" ("Gore kehrt zurück!", "Rob Marshall bleibt dabei!", wobei mir erstes immer in den Kram passt und zweites je nach Story genauso sehr oder einen Hauch weniger) über "Jo, mal schauen!" (Sam Raimi) bis zu "Bitte nicht!!!" (Shawn Levy, Christ Weitz) und deswegen mischen sich in meinem Kopf Freude und Angst zu einem betäubenden Cocktail. 2015 kann kommen?!

Platz 1: The Lone Ranger
Ich wiederhole es gerne: So sehr ich Disney auch liebe, ich freue mich jedes Mal wie bescheuert, wenn jemand daherkommt und der Studioleitung gekonnt die lange Nase zeigt. The Lone Ranger ist praktisch "Leck mich, Disney! - Der Film!", denn hier treffen Johnny Depp, Gore Verbinski, Jerry Bruckheimer und Ted Elliott & Terry Rossio zusammen, um einen Western auf die Beine zu stellen, der mehrfach die Budget-Obergrenze durchbrach, garantiert ein PG-13-Rating erhält und pompös, dreckige Bilder auf die Riesenleinwand schmeißt. Die Filmmusik von Hans Zimmer und Incubus-Gitarrist Mike Einziger dürfte ebenfalls rebellisch werden und auch wenn die Lone-Ranger-Werdegeschichte in den Trailern noch was trocken daherkommt, klingt sie auf Papier ganz ansprechend. Action und Humor ("Großer Dachschaden bei Pferd!") überzeugen mich schon in den Trailern und bislang hat mich die Handlung im fertigen Film auch immer gepackt. Ich hoffe nur, dass Gore auch wieder was rumspinnen durfte. Es muss ja nicht ganz auf Am Ende der Welt-Niveau sein, doch ein wenig Ballaballa muss einfach sein! Immerhin sagt Verbinski übers Geschichtenerzählen und seine Einstellung zum Filmemachen: "Man muss sich trauen, einige Leute anzupissen", denn wer jedem gefallen will, ist schlussendlich nur öde. Unter allen Regisseuren, die mit solchen Unsummen hantieren wie Verbinski, ist einer der mutigsten in Sachen "Mir egal, wenn manche mich hassen, so lange mich genug Leute trotzdem mögen, finde ich weiterhin Arbeit!", und wer mit dieser Einstellung einen 250-Millionen-Dollar-Western dreht, wird auf jeden Fall etwas sonderbares abliefern. Verbinskis Absonderlichkeiten gefielen mit bisher, wieso sollte sich das nun ändern?

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

*Ahum* es heißt "Thor - The Dark World" nicht "Kingdom"

Anonym hat gesagt…

Ich sehe gerade, dass der Film (in Deutschland?) umbenannt wurde. HÄ?

Jack hat gesagt…

Ich bin überrascht.

Man of Steel (Snyder/Nolan)
Star Trek Into Darkness (Cumberbatch)
Now you see Me (Jesse Eisenberg, Michael Caine, Morgan Freeman, Trailer hier http://www.youtube.com/watch?v=AQ8UBxxkrFI )
The Wolf of Wall Street (Scorcese/DiCaprio)

Alles nichts für dich?

Sir Donnerbold hat gesagt…

@ Jack: Doch, werde ich alles gucken. Bei "Star Trek Into Darkness" gehe ich auch in ein Double Feature.

Nur spüre ich keine so dringende Vorfreude, kein "brennendes Interesse", wie bei den 30 gelisteten Filmen. Wenn "The Wolf of Wall Street" oder "Man of Steel" um ein halbes Jahr verschoben werden würden, dann würde ich mit den Schultern zucken und denken "gut, gehe ich halt später rein". In früheren Listen dieser Art fehlte auch "Der Hobbit I", und ich war dennoch vorfreudig drin und ich werde auch Teil 2 gucken, der hier völlig fehlt.

Genauso dürfte dir das Fehlen von "Frozen" auffallen, der als Disney-Trickfilm ja ebenfalls auf meiner "Werde ich gucken"-Liste steht. Und auf "The Monuments Men" (Clooney) bin ich ebenfalls gespannt - ist trotzdem nicht Teil der Liste.

Ich behaupte ja nirgendwo im Artikel "Dies sind die einzigen (!) Filme, auf die ich mich freue" beziehungsweise "Was fehlt ist eh alles scheiße!". Es sind nur die, auf die ich am ungeduldigsten warte und/oder die, bei denen ich am nervösesten denke "Bitte sei so gut wie ich hoffe, bitte sei so gut wie ich hoffe!". Mit Sicherheit wird Scorseses Wirtschaftszockerdrama besser als etwa "Pain & Gain" und ich werde am Tag, an dem der Kinobesuch ansteht, begieriger in den Saal gehen. Aber jetzt, in diesem Moment, drehen sich meine Gedanken eher um Bays neustes Werk als um Scorseses.

Dass ich Jahr für Jahr diese Hitliste erkläre und dann trotzdem in den Kommentaren es noch einmal ausführen muss, lässt mich langsam an meinem System zweifeln. Ist mein Gedankengang echt so kompliziert? :-(

@realvirtuality: Ja, ich versuch auch, rauszukriegen, weshalb man den "deutschen" Titel änderte. Fakt ist es aber jedenfalls (im Moment - wer weiß, ob man nicht wieder umschwenkt ...).

Jack hat gesagt…

Ach dein "system" mit der persönlichen Vorfreude ist schon verständlich, keine Sorge Sid^^

Vermutlich war ich nur überrascht, dass in deiner Liste anstatt ernsterer Themen wie halt "Man of Steel" oder eben "Wolf of Wall Street" dann doch so viele überwiegend leichtere Stoffe zu finden sind... hatte wahrscheinlich deine Komödien-Affinität nicht ganz so auf dem Schirm ;-)

Luanalara hat gesagt…

"The Lone Ranger" und "Monster Uni" auf jeden Fall, aber bei PotC 5 bin ich irgendwie... nee, also Vorfreude will nicht so recht aufkommen. Es liegt vermutlich wirklich dran, dass noch so viele Unsicherheiten bestehen und ich habe wirklich Sorge, dass die Reihe ausgereizt ist. Das Feeling stimmt bei Teil 4 schon nicht mehr ganz so, von daher bin ich gespannt, wie mir The Lone Ranger gefallen wird und ob Gore als Regisseur vielleicht doch den Ausschlag bei diesen leicht irren Filmen gibt.

Iron Man 3 fand ich super und sehe dem Kino auch nach, dass der Film nochmal neu gestartet werden musste, nachdem irgendwer offensichltich die 3D-Einstellung verschlafen hatte. *g* Umgeben von Teenie-Jungs wäre das sonst sicherlich sehr schwierig geworden. Immerhin, dass der Film sehr unterhaltsam war, ließ sich auch daran erkennen, dass das Publikum gut mitgegangen ist.

Und ja, ich hab meinen Namen auf Blogger geändert.^^

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